Sonntag, 24. November 2013

Der 175. Post - Was passt besser als Anerkennung?!


Ja, das ist der 175. Post, seit ich begonnen habe, mein fotografisches Leben zu dokumentieren...

Was passt da besser, als zu erzählen, dass ich oder mein Foto das erste Mal von Interesse für eine Zeitung war!

Okay, wie kam das! Ich habe am 17.11. das Foto auf die Facebook-Seite der Mallorca Zeitung gepostet. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich ca. 1050 "Likes" und das Foto wurde über 280-mal geteilt.

Am nächsten Tag bekam ich eine Email von der Redaktion mit der Frage, ob ich meine Foto für einen Artikel der E-Paper- und der Printversion zur Verfügung stellen würde!

Natürlich wollte ich!

Ich dachte kurz darüber nach, was ich dafür verlangen könnte und mir kam die Idee, dass es eine gute Gelegenheit wäre, Werbung für die FF-Fotoschule zu machen.


Das war schon ein tolles Gefühl mein Foto in einer Zeitung zu sehen!!!

Ich bin jetzt noch ganz weg! 

Montag, 18. November 2013

Welcome back! - Da bin ich wieder!


Liebe Blogleser!

Ja, ich bin zurück von der Fotoreise nach Mallorca.

Ich muss mich bei Euch entschuldigen, denn die moderne Technik hat es mir leider nicht gestattet, von unterwegs ein paar Eindrücke zu posten. Es ist wirklich nicht lustig, wenn ich "Reise-Pakete" für Daten bei meinem Provider bestelle und bezahlen und das Mobiltelefon dann nur noch `rumzickt!...

Naja, jetzt sitze ich wieder am heimischen PC, habe ca. 1300 Bilder zu sichten und zum Teil zu bearbeiten und kann Euch meine Eindrücke schildern...

Seid gespannt!

Samstag, 16. November 2013

Samstag, der 16.11.2013 - Time to say Goodbye - Letzter Tag und Résumé


Tja, der letzte Tag ist gekommen. Das ist immer so ein "Hin und Her" der Gefühle. Es soll noch nicht vorbei sein, aber ich freue mich auch auf zuhause und bin gespannt auf die Bilder, die ich im Kasten habe und die ihren letzten Schliff bekommen sollen...

Wir treffen uns am Morgen auf der Terrasse zum Kaffee und zum Feedback-Gespräch, dazu später mehr. Einer der Teilnehmer, der als Erster abreist, wird plötzlich von einem Fahrer erwartet oder wie es im Jargon der Fotoreisen heißt: "Er wird morgens mit dem Bus geholt!"...

Die anderen bedröppelten Fotografen verstauen ihre Koffer in Frank´s Zimmer und dann geht es zur letzten Fototour an die Südwestküste der Insel gegenüber der Insel Dragonera.



Ach, ich weiß auch nicht! Ich bin nicht so richtig bei der Sache, weiß aber, dass sich die Erlebnisse und Eindrücke der Reise erst einmal setzen müssen. Ich streife also ein bisschen herum und schieße die letzten Fotos der Reise...


Naja, nicht ganz! Nachdem wir in ein Restaurant am Strand von St. Elm einkehren, gegessen und gerade gezahlt haben, ist plötzlich draußen ein großes Treiben. Ich sehe hinaus in die Bucht, wo sich gerade bedrohlich der Himmel zu einem Schauspiel verändert hat.

Ich habe gerade noch Zeit das Teleobjektiv aufzuschrauben und erinnere mich an Frank´s Rat aus der Streetfotografie, bei diesen Gelegenheiten Serienbilder zu schießen und dann erst zu gucken oder Einstellungen zu ändern! - Und das mache ich dann auch!

Wow! Erst zuhause sehe ich die tollen Ergebnisse und wähle das obige Bild aus. Wie ich Euch in einem späteren Post noch schreiben werde, bekomme ich zum ersten Mal "öffentliche" Anerkennung für ein Foto, was ein neues, interessantes, ...ach Quatsch! Ein supertolles Erlebnis war!!!

Dann ging es zum Flughafen und zurück nach Hause!...

- Ende -


Mein persönliche Zusammenfassung: 

Ich habe es ganz sicher nicht bereut auch die zweite, von der FF-Fotoschule angebotene, Fotoreise nach Mallorca in diesem Jahr zu machen. Wenn ich mir überlege, was alles auf dem Programm stand und gemacht wurde, bin ich immer noch völlig "baff"! 
Es gab zwei intensive Tag mit "People-Fotografie", Sportfotografie, Streetfotografie zweimal tagsüber und einmal nachts, Landschaftsfotografie mit verschiedensten Techniken und kreativen Ansätzen, eine Fotorallye, die mir die Reportagefotografie näher brachte und mich mit Plan vorgehen ließ, genug Möglichkeiten für gelungene Bilder zwischendurch, Langzeitbelichtungen bei Nacht...UND Light Art Performance Photography!!! 

Einfach der Wahnsinn!!!

Der Fototrainer Frank Fischer, dessen zweite Woche auf Mallorca es ja schon war, war mit vollem Einsatz unterwegs, stand den Teilnehmern immer zur Verfügung auch wenn es zu später Stunde darum ging, noch ein paar Worte zu wechseln, Fragen zu beantworten und Hilfe zu geben!

Was mir persönlich am besten gefallen hat, war der Ansatz, dass wir nicht angetreten waren, um möglichst einfach und schnell, gute Bilder zu machen, sondern dass wir bei den einzelnen Projekten das konzeptionelle Arbeiten lernen und nutzen sollten. Genau das, wovor ich am Anfang am meisten Angst hatte, hat mich am Ende am meisten fasziniert und mir auch eine völlig neue Sichtweise auf die Fotografie und mein Arbeiten gegeben. 

Wenn Ihr Fragen oder Kommentare habt, schreibt mir! 

Bis bald! 

Euer Helmut




Freitag, 15. November 2013

Freitag, der 15.11.2013 - And now the end is near,...


Heute hat mich doch etwas der Wehmut gepackt. Die Reise neigt sich dem Ende und das Wetter zeigt auch, dass die schönen Zeiten des Jahres auf Mallorca vorbei sind.

Weil es vormittags regnete, zogen wir uns in den Konferenzraum des Hotels zurück, um Bilder zu sichten und zu besprechen. Jeder von uns hatte doch irgendwann auf der Reise mit den eigenen Fähigkeiten und den Bildergebnissen gehadert, hatte geglaubt, dass er vielleicht eher anfangen solle zu stricken oder einen Kochkurs zu besuchen...Doch am Ende war ich sehr überrascht, was für tolle Ergebnisse ich zu sehen bekam und es spornt mich für die Zukunft an, die eine oder andere Sache in der Fotografie beim nächsten Mal vielleicht etwas besser zu machen oder es jedenfalls zu versuchen.

Nachmittags, wir sind etwas genervt vom Dauerregen, besprechen, was wir noch machen wollen. Im Süden bleiben, wo es langsam weniger regnet oder ans Cap Formentor fahren, um Lichtspuren zu fotografieren, so wie es geplant war.

Wir entschließen uns, das Risiko einzugehen und fahren gen Norden. In Pollensa wird es nicht viel schöner, aber wir fahren durch und zum Glück tröpfelt es am Cap Formentor nur noch wenig und daher bleiben wir, aber über dem Meer zucken schon die Blitze und günden neue Gewitter an!...

Mensch, ich möchte so gerne ein Bild von hier haben und sende Stossgebete zu Himmel! Aber jetzt heißt es schnell sein und die Gruppe verteilt sich. Zwei bleiben an der Klippe, zwei beziehen Position in einer Felsspalte und ich gehe mit zwei anderen ein oder zwei Kehren auf einem Trampelpfad den Berg hinauf...

Viel Zeit bleibt nicht, dass wissen wir und der Wind pfeift ordentlich über den Hang. Ich stelle meine Kamera auf´s Stativ, hänge den Kabelfernauslöser ein, die Kamera auf "Bulb-Modus", die Blende auf f22, fokussiere und schalte dann den Fokus auf manuell. Es kann losgehen!

Wir geben Frank ein Zeichen und er fährt mit dem Tourbus einmal den Berg hinauf und wieder runter. Irgendwie dauert es, bis er zurückkommt und wir denken schon, dass er oben ein Feuerwerk zünden will oder eine andere Lichtperformance, aber nix passiert...

Mist, ich habe die Stoppuhr am Mobiltelefon zu spät gestartet, aber es werden so ca. acht Minuten Belichtung gewesen sein. Puuh, das Ergebnis ist okay!


Mann-oh-Mann! Da kamen die ersten Blitze und es wurde dunkler und dunkler! Okay, der Rest ist Glückspiel! Ich mache die Blende auf f11 auf und nehme mir vor, genau so lang oder länger zu belichten... Ja, ist okay!

Noch zwei oder drei Versuche, die aber nichts werden und dann fängt es auf einmal wie aus Eimern an zu regnen! Wir packen unser Zeugs zusammen und stolpern den Abhang hinunter. Nach den ca. fünfzig Metern bis zum Bus ist meine Hose pitschnass, aber ich bin froh, dass wir hergefahren sind!



Im ersten Strassentunnel halten wir noch einmal an und stellen der Bus quer, nachdem Frank uns gefragt hat, ob wir noch einmal LAPP im Tunnel machen wollen. Es ist mittlerweile stockdunkel und daher ist die Ausrichtung und das Fokussieren ein Roulette...

Zwei, drei Bilder später muss dann Schluss sein und wir fahren zurück! Mir läuft das Wasser in die Schuhe, aber das ist zu diesem Zeitpunkt völlig egal!...





Donnerstag, 14. November 2013

Donnerstag, der 14.11.2013 - Teil 2 - "Wie ein Licht in dunkler Nacht!..."


Wie schon gesagt, war das Programm für diesen Tag noch nicht vorüber und es sollte für mich echt eins der Highlights dieser Reise werden.

Die FF-Fotoschule von Frank Fischer bietet ja in Zusammenarbeit mit JanLeonardo erstklassige Workshops zum Thema "Light Art Performance Photography" kurz "LAPP" an. Leider habe ich es in diesem Jahr nicht geschafft an einem teilzunehmen und umso mehr freute ich mich, dass es Teil des Programms sein sollte.

Als wir von der Fotorallye am Nachmittag ins Hotel zurückkehrten, trafen wir uns noch auf einer kleinen Terrasse des Hotels, um von Frank eine Einweisung zu den wichtigsten Gerätschaften und den Abläufen zu erhalten.

Ich hatte mich schon immer gefragt, wie man die ganzen Figuren erstellt und vor allem wie man sie, die Orbs und Ufos so gleichmäßig hinbekommt. Nach Frank´s Ausführungen wusste ich s, muss aber sagen, dass, wie sich später herausstellen sollte, viel Konzentration und Übung dazu gehört gute Ergebnisse zu bekommen.

Natürlich war das nur "die halbe Miete", denn es gab weitere Dinge wie verschiedene Leuchtmittel und zusätzliche Ausleuchtung zu beachten und auch beim eigentliche Fotografieren lernte ich Dinge, auf die ich sicher selbst nicht gekommen wäre.

Als Location wählten wir uns wieder den Torre del Verger (den Turm der Seelen) und hätten für die Performance sicher keinen besseren Ort finden können. Glücklich war sicher auch der Umstand, dass an diesem Abend der Mond schien und vor allem, dass es schon etwas nasser war, so daß wir nicht befürchten mussten, beim Einsatz von brennendem Material einen Flächenbrand auszulösen...

Nach Aufstellen der Kameras war ich so gespannt wie ein Kind zu Weihnachten und dann ging es auch schon los. Frank leistete bei der Performance echt Schwerstarbeit, machte hier Licht, leuchtete dort und bereits beim zweiten Versuch kam das Ergebnis heraus, das man oben sehen kann! 

Was für ein geniales Bild! Aber damit nicht genug! Jetzt setzte Frank noch "einen drauf"!


Ich denke, dass wir alle aus dem Stauen garnicht mehr herauskamen...Diese Kombination von Licht in Verbindung mit dem gleichzeitig bestehenden Mondlicht war einfach der Hammer!


Nur mal als Beispiel für das bereits erwähnte "Übung macht den Meister" sieht man hier das Bild, das ich "Oskar aus der Tonne" genannt habe. Dieses Mal hatte nicht Frank, sondern einer meiner Reisegefährten, die Aufgabe, die Lichtkugel zu erschaffen. Okay, die LAPP-Puristen werden jetzt stöhnen, aber ich fand das Bild auch gut, da es mich ein wenig an ein Monster erinnerte...


Apropos "Puristen". Am Ende der Session habe ich die Kamera einfach im "Bulb-Modus" gelassen und gewartet, was dabei herauskommt. Der Mond schien wieder und ein paar Mal haben wir den einen oder anderen Baum oder Strauch und auch den Turm angeleuchtet. Ich fand auch dieses Ergebnis sehr schön!

Dann ging es zurück ins Hotel, um bei ein paar Bierchen den Erfolg zu feiern!

Lieber Frank! Vielen vielen Dank für dieses tolle Erlebnis!




Donnerstag, der 14.11.2013 - Teil 1 - Die Fotorallye oder "Jetzt wird´s ernst!"


Jetzt kommt schonungsloser "Enthüllungs-Fotojournalismus"! - Ich reiße der Insel Mallorca die Maske vom hässlichen Gesicht! - Das ist nichts für schwache Nerven!!!...

Nein, jetzt `mal im Ernst! Heute stand die Fotorallye auf dem Programm, deren Themen bereits gestern verlost worden waren. Genauso wie die Peoplefotografie mussten wir konzeptionell arbeiten und ich freute mich auf diese spannende Aufgabe! Vielleicht war ich auch nur froh genau diese und nicht eine andere erfüllen zu müssen!...

Was war mein Auftrag: Es sollten zehn Bilder für einen Fernseh-Wahlkampfspot einer spanischen Umweltpartei gemacht werden. Um die Kampagne der Partei zu unterstützen, war das Thema die "Umweltverschmutzung durch die privaten Schiffahrt".  Es sollten die Auswirkungen und Schäden verdeutlicht werden, die die Massen an Yachten anrichten.

Wie bin ich jetzt vorgegangen?

Okay, zunächst habe ich mir den Auftrag in einzelne Segmente geteilt: Spanische Umweltpartei - 10 Bilder - Thema - Zielstellung. Dann habe ich Schlüsselwörter zum Thema und Auftragsziel überlegt: Platznot, Überbauung, Ressourcen (Strom, Wasser) und zuletzt Entsorgung (Müll, Öl usw.) 

Als Nächstes habe ich überlegt, wie diese ganzen Dinge in eine Geschichte bzw. Bildfolge von zehn Bildern passen könnte. Habe im Internet die entsprechenden Begriffe in der Bildersuche recherchiert und mir auf einem Zettel mehr oder weniger ein Scribble angelegt... Ja, so wie Frank es uns für das People-Shooting erklärt hatte. Vielleicht war es auch nur eine Checkliste, aber bei der Tour rund um den Hafen wusste ich wonach ich suchen musste...

  • Das erste Bild sollte den Kontrast zwischen dem "alten" Palma, der Stadt und dem übervollen Hafen darstellen. 


  • Das zweite Bild war noch eine Steigerung, die die Überbauung am Hafen zeigen sollte. Es prangerte fast "Sünde 2" an, was mal mit den Hochhäusern begonnen hatte, wurde jetzt mit dem übervollen Hafen fortgesetzt.


  •  Das dritte Bild sollte verdeutlichen, dass diese vielen Boote selbstverständlich Ressourcen benötigen, Wasser und Strom, die erst einmal bereitgestellt werden müssen: 

  •  Das vierte Bild zeigt dann, dass es selbstverständlich zu einer Belastung des Ökosystems, also in erster Linie, des Wasser kommt. Dieses Bild habe ich fast "unter Einsatz meines Lebens" gemacht, denn der Bootsführer, der fröhlich sein Schiffsdeck mit dem Hochdruckreiniger bearbeitete, war nicht gerade begeistert von mir und ich dachte, dass er mir eine Ladung verpassen wollen würde...


  •  Bild 5 entstand dann ein paar Meter weiter, mehr oder weniger direkt neben einem Café an der Mole, denn dort stand ein Ölabscheider und ich fragte mich, was wohl mit dem "ganzen Mist" auf dieser Insel geschieht, obwohl man den Eignern diese Möglichkeit bietet. 


  • Das brachte mich direkt zu Bild 6, der Verschmutzung des Hafenbeckens im einzelnen. 


  • Zu Bild 7, der Sammlung an aus dem Hafen gefischten Einkaufswagen, die vermutlich von den Kapitänen nach Verladen des Proviantes einfach am Kai "entsorgt werden. 


  • Und zuletzt mit Bild 8 zu der Frage bzw. dem Hinweis, dass der Hafen und die Massen an privaten Booten eine Müllbelastung par excellence darstellen, neben dem täglichen Müll, den die Stadt produziert. 

  • Bild 9 sollte schließlich die Frage verdeutlichen, ob der Hafen nicht eine zu große Belastung der Stadt und der gesamten Insel bedeutet. Insbesondere durch den anfallenden Unrat. 

  • Ja und mit Bild 10  kam ich dann zur "großen Mahnung", dass es schließlich der Bewohner der Insel also der Mensch wäre, der durch den Hafen (Schiffe) und seine Belastung (Müllcontainer) massiv belastet würde und den Kürzeren zieht!.. 

                                                                    - Ende der Serie -

Puuh! Ich bin für meine Bilder eine Stunde hin (rund um den Hafen) und eine Stunde zurück gelaufen. Ich bin durch den Abwasserkanal gewatet und habe mich in Brackwasser gelegt, war am Ende "fix und fertig" aber auch unheimlich stolz und zufrieden!

Ich fand diese Aufgabe sehr spannend und es war ein vollkommen neues Erlebnis mit Bildern eine "Geschichte zu erzählen". Dabei ist mir natürlich bewusst, dass diese Bilder auch polarisieren können bzw. dass man mit einfachen Mitteln aus einem Vorzeigeobjekt das schlimmste Loch machen kann!...

Das war aber noch nicht das große Ende des Tages, also seid gespannt!

     
     

Mittwoch, 13. November 2013

Mittwoch, der 13.11.2013 - Kunst und Handwerk


Okay, die Nacht ist etwas länger geworden!

Das lag aber nicht an uns, sondern an "nächtlichen Besuchern" auf der Terrasse des Hotels, die uns unbedingt zum Schlager bekehren wollten bzw. SIE wollte!. Ich sage nur: "Honey, I do..."

Heute morgen ging es dann mit dem Thema "Kreative Landschaftsfotografie" auf den Puig de Sant Savador.

Irgendwie muss ich noch etwas benebelt gewesen sein, denn ich hatte zwar die Schraubfilter und die Einschubfilter mit, aber leider die Halterungen gepflegt im Hotelzimmer liegen lassen. Nur gut, dass Frank genug Halterungen mithatte und so konnte der erste Teil losgehen.

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich eigentlich garnicht vor mit den Plattenfiltern zu arbeiten, weil mir das bisher immer zu mühsam erschien, insbesondere der Einsatz von Verlaufsfiltern machte mir doch einige Probleme. Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht von den Ergebnissen überzeugt war.

Das hat sich aber geändert. Es machte nach der wie immer erstklassigen Einweisung durch Frank richtig Spaß, die Verlaufsfilter zum Abschwächen des hellen Sonnenlichtes zu verwenden, gelbe Filter für die Verstärkung der hellen Konturen und blaue Filter für einen noch satteren Himmel zu verwenden. 

Was ich aber schätzen gelernt habe und daher direkt zuhause bestellt habe, war eine "Displaylupe".  Mir war schon bei den Langzeitbelichtungen vorher tierisch auf die Nerven gegangen, dass ich kaum die Ergebnisse kontrollieren konnte, weil ich auf dem Display so gut wie nix erkannte, aber hier bei gleißendem Sonnenlicht war es schlicht unmöglich.

Zum Glück hatte Frank ein solches Gerät dabei und so konnte ich gut und sicher prüfen, ob alles geklappt hat, so wie ich es mir vorstellte.

Erinnert mich daran, dass ich vielleicht `mal ein kleines Video über die Lupe mache!...

Okay, aber wo waren wir?! - Ach, ja! Nach einem guten "Café con leche" im ehemaligen Kloster, ging es nur ein paar Meter die Strasse hinunter zu unserem zweiten "Kreativteil":



Nach einer Einweisung in die notwendige Technik, ich muss zugeben, dass ich anfangs dachte, ich würde es nie verstehen!, waren wir alle "Feuer und Flamme" und fotografierten alles um uns herum mit dem "neuen Verfahren"!

Ich finde das richtig klasse, denn an einer schönen Location habe ich jetzt noch weitere kreative Ansätze für künstlerische bzw. kreative Umsetzungen und das gefällt mir sehr gut!

Es war später Nachmittag, als wir unseren nächsten Stop erreichten, Cala Figuera. Ein malerisches Fischerdörfchen, das ich immer schon einmal besuchen wollte.

Das Thema war eigentlich eine Art "Streetfotografie", wobei wir vorhatten, die vom Fischfang zurückkehrenden Boote und ihre Besatzungen zu fotografieren...

Naja, alles war ruhig und wir umrundeten das Hafenbecken, waren auf der anderen Seite der Anlegestelle, als das erste Boot einlief!...

Mist, jetzt im "Schweinsgalopp" über die schmalen Steinwege und Anleger zurück, wobei ich ein- oder zweimal dachte, "gleich haut´s Dich in die Suppe!"

Alles gut gegangen, Kamera `raus und los! Mist! Immer langsam! Denn ich hatte noch den manuellen Modus eingestellt und kam leider mit den Bewegungen und den wechselnden Lichtsituationen nicht zurrecht. Genauso schlecht war die Wahl wieder mit dem 70-200-er zu arbeiten, denn ich stand direkt an der Bordwand und hatte daher kaum Platz ein Motiv zu erfassen!...

"Minten - Zero points!" - Okay, warte ich eben auf´s nächste!







Ja, das war schon interessant, bei all den Eindrücken, auch noch Fotos zu machen. Das halbe Dorf schien an die Mole zu kommen, um zu helfen, den Fang zu bewundern oder einfach nur dabei zu sein.

Nachdem wir zwei oder drei Schiffe beobachtet bzw. die Szenerien eingefangen hatten, ging´s zurück zum Bus. Dort bekamen wir unsere Aufgaben für die Fotorallye und manche von uns "lange Gesichter", aber mehr davon im nächsten Post!...



Dienstag, 12. November 2013

Dienstag, der 12.11.2013 - Licht und Schatten...


Was gestern auf der Finca begann, sollte heute fortgesetzt werden. Natürlich wurde "noch eine Schippe d´raufgelegt", denn wo wir gestern Ruhe hatten, wartete jetzt der Trubel der Stadt.

Da wir diese Location aber nicht vorher angesehen haben, hieß es jetzt erst einmal ausschwärmen, um genau das zu machen. Wir suchten Hintergründe für Szenen, die zu den jeweiligen Bildideen passen .

Ich hatte Glück und sah direkt ein Kaffee bzw. den Eingang dazu, der mir für die Umsetzung meiner Bildidee geeignet schien.

Beim Posing und Gesichtsausdruck ließ ich die konstruktive Bildkritik von Frank direkt einfließen. Das Model sollte in die Kamera sehen, mit dem Ausdruck, ich bin schön und reich und kann mir klasse Schmuck leisten, ich kenne die tollsten Leute usw....Mann, solche Gedanken habe ich mir bei der Fotoidee bisher nie gemacht!...



Zum Glück hatte ich die Technik heute im Griff, wechselte noch einmal das Set und musste es dann noch einmal wechseln, konnte mich aber ansonsten auf die Umsetzung konzentrieren. Das machte echt Spaß!

Danach ging es zur Kathedrale von Palma und ich war gespannt, ob ich meine "Lost place"-Idee umsetzen können würde...


Tja, schöne Idee! - Aber vom Ergebnis war ich dann nicht überzeugt, denn erstens stimmte die Perspektive nicht! (Mist, was heißt "Leih-Hebebühne auf Spanisch?") und zweitens liegt auch beim Modell Bewegungsunschärfe, wo keine sein soll!...

Was soll´s! Ich fand diese Aufgabe superklasse! Gibt sie mir doch Inspiration für zukünftige Projekte!



Hey, Moment! Damit war der Tag ja nicht zu Ende! - Was in Alcudia mit der Streetfotografie bei Tag begonnen hatte,  setzten wir nachts in Palma fort. Obwohl mehr los war, fielen wir als Gruppe von Fotografen doch einigermaßen auf und da die meisten wieder die "Angsthasen-Version" (Ihr wisst schon, 70-200mm-Objektive!) wählten, fiel die Ausbeute spärlich aus!

Hier hatte Frank klare Vorteile, denn mit seiner spiegellosen OM-D sah er so aus, als würde er auf dem Handy eine SMS schreiben, wo wir den Eindruck erweckten, wir wollten eine Bazooka abfeuern!...

Naja, der Blog heißt nicht ohne Grund "Lumnikon" und daher muss ich wohl beim nächsten Mal meinen kleinen Freund, die Lumix G3, mitnehmen. Hilft alles nix!

Montag, 11. November 2013

Montag, der 11.11.2013 - "Das ganze Jahr ist Karneval!" oder "der Teufel steckt im Detail"


Am Montag wurde es dann Ernst!

Naja, zum Glück nicht wirklich, denn das Model verstand es uns aufzuheitern und uns die Anspannung zu nehmen...Eigentlich sollte das doch umgekehrt sein!? - Egal!

Überhaupt muss ich ihr an dieser Stelle ein große Lob aussprechen. Wenn wir vollkommen fertig von unserem Slot waren, ging es für unser Model mit dem nächsten Fotografen weiter und schaffte es mit gutgelaunter Art voll konzentriert an die nächste Aufgabe zu gehen! Respekt!!!

So, die Aufgabe ist klar, oder?! Ich habe den Auftrag Werbefotos für Schmuck zu machen!

Die Bildidee war eine coole vielleicht etwas arrogante Darstellung. Das hatte ich mir so vorgestellt!...

Am Set musste ich erst einmal die Sonne "ausschalten", weil ich mit Blitz bzw. gerichtetem Licht arbeiten wollte...Mann, wieso werden die Bilder so verdammt hell??? - Klasse, die ISO-Automatik ist noch aktiviert! Okay, weiter!

Dann konnte es endlich losgehen! Ich machte die ersten Aufnahmen und war zufrieden! Da es aber strahlend hell war am Set, konnte ich nicht sehen, dass ich eine Schattenbildung an den Armen durch alle Bilder hatte, was erst später auffiel!

Irgendwas ist ja immer!


Dann ging es zum zweiten Set und ich hatte eine Szene von einer Farm in Afrika oder eben einer Hacienda im Kopf, wo die "Lady" ihren Schmuck zeigt...

Mit dieser Szene war ich eigentlich zufrieden, aber die Bilder muss ich noch weiter sichten!

Ich fand am Ende die Aufgabe wirklich spannend. Nicht nur wegen der Planungen der Bildidee und der technischen Umsetzung, sondern wegen deren Anspruch! Ich fand es zwar schwer aber auch irre interessant, mich mit dem großen Ganzen zu beschäftigen.

Nach dieser Session waren wir , glaube ich alle, platt aber mehr oder weniger zufrieden.

Jetzt ging es nach Port Soller zum Essen, wo vorher noch ein wunderschöner Sonnenuntergang auf uns wartete!



Sonntag, 10. November 2013

Sonntag, der 10.11.2013 -" A day at the races" und "Paint it black"


Wir sind heute schon mitten drin!

Aber der Reihe nach!

Gestern ging es mit einem kurzen Flug von Köln/Bonn nach Palma de Mallorca. Ich hatte dieses Mal die Servicekarte von AIRBERLIN gekauft, weil ich echt keine Lust hatte wegen ein paar Kilos mehr im Koffer wieder horrende Summen zu bezahlen...

Obwohl ich mit meinen zwei Koffern aussah, als würde ich ausreisen, konnte ich alles gemütlich mitnehmen und unterschritt mit meinen 35 kg locker die erlaubte Höchstmenge. Ich war aber auch davon ausgegangen, dass ich wieder Unterlagen und anderes mit zurücknehmen müsste, aber das war dann nicht der Fall...

In Palma angekommen, begrüßte mich herrlichstes Wetter und die Stimmung stieg minütlich! Genau so stieg auch die Vorfreude und die Neugier auf meine Reisegefährten für die kommende Woche...

Wie sich hinterher herausstellte, warteten wir alle an unterschiedlichen Orten des Vorplatzes am Fughafen, denn als Frank eintraf, strömten von überall her, Menschen mit Koffern und Fototaschen.

Nach der Fahrt ins Hotel und Beziehen der Zimmer verging die Zeit schnell und wir holten den letzten Teilnehmer vom Flughafen ab und fuhren nach Port Andratx zum Abendessen und zur ersten Besprechung.

Heute ging es dann, wir hatten schon unsere "Aufträge" für die Shootings der nächsten Tage bekommen, zu zwei Locations.

Zum Einen führte uns der Weg zu einer Abbruch-Finca bei St. Elm, wo am Montag das Model-Shooting bzw. "People-Fotografie - Lost places" stattfinden sollte und zum Anderen nach Can Picafort, wo wir auf einer Kartbahn Mitzieher bzw. Sportfotografie machen wollten.

Puuh, an der Finca wurde mir und wohl jedem anderen schnell klar, dass die Umsetzung der Aufgabe und eine dazu passende Szenerie zu finden auch mit dem Versuch sich ein paar Gedanken im Vorfeld zu machen, schwer genug sein würde...

Dann ging es auf die Kartbahn nach Can Picafort.  Auf der Fahrt dorthin hätte man in Can Picafort selbst prima Lost-places-Bilder machen können. Wenn ich an das rege Treiben im Sommer denke, waren die verlassenen Hotels mit den blickdicht-bemalten Scheiben und die verrammelten Touri-Läden echt schon beeindruckend!




Mann-oh-Mann! Ich kann echt nur sagen: "Übung macht den Meister!" - Als wir auf der Kartbahn ankamen, brauchte ich doch einige Zeit wieder in den Modus zu finden. Auf der Strecke war ein (semi-) professioneller Fahrer mit seinem Kart unterwegs und ich habe nicht sooo schnell gute Bilder hinbekommen und schon war er weg!...

Zum Glück fuhren dann Leute aus der Gruppe und ich erinnerte mich an meine Erfahrungen vom letzten Mal.  Ich muss aber sagen, dass sowohl die Platzverhältnisse als auch die "Größe" der Objekte die Mitzieher nicht einfacher machten. Das ich am Ende nur ca. 5% der Bilder würde verwenden können, war mir aber schon auf der Kartbahn klar!...


Zum Abschluss unserer ersten Fototour ging es dann nach einem Kaffee zur "Streetfotografie" nach und durch Alcudia. Weil die Stadt aber auch fast "ausgestorben" war, entschloss ich mich wieder für die "Angsthasen-Version" und arbeitete mit meinem 70-200mm-Teleobjektiv.

Wie sich aber später noch herausstellen sollte, fällt man mit dieser Gerätekombination trotzdem auf und es macht das Fotografieren zu einem Glücksspiel....Dennoch ist diese Art der Fotografie sehr spannend und eigentlich mache ich sie viel zu wenig!...

Am Abend hieß es dann, die Bildideen für den nächsten Tag vorzustellen und dann gab es endlich (wieder) `was zu futtern!...




Sonntag, 3. November 2013

Ich bin dann (bald) `mal weg!


Liebe Blogleser!

Das Warten hat bald ein Ende!

Das ist vielleicht auch schon die "Winter-Depression", wenn ich bei 12° C Langzeitbelichtungen in Bonn mache und wehmütig auf die Wettervorhersage des IPhone blicke und sehe, dass es auf Mallorca 19° C sind...

Was soll´s!...

Am kommenden Samstag geht es endlich...endlich auf die zweite Fotoreise nach Mallorca mit der FF-Fotoschule. Ich kann Euch garnicht sagen, wie ich mich darauf freue!

Wer möchte, der kann ab  hier  noch einmal lesen, was ich bei meiner ersten Reise im Februar 2013  erlebt und gelernt habe und  hier durchlesen, was mich in der nächsten Woche erwartet.

Die einzelnen Programmpunkte sind allein für sich schon einmal echt der "Hammer" und ich kann jedem wirklich jedem raten, einmal auf eine der angebotenen Reisen mit Frank Fischer zu fahren!!!

Was ist denn so besonders? Jeder, der auf Workshops und Reisen zum Thema "Fotografie" gewesen ist, weiß, dass neben der Thematik mit dem Fototrainer steht oder fällt, ob man einen guten oder schlechten Eindruck zurückbehält. Ich kann für mich sagen, dass ich bei der FF-Fotoschule bisher das Beste erlebt habe, was die Kombination aus Fachwissen, Engagement und Spaß an der Fotografie angeht!...

Worauf ich am meisten gespannt bin, aber nicht ohne Respekt vor der Sache, ist, dass wir auf dieser Reise konzeptionelles Arbeiten lernen werden. Ich verspreche mir davon wirklich viel, denn bei vielen Erlebnissen mit dem bisherigen Ansatz: "Ach, gehe ich mal eben Fotos machen!..Oh!, wieso hat das oder jenes nicht geklappt??? Mist!..." bin ich doch schnell an meine Grenzen gestoßen!...

Bitte entschuldigt, ich werde versuche, die ersten Eindrücke zeitnah zu schildern, um Euch auf die Reise mitzunehmen...

Es kann aber auch sein, wie beim letzten Mal, dass ich einfach nicht die Zeit haben werde, um lange Posts zu schreiben. Verzeiht bitte! Das werde ich dann später nachholen!

Bis bald!

Euer

Helmut


Filter-Fiasko-Teil 3 oder "Die dunkle Seite..."


Nach meinem gestrigen Post kommt hier nur ein kleiner Nachtrag.

Ich wollte doch nun wirklich ausprobieren, wie sich die Verwendung von zwei Graufiltern auswirkt.

Ich hatte eigentlich vor Architekturaufnahmen zu machen, aber wer konnte schon ahnen, dass in Bonn verkaufsoffener Sonntag ist und daher in der Stadt einfach "die Hölle los war"...

Also ging es auf die anderen Rheinseite, wo ich mir von dem alten Baum am Wegesrand und einem schönen herbstlichen Wolkenhimmel ein gutes Motiv versprach.

Nach der mehrfach beschriebenen Vorgehensweise habe ich bei der Belichtung den ND 3.0- und den 0.9-Filter zusammen vewendet, was mir eine Belichtungszeit von sechzig Sekunden ermöglichte.

Ich glaube, dass ich jetzt die einzelnen Schritte einer Langzeitbelichtung im Kopf habe und ich freue mich auf die kommende Zeit auf Mallorca, wo ich hoffentlich noch mehr darüber erfahre und vor allem noch ein paar schöne Bilder einfangen kann...

Samstag, 2. November 2013

Filter-Fiasko-Teil 2 oder "Technik ist das halbe Leben"


Die Grau- oder ND-Filter haben mich immer noch "fest im Griff".

Ich will an dieser Stelle noch einmal rekapitulieren, wie die Stärke der Filter bestimmt wird, denn das ist unter anderem beim Kauf und Einsatz zu beachten. Außerdem erstelle ich mir eine Liste, wie sich die einzelnen Stärken der Graufilter auswirken.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Stärke eines ND-Filters zu beschreiben. Da gibt es einmal den so genannten Verlängerungsfaktor x und die Neutraldichte. Die Hersteller benutzen den einen oder den anderen Wert oder es werden beide Werte angegeben.

Der Verlängerungsfaktor x eines Graufilters lässt sich am einfachsten als Quadratzahl von 2 mit den jeweiligen bzw. reduzierenden Blendenstufen umschreiben. Das bedeutet zum Beispiel: 2 zum Quadrat mit der Blendenstufe 2 ergibt einen errechneten Verlängerungsfaktor 4, der als ND 4x oder NDx4 klassifiziert wird.

Die Neutraldichte eines Graufilters ergibt sich daraus, dass der Faktor 0.3 mit den zu reduzierenden Blendenstufen multipliziert wird. Um beim oben genannten Beispiel zu bleiben: 2 Blendenstufen mal 0.3 ergibt ND 0.6.

Das bedeutet wiederrum, dass ein ND4x-Filter genau so stark ist wie ein ND 0.6-Filter!

Ich kann also orientierend an den Blendenstufen die jeweiligen ND-Filter aufreihen, die sich auf den Verlängerungsfaktor oder eben auf die Neutraldichte beziehen:

  • Blendenstufe: 1  = Verlängerungsfaktor:  ND 2x = Neutraldichte: ND: 0.3
  •  
  • Blendenstufe: 2  = Verlängerungsfaktor:  ND 4x = Neutraldichte: ND: 0.6
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  • Blendenstufe: 3  = Verlängerungsfaktor:  ND 8x = Neutraldichte: ND: 0.9
  •  
  • Blendenstufe: 4  = Verlängerungsfaktor:  ND 16x = Neutraldichte: ND: 1.2
  •  
  • Blendenstufe: 5  = Verlängerungsfaktor:  ND 32x = Neutraldichte: ND: 1.5
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  • Blendenstufe: 6  = Verlängerungsfaktor:  ND 64x = Neutraldichte: ND: 1.8
  •  
  • Blendenstufe: 7  = Verlängerungsfaktor:  ND 128x = Neutraldichte: ND: 2.1
  •  
  • Blendenstufe: 8  = Verlängerungsfaktor:  ND 256x = Neutraldichte: ND: 2.4
  •  
  • Blendenstufe: 9  = Verlängerungsfaktor:  ND 512x = Neutraldichte: ND: 2.7
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  • Blendenstufe: 10  = Verlängerungsfaktor: ND 1024x = Neutraldichte: ND: 3.0
Ich gebe zu, dass ich so verstanden habe, was die einzelnen Filter unterscheidet - Kleine Story am Rande, jetzt ist mir klar oder auch nicht(!?) warum der ND400-Filter eines Herstellers wie viele Blendenstufen reduziert? - Genau! 9...

Soweit so gut! Ich werde in Zukunft sicher nicht die Blendenstufen abzählen, sondern mich weiter auf entsprechende Programme auf meinem Smartphone oder die Einträge in meinem kleinen Fotobuch verlassen!...

Das heißt, ich werde mich weiter so verhalten, wie ich es im letzten Post beschrieben habe. Die Belichtungszeit ohne Filter wird als Ausgangspunkt genommen und die "Ziel-Zeit" wird abgeleitet.

Was mich aber jetzt interessiert hat, war die Frage, was ich mache, wenn ich mit einer längeren Zeit belichten will, als die Zeit, die sich rechnerisch ergibt!?...Besonders dann, wenn ich schon einen ND 3.0 bzw. ND 1000 - Filter benutze...

Aus diesem Grund habe ich mich an den Fotografen Martin Schmidt gewandt, dessen Arbeit ich auf dem Gebiet der Langzeitbelichtung schon eine Zeit verfolge.

Die Anwort fand ich hilfreich, denn ich habe sie so noch nicht gefunden und dennoch liegt sie auf der Hand: Man kann mit mehreren Filtern arbeiten (Das war klar!). Überlegen kann man eine Kombi aus einem ND- und einem Pol-Filter (der auch 1-2 Blendenstufen reduziert). Der ND 3.0 kann natürlich mit anderen Filtern (Pol-Filter) kombiniert werden., was bei manchen Aufnahmen wie schnon oben erwähnt auch einen (doppelten) Sinn ergibt. Es sind natürlich auch Kombinationen von ND 3.0 und ND 1.8 denkbar, aber eine stärker werdende Vignettierung sollte dabei beachtet werden!

Ich fand das für mich wirklich hilf- und lehrreich!

Was sind Eure Erfahrungen oder Tipps?