Samstag, 13. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014 - "Wir gehen auf anderen Wegen!"...


An so einen grauen und verregneten Tag und bevor die besinnliche Weihnachtszeit kommt und sich dann der Jahreswechsel ankündigt, was kann man da Besseres machen. Ich jedenfalls nehme mir, wie schon im letzten Jahr die Zeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen...

Ich habe Euch zu diesem Anlass als erstes Bild das genommen, das auf meiner "500px-Seite" in diesem Jahr die meisten  Stimmen erhielt.

Was habe ich damals über 2013 geschrieben: "Die Peoplefotografie zu erlernen und zu verbessern, hat nicht funktioniert. Wenn ich ehrlich bin, ist das aber auch nicht wirklich schlimm, denn die Langzeitbelichtungen, das Lightpainting oder auch die Actionfotografie faszinieren mich im Moment mehr und ich freue mich auf viele neue Bilder und Erfahrungen, die ich machen werde!"

Das kann ich wohl so stehen lassen, aber wie sich zeigen sollte, war das Jahr auch in anderer Sicht sehr lehrreich! Ich erfüllte mir den großen Traum einer Vollformatkamera, erlebte damit eine große Enttäuschung, die ich zum Glück in diesem Blog verarbeiten konnte und habe einen kompletten Systemwechsel vollzogen...

Aber nun schön der Reihe nach!...

Im Januar stand die Light-Art-Performance-Photography (LAPP) ganz weit oben auf meiner "To-do-Liste". Ich hatte die vergangenen Monate damit verbracht Ausrüstung und Material zu beschaffen, um entsprechende Performances durchführen zu können. 

Leider musste ich aber auch feststellen, dass ich nur recht wenig Locations kannte, die sich für diese Bilder eignen und außerdem ist es eigentlich nicht möglich die notwendigen Schritte und gleichzeitigen Bedienungen der Kamera alleine zu machen. Da traf es sich gut, dass ich "Gleichgesinnte" fand, mit denen ich zwei sehr schöne Tage verbrachte und die eine oder andere Idee umsetzten konnte. 

Im Februar war eigentlich die Zeit für Reiseplanungen des Jahres angesagt. Ich hatte mir anlässlich meines 50. Geburtstages überlegt, mir in diesem Jahr den Traum einer Afrika-Fotoreise zu erfüllen. Aus verschiedenen Gründe klappte das aber nicht und so entschloss ich mich kurzerhand auf eine Reise zur schwäbisch-alemmanischen Fastnacht zu begeben. 


 Die Reise im März war dann auch echt der Hammer! Ich hatte anfangs schon Bedenken, dass es vielleicht nicht genug zu sehen gäbe, jeder Tag wie der andere ist und ich mich vielleicht ärgere, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Das war aber definitiv nicht der Fall! Ich hätte mich, wie schon bei den Mallorcareisen 2013, auf die Qualität der FF-Fotoschule verlassen sollen und können, denn alles war perfekt und hat einen Riesenspaß gemacht! Wer möchte, kann über den oben eingefügten Link noch einmal die einzelnen Teile der Reise nachlesen. 


Ja, und dann kam der Tag, der eigentlich einer der schönsten des Jahres werden sollte! Am 17.03.2014 war es endlich soweit! "Stolz wie Oskar" war ich ab diesem Tag Besitzer einer Vollformatkamera, der D800 von Nikon. Was für eine tolle Kamera, dachte ich damals! Ein Traum!... Was ich da noch nicht wusste und was auch einen großen Teil der folgenden Posts 2014 bestimmen sollte, waren die "Probleme", die ich und die "Diva" (wie ich sie im Verlauf des Jahres "liebevoll" taufte) haben würden. 

Es kamen die ersten schönen Tage und ich verbrachte sie damit, die ersten "Gehversuche" mit der neuen Kamera zu machen und Dinge wie neue Stative zu erproben, um in Zukunft viele und gute Langzeitbelichtungen machen zu können. 


 Das klappte im April dann auch alles ganz gut. Das neue Stativ von Manfrotto und die Filter, die ich mir zwischenzeitlich geholt hatte, machten ganze Arbeit. Ich verbrachte viele Stunden damit die Belichtungszeiten je nach Belieben zu verlängern, um einen bestimmten Look bzw. die gewünschte Stimmung zu erreichen.


Nicht dass ich dafür eine Vollformatkamera bräuchte, aber ich freute mich dennoch, dass es wieder einen Workshop zur Peoplefotografie bei einem von mir geschätzten Fotografen gab, bei Michael Papendieck. Ja, ich versuchte mich auch in diesem Jahr wieder an der Model- bzw. Peoplefotografie und der Workshop war ein Schritte in die richtige Richtung. Was meine ich damit? Man lernt das Fotografieren von Menschen nicht aus Büchern! Wenn ich Models fotografieren will, dann suche ich mir kein unerfahrenes Model, denn das Umsetzen der Bildidee also das Posing ist zum Teil auch die Aufgabe des Models und es sollte daher ein "Teamwork" sein...

 

Dann jedoch nahm das Schicksal in diesem Monat seinen Lauf, als ich auf den Nürburgring fuhr, um bei den Rennen Actionaufnahmen mit der "Diva" zu machen. Man kann die Erlebnisse hier noch einmal nachlesen. Ich war schon einigermaßen verwirrt, aber die kommenden Monate sollten noch voller Höhen und Tiefen sein...


Im Mai habe ich dann, nachdem ich die letzten Jahre über festgestellt habe, dass ich mir immer mehr überlegt, ob ich die DSLR auf Spaziergängen oder eben einfach mal so überhaupt mitnehmen soll, eine spiegellose Kamera von Olympus gekauft. Die E-M10 aus der OM-D-Serie habe ich, wie Ihr in vielen meiner Postings lesen konntet, gerne und oft eingesetzt und sie war auch bei so manchen Touren, bei der Streetfotografie und "Chargesheimer 5:30 reloaded" meine Hauptkamera!


Ein besonderes Highlight des Jahres war dann der zweite Workshop zum Thema "People-Fotografie".
Hier konnte ich die Erfahrungen vom letzten Mal schon einsetzen und es fiel mir deutlich leichter mit den Modelen zu arbeiten. Ihr werdet es nicht glauben, es machte sogar Spaß! 



Das zweite Highlight, auf das ich schon seit den ersten Erfahrungen mit LAPP gewartet hatte, war das ganze Wochenende mit damit zu verbringen bzw. der Workshop mit JanLeonardo Wöllert bei der FF-Fotoschule in Hamburg.  Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, bin ich wieder einmal ganz erstaunt, was für tolle und abwechslungreiche Themen durch das Angebot von Frank Fischer abgedeckt wird!




 Im Juni waren dann zwei Wochen Urlaub auf Mallorca angesagt. Zu diesem Zeitpunkt war ich doch ziemlich verärgert, denn ich musste drei Tage vor dem Abflug meine "Diva" zum Service geben, weil sich auch noch ein weiteres "Problem" ergeben hatte. Naja, ich habe das Beste daraus gemacht, denn ich hatte ja noch zum Glück meine andere DSLR und auch den kleinen "Kamerafloh" dabei, der auf dieser Reise dann ganz groß rauskam! 



 Im Juli widmete ich mich vermehrt dem Thema "Langzeitbelichtungen" und lernte viel bei der Anwendung von Plattenfiltern. Meine Erfahrungen schilderte ich ein einer Reihe von Posts, die ich "Filter-Fiasko" nannte und die eine feste Größe dieses Blogs sind. 


Weil ich es immer schon einmal fotografieren wollte und der "Diva" eine weitere Chance im Bereich der Sportfotografie geben wollte, ging ich zu einem Baseballspiel und auch wieder zum Autorennen auf den Nürburgring. Für mich waren es tolle Erlebnisse, aber für die "Diva" nicht! 



Der August stand dann ganz im Zeichen der Streetfotografie.  Ich nahm an einem Projekt in Köln teil, bei dem ich mich wieder einmal auf die kleine E-M10 von Olympus verließ und fand ein sehr gutes Tutorial von Thomas Leuthard, den ich schon seit meinen Anfängen auf diesem Gebiet verfolge. Das Tutorial war sicher das Beste, was ich bisher zu dem Thema gemacht habe. Es vermittelte nicht nur die Grundlagen, sondern schaffte es auch mir Hinweise für eine permanente Motivation und neue Ideen zu geben. Seitdem gehe ich viel bewusster auf die "Pirsch" und schaffe mir durch gestellte Aufgaben und Projekte jedes Mal einen Anreiz für die Erreichung des Ziels.




Der September stand am Anfang ganz im Zeichen der Langzeitbelichtung. Ich freute mich schon wie ein Klicker auf die beiden Workshops von Ronny Ritchel, die er in Köln abhalten würde. Ronny ist mein persönlicher "Godfather" der Langzeitbelichtung und Landschaftsfotografie. So wie Thomas Leuthard beim Thema "Streetfotografie" lese ich Ronny´s Blog seitdem ich mich mit dem Thema beschäftige und als ich hörte, dass es wohl seinen letzten Workshops auf absehbare Zeit sein würden, musste ich mich einfach anmelden und habe es nicht bereut.









Dann war da noch die Photokina und ich habe es echt genossen, dass es dieses Mal "stressfrei" war und mich besonders gefreut, dass ich Frank Fischer wieder und Sven Schomburg neu getroffen habe.


Ende des Monats war dann der zweite Workshop von JanLeonardo Wöllert und ich habe wieder den Trip nach Hamburg genutzt, um auch außerhalb des Workshops zu fotografieren. Ich bin einen Tag früher angereist, um mit einer Fotografenkollegin eine LAPP-Session zu machen usw. Der Workshop selbst und Ihr sehr oben eine Performance vom "Meister" selbst, war einfach wieder der Hammer!



Im Oktober und November überschlugen sich dann die Ereignisse. Fakt ist, dass ich meine Kamera ein drittes Mal zur Überprüfung schickte und dann die Entscheidung fällte den ganzen Sums zu verkaufen und zu Olympus zu wechseln. Wer mag, kann sich die Einzelheiten in den jeweiligen Posts noch einmal anhören oder die etwas pointierte Version in einem Podcast der geschätzten Fotophonie anhören!

Nur so nebenbei bemerkt, war es dann natürlich auch Zeit für ein neues "Label" oder eben einen neuen Namen für meinen Blog. "Goodbye LUMNIKON" und "Wellcome Doc Minten!" - Naja, ich weine immer noch dem Namen "Olympussy" hinterher, aber vielleicht stehe ich ja bald von einer neuen Herausforderung als Boudoir-Fotograf und dann kann ich den Namen ja immer noch verwenden!...

 




 Aber nach dem Motto: "Es war nicht alles schlecht!" ging es in diesen Monaten mit den positiven Erfahrungen im Hinblick auf die Peoplefotografie weiter. Sei es beim einen oder anderen Fotowalk oder bei einem Coaching durch ein Model, mit dem ich schon sehr lange einmal zusammenarbeiten wollte.



Ja und jetzt haben wir Dezember und ich bin immer noch happy mit meiner Entscheidung des Systemwechsels. Natürlich ging die Zeit auch dafür drauf, dass ich mich an die neue Kamera, die E-M1, erst einmal gewöhne. Die Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten und Konfigurationen wollten erst einmal verstanden sein...Okay, davon bin ich noch entfernt!...





Aber dennoch, das was ich mit der Kamera machen will, meistert sie bravourös! Darüber hinaus bietet sie mir Features wie das "Live Composit" oder auch "Spielereien" wie die Artfilter, die ich gerne und oft gestalterisch einsetze.

So, was habe ich im letzten Jahr geschrieben: "Die Peoplefotografie zu erlernen und zu verbessern, hat nicht funktioniert. Wenn ich ehrlich bin, ist das aber auch nicht wirklich schlimm, denn die Langzeitbelichtungen, das Lightpainting oder auch die Actionfotografie faszinieren mich im Moment mehr und ich freue mich auf viele neue Bilder und Erfahrungen, die ich machen werde!"

Okay, wenn ich diese Zeilen lese, bin ich zunächst einmal stolz auf die Fortschritte, die ich bei der Fotografie gemacht habe. Das ist aber nicht nur mein Verdienst, denn ich habe viel von Beurteilungen und Tipps profitiert, die mir Frank Fischer, Dieter Bethke und auch Professor Rolf Sachsse in diesem Jahr gegeben haben.  Ich kann allen Lesern an dieser Stelle nur raten, dass sie so oft es geht, ihre Bilder einer professionellen Meinung unterziehen. Nur so entwickelt man sich weiter, nur so lernt man!

Die Peoplefotografie zu erlernen und zu verbessern...Ja, da bin ich einen Schritt weiter! Es macht einfach Spaß und das sollte an erster Stelle stehen. Ich bedanke mich bei Ari Campari und Michael Papendieck! Nein, man lernt es nicht aus Büchern, sondern in dem man es macht!  Wenn ich mir unsicher bin, welches Posing zu meiner Bildidee passt, dann arbeite ich lieber mit erfahrenen Models, als mir den Kopf zu zerbrechen, wie ich das Model zum entsprechenden Posing anleite...

Das Wissen um Langzeitbelichtungen und Light-Art-Performance-Photography hat sich bei mir neben den erwähnten Workshops besonders durch die vielen Gespräche und Hinweise am Rand der Veranstaltungen und bei Einladungen zu Foto-Sessions ergeben. Ich bedanke mich an dieser Stelle daher noch einmal persönlich bei Ronny Ritschel, bei JanLeonardo Wöllert und natürlich auch bei Garry Krätz und Heinz-Jörg Wurzbacher von  Electrical Movements in the Dark - EMD!

Vielen lieben Dank Euch allen!!!

Langzeitbelichtungen und Light-Art-Performance-Photography, Street- und Actionfotografie und natürlich auch die People-Fotografie faszinieren mich weiterhin und ich freue mich auch schon auf neue Erlebnisse und Erfahrungen und viele viele Bilder in 2015!

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bleibt mir treu und bis bald!

Euer

Doc Minten


Dienstag, 9. Dezember 2014

"On Air" - Mein Auftritt in einem Podcast und "Filter-Fiasko Teil 7" oder "Geht doch!"


Stürmische Zeiten! Das kann man wohl sagen...

Ihr müsst mir bitte verzeihen, dass ich mich jetzt erst melde. Ich habe es bisher nicht geschafft einen Post über die Reise nach Norddeutschland, meinen ersten Eindrücken bei der Langzeitbelichtung mit der OM-D E-M1 und meinem ersten Auftritt in einem Podcast zu berichten.

Wie viele Leser wissen, hatte die #bestefotoschulevonwelt vor zwei Wochen zur Weihnachtsfeier geladen und es war vollkommen klar, dass ich diesen Termin nicht ausschlagen konnte. Besonders als ich hörte, dass ich eine "aktive Rolle" in einem geplanten Podcast spielen soll, plante ich einen längeren Aufenthalt, der auch dazu dienen sollte ein paar schöne Impressionen der Ostsee einzufangen und gleichzeitig mein neues Filterhaltersystem zu testen, aber dazu später mehr. 


Die Ostsee bietet auch zu dieser Jahreszeit wunderschöne Fotomotive und ich nutze kleinere Touren für das Spotting von Locations mit der E-M10 und dann später auch die E-M1, wobei ich je nach Motiv auch die kamerainternen Art-Filter verwendete. 




Was man natürlich zu dieser Jahreszeit nicht außer Acht lassen sollte, ist die richtige Kleidung, aber das half leider auch nur in Grenzen, als sich Freitag ein geschätzter Fotografenkollege und lieber Freund Dieter Bethke für einen Besuch und für eine gemeinsame Fototour ankündigte. 

Vielen Dank,lieber Dieter an dieser Stelle noch einmal für die Kostprobe der "Craft-Biere"!  ;)


Wir fuhren dann zusammen an die Nordspitze der Bucht und es wird mir jetzt noch ganz kalt, wenn ich an die eisigen Temperaturen und den scharfen Wind denke! 


Am Sonntag war es dann soweit, denn am Nachmittag wollte ich nach Hamburg zu Weihnachtsfeier der FF-Fotoschule und der geplanten Aufzeichnung des Podcast. Ich konnte aber nicht anders und bin vorher noch nach Haffkrug gefahren, um ein paar Langzeitbelichtungen zu machen und meine Filterhalter zu testen.

Ich bin beim Auswählen der Fotos immer noch ganz begeistert von der Leistung der E-M1 und bereue es kein Stück den Systemwechsel durchgeführt zu haben. Ich war beim Fotografieren dann auch so richtig "in Fahrt", hätte gerne weitergemacht, aber dann auch das Treffen mit alten und neuen Gesichtern versäumt, was ein sehr schönes Erlebnis war, das ich nicht missen möchte...

Okay, wo war ich? Richtig! Also an dieser Stelle möchte ich etwas Werbung für den Podcast machen, der Fotophonie genannt wird. Ich fand es sehr interessant einmal Teil der Aufnahme zu sein und war auch beeindruckt, welche Gelassenheit Frank Fischer und Dieter Bethke in Anbetracht des Aufwands und der ganzen Vorbereitungen, die sicher für die Erstellung notwendig sind, ausstrahlten. 


Ich hoffe, dass diejenigen, die den Podcast noch nicht kennen, schon längst oben die entsprechenden Folgen angefangen haben zu hören!? Den anderen will ich nur soviel verraten, dass ich zunächst zu meinem Wechsel zu Olympus allgemein befragt wurde und im Besonderen über meine Nutzung von Schraub- und Plattenfiltern, die von der Größe her für klassische DSLRs gedacht sind, am MFT-System.


Ich will Euch nicht mit Details nerven und die genauen Beweggründe für meine beiden "Versionen" entnehmt Ihr bitte dem Podcast, aber ich möchte Euch etwas über das Einsatzgebiet erzählen und dem einen oder anderen auch Hinweise auf Quellen geben. 

Es geht sicher manchen "Umsteigern" auch so, dass sie noch größere Filter vom "alten System" haben und sich jetzt fragen, ob sie die verkaufen und sich entsprechend kleinere Systeme kaufen sollen. Die Antwort ist ganz klar "Nein!"...

Beide Halter für meine Schraub- und Plattenfilter, die sich alle auf (die ursprünglichen) 77mm-Durchmesser des Objektives beziehen, setze ich ein, aber im Moment stellt sich heraus, dass die passgenauen und aus Messing gefertigten Halter von Heliopan doch unschlagbare Vorzüge bieten. Hätte ich damals gewusst, was ich jetzt weiß, hätte ich mir die entsprechenden Adapter für die gängigen Objektive gekauft und fertig!

Moment! Stop! Ich rede hier natürlich nur von den Objektiven, die ich im Moment hauptsächlich für die Langzeitbelichtungen benutze. Das ist zum einen die 17mm-Festbrennweite und das 12-40 mm, 2.8-PRO-Objektiv. Ich habe zwar noch das 9-18mm Weitwinkelobjektiv von Olympus, das ich theoretisch bei 52mm Objektivdurchmesser mit den Stepupringen "versorgen" könnte, aber das kam bisher noch nicht in Betracht...

Ich freue mich auf Eure Anregungen und Kommentare! 

Bis bald!

Dienstag, 25. November 2014

"Live Composit" der OM-D E-M1 - Teil1 - "Schalterdienst am Stellwerk!" (2. Anlauf)


Zweiter Anlauf!? - Das möchte ich Euch vorab erklären. Ich habe diesen Post eigentlich gestern schon veröffentlicht. Dann jedoch bekam ich von Lesern und geschätzten Freunden Hinweise, die ich nicht als das annahm, was sie waren, konstruktive Kritik. Im Gegenteil, ich habe mich persönlich kritsiert gesehen, den Post dann erst einmal wieder herausgenommen und mir meine Gedanken gemacht...

Ja, und jetzt?! Mir ist klar geworden, dass der Blog nicht dazu dient mir und Euch zu zeigen, was für ein irrsinnig guter Fotograf ich bin oder Techniken zu erklären. Das bin und kann ich nämlich gar nicht. Ich beschreibe was und wie ich etwas mache und da gehören Fehler zwangsläufig dazu! 

Kritik als solche ist daher eine Chance, dass ich lerne und mich entwickeln kann. Ich habe also ganz bewusst, die folgenden Zeilen so geschrieben und warte nun mal ab, wo ich etwas falsch gemacht oder falsch verstanden habe...

Na, dann mal los!

Nach den ersten Einstellungen der Schalter und Tasten geht es in diesem Post um die Funktionen, die mich bei der geliebten Langzeitbelichtung unterstützen sollen und die seit dem letzten Firmware-Update auch bei der E-M1 zur Verfügung stehen. Die Rede ist vom so genannten "Live-Composite-Modus.  

Wie steht es auf der Internetseite von Olympus: Der Live-Composite-Modus ist nun auch bei der E-M1 verfügbar. Mit ihm gelingt es, ganz besondere Lichtstimmungen, wie beispielsweise einen Sternenhimmel, ein Feuerwerk oder den Straßenverkehr bei Nacht, einzufangen – sogar wenn die Szene für Live-Bulb zu hell wäre. Der Aufbau des Bildes lässt sich live auf dem Display prüfen.

Okay, um das mal mit meinen Worten auszudrücken: Das Problem ist und das werdet Ihr bei dem nächsten Bild sehen, dass bei einer Langzeitbelichtung (im diesem Fall nur 56 Sekunden bei Blende f16!) zwar darauf geachtet werden muss, dass die hellen Bereiche nicht ausfressen, aber das wirklich Ärgerliche ist, dass die dunklen Areale oder Schatten auch aufgehellt also unnatürlich hell werden, wass ja eigentlich nicht gewünscht ist. 
Die Kamera hat zwar auch die Funktionen der "Rauschminderung" und "Rauschreduzierung", aber das würde in diesem Post nur verwirren, als gehe ich nich weiter darauf ein...


Hier hilft "Live Composite" weiter! (und jetzt kommt das, was ich wahrscheinlich nicht richtig verstanden habe!?) Hierbei wird nach meinem Verständnis beim ersten Auslösen der Kamera eine Messung gemacht, bei der das Rauschen und die so genannten Hot-Pixel identifziert werden. Dann erst, nach dem eigentlichen Start der Aufnahme wird mit den folgenden Bildern, deren Belichtungszeit gewählt werden kann, das spätere Bild zusammengesetzt bzw. kombiniert. Das bedeutet, dass "neu hinzukommendes Licht" erfasst wird, sich auf dem fertigen Bild wiederfindet und der ganze Prozess "live" auf dem Display verfolgt werden kann.
Hierbei sei nur am Rande erwähnt, dass die Kameras, egal ob E-M10 oder E-M1, standardmäßig bei der Displayhelligkeit auf -7 eingestellt sind und man diesen Wert nach eigenem Geschmack im Menu verändern muss...

Aber wie sieht das Ganze jetzt in der Praxis aus?!


Ich habe meine Kamera im manuellen Modus auf eine Blende von f8 eingestellt (das ist ein bisschen "Trial and Error" je nachdem welche Lichtquelle vorliegt). Den ISO-Wert stellte ich auf 200. Ich lasse jetzt mal Dinge wie das Fokussieren außer Acht, obwohl ich von der Leistung der Kamera bei diesen Lichtverhältnissen auch im Autofokus-Modus zu arbeiten, sehr angetan war. 

Gut im manuellen Modus kommen bei der Einstellung am Wahlrad nach 60 Sekunden die Einstellmöglichkeiten "LiveBULB", "LiveTIME" und eben "LiveCOMP". Jetzt könnte ich, wie im obigen Bild geschehen, die Aufnahme starten. Dann macht die Kamera wie oben beschrieben zunächst die Messung von was auch immer??? und meldet, dass sie bereit für die eigentliche Aufnahme ist.


Will ich nun, wie auf dem obigen Bild zu sehen, Einfluss auf die jeweilige Belichtungszeit der einzelnen Phasen nehmen, dann drücke ich vor den Aufnahmen die Menu-Taste. Jetzt bekomme ich auf auf dem Display so genannte "Zusammegesetze Aufnahmen" angezeigt und kann eine Zeit von 1/2 bis 60 Sekunden für die jeweilige Belichtungszeit der einzelnen Phase auswählen. Beim obigen Bild waren es 10 Sekunden, nachdem ich die ungefähre Zeit gestoppt hatte, die ein Fahrzeug vom Horizont bis zu meiner Position im Schnitt braucht...





Im letzten Bild habe ich dann die Belichtungszeit auf 30 Sekunden gestellt und um noch mehr Lichtspuren einfangen zu können, die Blende auf f22 geschlossen.  Die Lichtspuren links oben neben der Autobahn sind nicht von einem verirrten Auto, sondern von der ICE-Strecke, die neben der Autobahn verläuft!.



Ich habe bei diesem Bild dann zehn Zyklen durchlaufen lassen, was mir die Kamera auch anzeigt und so eine Gesamtbelichtungszeit von 5 Minuten erreicht. Auch wenn die Lichter der herannahenden Autos ausfressen, finde ich die Abbildungsleistung der Kamera im Gegensatz zum ersten Bild sehr erstaunlich.

So, jetzt habe ich Euch meine ersten Erfahrungen mit dem "Live Composite" erzählt. Wie bereits erwähnt, habe ich nicht so ganz verstanden, wofür eigentlich der Teil nach der ersten Auslösung da ist und kann nur erahnen, wie ich das Ganze gezielt steuern kann. 

Ich habe hoffentlich Gelegenheit die Funktion noch etwas ausgiebiger zu üben und freue mich jetzt auf jede Hilfe, Anregung und ja! auch auf Kritik!

Bis bald!

Sonntag, 16. November 2014

"Jetzt hauen wir in die Tasten!" - Externes YOUTUBE-Videotutorial zu "MySets und Tasten" der OM-D E-M1 by "pcpanik"




Bei der E-M 10 habe ich die wichtigsten Funktionen der Kamera mittlerweile halbwegs im Griff. Bei der E-M1 habe ich daher schon einige Einstellungen vorgenommen, die ich bereits kannte. Das war zum Einen das so genannte "Mega-Menu" oder zum Anderen Einstellungen, wie das Focus-Peaking oder die Ansage der Unter- oder Überbelichtungen im Bild...

Die OM-D E-M1 hat aber einige "Knöpfchen" mehr und lässt daher prinzipiell zu, sich einzelne bzw. die wichtigsten Funktionen während des Fotografierens auf verschiedene Knöpfe zu legen, damit man sie im  Bedarfsfall eben nicht erst durch Suchen im Menu auswählen muss. 

Auf YOUTUBE habe ich den Kanal von "pcpanik" gefunden, der sehr ausführlich verschiedenste Dinge der Kamera behandelt und fand sein Video zu "MySets und Tasten" sehr hilfreich, weshalb ich es hier verlinken möchte.

Beim ersten Anschauen des Videos (und ich werde es mir wohl noch ein paar Mal ansehen müssen) kamen doch einige "Aha-Effekte". 

Was ist mir besonders in Erinnerung geblieben:
  • MySets: Ich hatte schon an der E-M10 mindestens zwei "MySets" abgespeichert. Das Eine ist das, was fast dem Grundprogramm entspricht und das Zweite habe ich mir so konfguriert, dass ich es für die Streetfotografie verwenden kann. Die "MySets" erreiche ich im Menu über das "Kameramenu1" und da als zweiten Unterpunkt "Rücksetzen/MySet".  Hier kann ich zwischen den einzelnen Sets hin- und herspringen, wie ich es gerade brauche. Das Belegen von "MySets" auf entsprechende Funktionstasten habe ich mir gespart...
  • Fn-1: Standardmäßig ist die Fn1-Taste mit dem Bereich der Autofokusfelder belegt, was ich schon einmal sehr hilfreich finde. Bei meinen anderen Kameras habe ich aber auch immer darauf geachtet, dass ich einen Knopf habe, mit dem ich mit einem Knopfdruck wieder auf das zentrale Fokusmessfeld springen kann. Das ist auch bei der E-M1 möglich. Dazu geht man zunächst ins "Zahnrad-Menu A" (AF/MF) und wählt diese "Home-Stellung" aus und aktiviert dann im Zahnrad-Menu B" (Taste/Wahlrad/Schalter), dass die Fn-1-Taste diese Funktion übernimmt. Sehr praktisch!
  • Fn-2: Mit der Fn-2-Taste hat man auch bei der E-M1 die Möglichkeit, die hellen und dunklen Bereiche des Bildes zu beeinflussen. Man bekommt durch einmaliges Antippen der Taste eine Gradationskurve gezeigt, die mit den Drehrädern "verändern" werden kann. Sollte man Einstellungen wieder auf "0" setzen wollen, muss man nicht alles per Hand machen, sondern hält die OK-Taste gedrückt und alles wird wieder zurückgenommen. 
  •  Was ich aber im Zusammenhang mit der Fn2-Taste noch nicht wusste, war, dass man durch Gedrückthalten der Taste und Bewegen eines der Drehräder die Funktionen "Gradationskurve", "Farbgestalter", "Vergrößern" (Lupe) und "Bildformat"...
  • Wippe: Dieser Kippschalter an der Hinterseite der Kamera kann in fünf verschiedenen Modi belegt werden. Ich belasse es im Modus 1, bei dem wenn man auf die Position 2 schaltet, der Weißabgleich und der ISO-Wert verändert werden kann.
Puuh! Das sind schon einige Dinge, die ich mir merken muss, aber dieser Blog ist ja auch meine und vielleicht Eure "Gedankenstütze" und schafft die Möglichkeit, die wichtigsten Dinge zu wiederholen, wenn etwas vergessen wurde...

Das waren dann die ersten Schritte, die E-M1 nach meinen Wünschen und vielleicht Bedürfnissen zu konfgurieren. Ich werde mir jetzt noch sicher mal die anderen Videos ansehen, etwa die zur Funktionstaste  "AE-L" und AF-L"...

Es würde mich freuen, wenn Ihr mir in den Kommentaren schreibt, ob Ihr das genauso gemacht habt oder weitere Tipps für mich habt. 

Bleibt mir treu und bis bald!

Samstag, 15. November 2014

"Rosenkrieg und Seitenwechsel" - Ich und die "Diva" (D 800) - Teil 4


Liebe Blogleser!

Ihr wartet sicher schon alle gespannt auf die Neuigkeiten und ich kann direkt mit zweien aufwarten. 

Wie Ihr Euch denken könnt, ging der "Rosenkrieg" mit meiner "Diva" weiter. Wie Ihr schon im letzten Post und dem Update lesen konntet, deutete sich an, dass die Geschichte kein gutes Ende nehmen würde. 

Auf meinen Versuch hin, mit dem Händler eine Einigung zu erzielen, bekam ich gestern die Nachricht, dass "...die Kamera dreimal eingeschickt worden sei, davon zweimal mit Fehlerangabe "Autofokus". Es wurde eine Justage des Autofokus-Systemsdurchgeführt obwohl kein Fehler aufgetreten ist. Bei der letzten Einsendung (wg. Speicherkartenproblemen) konnte wiederum keine Fehlfunktion an der Kamera festgestellt werden. 
Die Kamera wurde nun bei der Serviceabteilung der Fa. Nikon nochmals von zwei Technikern überprüft, beide konnten keine Fehlfunktion feststellen. Sie wurden darauf hin gebeten, das verwendete Objektiv nachzureichen, um der Fa. Nikon eine erneute Fehlerdiagnose zu ermöglichen. Denn es ist durchaus möglich, dass ein Defekt am Objektiv zu dem von Ihnen beschriebenen Fehler führt. Wir bitten um Verständnis, dass wir auf unser Nachbesserungsrecht bestehen und einem Rücktritt vom Kaufvertrag nicht zuzustimmen können..."

Leider habe ich nicht das Glück gehabt mit dem Hersteller bzw. dem Händler zu einer zufriedenstellenden Lösung zu kommen und so bleibt mir nur noch der Rechtsweg um diese zu erreichen. 

 Die ganzen Erlebnisse und Erfahrungen haben mich jedoch immer mehr dazu gebracht über einen Systemwechsel nachzudenken. Zu tief waren die Enttäuschungen über das Material und die Versuche sie als Fehler meinerseits darzustellen...

Wie heißt es so schön: "Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich manchmal eine andere!" und ich nutzte die Zeit um mit Dieter Bethke und Frank Fischer lange Gespräche über das Für und Wider eines Wechsels zu führen.  Ich bedanke mich an dieser Stelle vielmals für die Zeit, die sie mir gegeben haben und die vielen professionellen Tipps! 

Ich habe mich dann im Verlauf der Woche dazu entschlossen, meine komplette Nikonausrüstung zu verkaufen und zu Olympus zu wechseln! Es gab aber auch ganz praktische Gründe, die mich schon vorher über diesen Schritt haben nachdenken lassen. Denn mir gingen die 18kg Ausrüstung sowohl bei den jeweiligen Fototouren, aber spätestens bei Reisen schon gehörig auf den Sack. 
Wie Ihr wisst, habe ich schon den "Kamerafloh" die E-M10 der OM-D-Reihe als "Immerdabei-Kamera" und bin von dieser seit dem ersten Tag hellauf begeistert.  

Wenn ich ehrlich bin, war ich auch immer schon von der E-M1 sehr angetan und da traf es sich gut, dass es in diesem Monat eine Aktion gab, bei der es den Batteriegriff und einen Discount auf ein weiteres Objektiv gab. 

Als ich sicher war, dass die Angelegenheit mit der D 800 etwas länger dauern würde und ich sicher war, dass ich den Systemwechsel durchführe, habe ich mich entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen sei und mir das "Paket" bestellt. 

Gestern wurde alles geliefert und ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe! 

Seid gespannt auf weitere Berichte und über den Namen des Blogs muss ich mir wohl jetzt auch mal Gedanken machen...

Bleibt mir treu! und bis bald!