Sonntag, 27. April 2014

Sportfotografie mit der Nikon D 800 - Irgendwas ist ja immer!...


So, gestern hatte die "Diva" also ihr Debut als Sport- und Actionkamera!...

Ja, und wie das bei Diven so ist...Aber mal der Reihe nach!

Ich bin gestern zum "56. ADAC ACAS H&R Cup" auf dem Nürburging gefahren. Erstens wollte ich unbedingt mal Fotos auf der Nordschleife machen und zweitens ausprobieren, ob die D 800 auch als Kamera für Sport- und Actionaufnahmen taugt. 

Jetzt werden wieder Einige aufschreien! Dafür ist sie nicht gedacht, das geht schief, dafür hat man eine D4 und so weiter und so weiter...

Ich wollte mir aber einen eigenen Eindruck machen und so fuhr ich nachmittags in die Eifel, schulterte am "Brünnchen" meinen Fotorucksack und stiefelte zur Rennstrecke. 


Hier war natürlich eine Menge los und daher blieb ich am oberen Rand des Hanges stehen, auf dem die Zuschauer Platz finden, um einen Blick auf den Streckenverlauf zu haben. Wie ich rasch feststellte, gab es aber keine Möglichkeit, einen guten Platz bzw. Winkel für "Mitzieher" zu finden, also entschloss ich mich dazu einfach Momentaufnahmen mit dem Teleobjektiv zu machen. 

Wie habe ich die Kamera dafür eingestellt?! - S-Modus, also Zeitvorwahl bzw. Blendenautomatik. Belichtungszeit von ca 1/250 Sek. (bis ca. 1/1000 Sek.), Die ISO, selbstverständlich auf Auto-ISO! Auslösung auf schnellen Serienbildmodus und den Fokus auf AF-C mit 9 Feldern...

Soweit so gut! Ich war von der Serienbildgeschwindigkeit doch sehr überrascht und auch die Schreibgeschwindigkeit war in Anbetracht der Tatsache, dass ich in RAW gespeichert habe, doch völlig in Ordnung! Da hatte ich trotz Verwendung des Batteriegriffes nach dem Lesen von Tests Schlimmeres erwartet! 

Nachdem ich die Belichtungszeit verkürzt hatte und daher offenblendig mit dem Tele fotografierte, war ich auch erfreut, was die Schärfe und die Treffsicherheit des Fokus anging...

Nach ca. 300 Bildern wechselte ich die Position und folgte dem Weg entlang der Rennstrecke bzw. entgegen der Fahrtrichtung. Die gesamte Strecke ist von einem Fangzaun umgeben, aber von Zeit zu Zeit kommen querverlaufende "Sehschlitze", an denen schon Fotografen standen. 

Oben auf der nächsten Kuppe war ein Schlitz nur von einem Fotografen besetzt und ich stellte mich dazu. 


Alles war eigentlich okay, man hatte in beiden Richtungen einen guten Blick auf die Strecke und konnte mit der Brennweite "spielen"...Dann aber, nach ca. 500 Bildern "spielten" plötzlich die Fokussfelder im Display "Rundlauf"!!!. Das heißt, sie tanzten fröhlich durch die angewählten neun Felder und ließen sich durch nichts davon abbringen. Kamera aus- und anschalten, Lock-Taste aktivieren und deaktivieren usw....NIX!!!

Was, "verdammte Hacke", war das jetzt wieder für ein Mist!?...

Nach ein paar Minuten konnten ich zumindest die Fokusfelder wieder bedienen und stellte "in meiner Not" 3-D-Tracking ein. Das führte dazu, dass ich eine ganz Weile problemlos fotografieren konnte und nur von Zeit zu Zeit der Fokus innerhalb der inneren Messfelder hin- und hersprang! 

Zuhause habe ich alle Batterien herausgenommen und geladen und dann noch einmal alles so eingestellt wie gestern und es klappte alles im AF-C-Modus problemlos!

Keine Ahnung! Also erst einmal abwarten und gucken, was weiter passiert! 

Ich werde berichten!

Montag, 21. April 2014

Studioline...


"Der Teufel steckt im Detail!" - Soviel ist mal sicher!

Nach all den Langzeitbelichtungen habe ich gestern mal wieder eine Studiosession eingelegt. 

Nein, keine Bange ich wollte nicht hunderte von "Selfies" machen, denn es ging um Fotos der Kleiderkollektion von "Beste Ehefrau von Welt".

Okay, wie fing das Ganze an!? - Fotos von den Kleidern wollten wir schon lange machen und da traf es sich gut, dass ich eine prima Angebot für die Miete eines Studios in Bonn fand. 

Als die Anmietung vereinbart war, dachten wir uns, dass es eine tolle Idee wäre, wenn wir für ein oder zwei Stunden ein Model hätten, um nicht nur reine Produktfotos an der Puppe zu fotografieren. 

Um es aber gleich vorweg zu nehmen, daraus wurde leider nichts. Ein Shooting am Ostersonntag und dann auch noch ohne großes Budget kann man wohl getrost vergessen. Mir ist natürlich klar, wenn die Kleider nicht dazu gedacht sind, aus den einzelnen Fotos kleine "Kunstwerke" zu machen, dass dann ein entsprechendes Honorar für das Model berücksichtigt werden sollte.

Ich war dennoch von der Reaktion bzw. Umgangsform mancher Models enttäuscht, denn freundliche Anfragen über die eine oder andere Platform wurden zum Teil nicht einmal beantwortet! Ich war hinterher schon über jede freundliche Absage froh, denn das zeugt wenigstens von Professionaliät aber auf jeden Fall von guten Manieren...

Im Studio selbst war das Arbeiten dann, im Gegensatz zu unseren Versuchen des "Home-Shootings", doch sehr entspannt. Natürlich musste ich auch hier, sowohl den Kameraeinstellungen als auch dem Lichtsetup meine Aufmerksamkeit widmen. 

Gut, bei der Kamera habe ich im M-Modus gearbeitet, da Blende und Zeit vorgewählt werden. Eingestellt habe ich eine Belichtungszeit von 1/125 Sek. (wegen Blitzen und so) und eine Blende von f11. Den Weißabgleich habe ich auf "Blitz" gestellt, man kann natürlich auch 5500 K(elvin) nehmen, aber das habe ich nicht gemacht. Das ich mit AF-S und nicht mit kontinuerlichem Fokus gearbeitet habe, erklärt sich wohl von selbst. 

Der nächste Schritt war dann das Einmessen des Lichtes. Ich hatte beim ersten Setup ein Hauptlicht, ein Aufhelllicht und ein Licht von schräg hinten, um einen Rand zu bilden. Ich habe dann mit meinem Belichtungsmesser, die Stärke der Blitze (unter Einstellung von Belichtungszeit und ISO) so eingestellt, dass die vorggegebene Blende erreicht wurde.

Aber wie gesagt, "der Teufel steckt im Detail", denn da wir vorhatten, Aufnahmen des ganzen Körpers zu machen, wäre das Vorhandensein einer Hohlkehle schön gewesen oder wir hätte das Papier am Hintergrund ausrollen müssen. So blieb natürlich eine Kante in den Bildern, die zumindest in Lightroom 5 etwas mehr an Arbeit bedeutet... 

Bitte vezeiht mir, dass ich im Bild an diesen Stellen nur mal eben "drübergewischt" habe, aber Ihr versteht sicher, was ich meine!...

Im zweiten Setup, den eigentlichen Produktfotos war die Erstellung eines weißen (High-key-) Hintergrunds zum Freistellen gewünscht. Okay. also Licht noch einmal umbauen. Zwei Lampen hinter der Puppe, die die Hinterwand anblitzen und ein Licht als Hauptlicht von vorne. Beim Ausmessen der Blitze habe ich darauf geachtet, dass die hinteren Blitze zwei Blenden stärker waren, als das Hauptlicht und dabei nicht so viel Licht von hinten auf die Puppe fiel. Hier wären Abschatter in Form von Wänden schön gewesen, aber man kann eben nicht alles haben...

Was allerdings cool war und sich bei Bilder mit dem selben Ausschnitt auch anbietet, war ein Stativ für die Kamera, das mir es sehr erleichtert hat, die über 300 Bilder entspannt zu schießen!...

Obwohl das Ganze ein paar Stunden gedauert hat, machte es doch sehr viel Spaß und ich hatte echt Lust noch ein paar andere Setups auszuprobieren. Ist also sicher nicht das letzte Mal, dass ich im Studio gewesen bin...





Samstag, 19. April 2014

5mf8 - Einen Versuch ist es wert!...


In meinem letzten Post über die möglichen Probleme bei der Langzeitbelichtung habe ich eigentlich Bilder von dieser Location zeigen wollen, die ich aber alle gelöscht habe. 

Das lag zum einen an den beschriebenen Probleme und zum anderen an der Tatsache, dass der Himmel absolut bedeckt war und sich somit keinerlei Strukturen durch sich bewegende Wolken ergaben. Ich kann mich der Meinung nur anschließen, dass ein gewisses "Blauer-Himmel-zu -Wolken-Verhältnis" von ca. 60:40 oder 70:30 vorliegen sollte. 

Aber davon wollte ich nicht erzählen. Ich wollte vielmehr von "5mf8" bzw. meinen ersten Versuchen dazu berichten. 

Damit ist ein Vorgehen gemeint, auf das ich bei meiner Recherche nach Grau- bzw. ND-Filtern gestoßen bin. Joel Tjintjelaar, der vielen Fotografen auf diesem Gebiet etwas bedeutet, spricht dabei von der Möglichkeit bzw. dem Weg der künsterlischen Langzeitbelichtung.

Eigentlich ist es ganz einfach. "5mf8" steht für fünf Minuten Belichtungszeit bei Blende f8. Wenn das Thema mehr interessiert, der sollte sich das Videotutorial ansehen. Ich habe das noch nicht geschafft!

Ich wollte meine Langzeitbelichtungen aber zum Anlass nehmen, immer ein Bild nach dieser Methode zu machen. Bei dem oben gezeigten Bild waren bei ISO 100 zwei Graufilter mit den Stärken 3.0 und 0.9 von B&W im Einsatz, um die Belichtung um 13 Stufen zu reduzieren und auf fünf Minuten Belichtungszeit zu kommen. 


Zum Vergleich zeige ich Euch mal ein Bild, das ich kurze Zeit später gemacht habe. Dabei habe ich mit dem 3.0-er Graufilter eine Belichtungszeit von 90 Sekunden eingestellt. 

Bei der Nachbearbeitung habe ich bewusst die Farbvarianten gewählt, da mir die Bilder mit dem ganzen "Grünzeug" in einer Schwarzweiß-Konvertierung nicht gefallen haben und außerdem das Problem bestand, dass die dunklen Partien richtig "abgesoffen" sind.

Davon abgesehen war, die Nachbearbeitung des oberen Bildes langwieriger, obwohl hier "Color Efex Pro 4" eine echte Hilfe gewesen ist. 

Spontan gefällt mir das untere Bild besser, aber das obere ist surrealer und vielleicht auch spannender, wobei gerade in der Nachbearbeitung das Ganze schnell ins "Negative" kippen kann. 

Ich finde das "5mf8"-Vorgehen aber sehr spannend und werde es weiter verfolgen. 

Leider findet man außerdem dem kostenflichtigen Material nichts zur weiteren Erläuterung. 

Was sind Eure Erfahrungen? Vielleicht hat der eine oder andere sich näher damit befasst und kann mir mehr sagen!?...

Gut´Licht! 

Ein Blick sagt mehr als tausend Worte...


Nein, ich bin nicht unter die Autoren von Kitsch-Romanen gegangen!...

Es geht um das Thema "Modellanleitung" und "Kommunikation". 

Ich habe nach dem letzten Shooting viel nachgedacht und auch sehr viel durch das Feedback mit dem Dozenten und dem Model gelernt.

Ich habe zunächst versucht, dem Model meine Bildidee zu erklären. In diesem Fall kann das erfahrene Model mir schon Posen anbieten, die passen könnten. Jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen, an den "Feinheiten" zu arbeiten, aber da war ich eben noch zu sehr mit Bildaufbau und technischen Einzelheiten beschäftigt. Hier kann die Konzentration des Models "leiden". Es kann sogar dazu kommen, dass man den "Kontakt" oder auch das Vertrauen des Model verliert und diesen oder dieses nur mit Aufwand wieder aufbaut.

Bemerkenswert war, dass ich immer den Satz hörte: "Reden kann man nie genug!" - Das werde ich mir wohl merken müssen!

Wen das Thema interessiert, dem möchte ich zwei Empfehlungen geben. Naja, eigentlich ist es eine Empfehlung....

Es geht zum einen um den Beitrag von Wolfgang Armbruster in seinem Blog, in dem er auf meine Frage eingeht, die sich mit dem Thema beschäftigt.

Zum anderen verweist er in seinem Beitrag auf sein Buch, das ich in diesem Zusammenhang empfehlen möchte.

Montag, 14. April 2014

Bericht über den Workshop "People Outdoor on Location" mit Michael Papendieck


Ja, ich weiß! Ich hatte Euch noch einen Post über den von der FF-Fotoschule angebotenen Workshop versprochen und das will ich jetzt machen...

Am Samstag bin ich dann nach Braunschweig gefahren und war pünktlich bei bestem Wetter am Treffpunkt vor dem Staatstheater. Insgesamt waren wir fünf Teilnehmer und als Michael Papendieck und das Model eintrafen, ging es in den nahegelegenen Park. 

Zunächst einmal gab es eine kurze Vorstellungsrunde und jeder Teilnehmer konnte sagen, was er sich von dem Workshop verspricht und wo die "Pain Points" liegen. Klasse fand ich, dass Michael dabei schon erste gute Hinweise, also schon ein kleines Feedback, gab und mit seiner lockeren Art die sichere bestehende Nervosität des einen oder anderen zu nehmen wusste. 


Dann ging der erste Fotograf "an den Start" und ich nutze erst einmal die Zeit, um mir einen Punkt zu suchen, an dem ich meine ersten Fotos machen wollte. Ich hatte zuvor bei dem Model die Jacke gesehen mit der sie sich gewärmt hatte und fand, dass diese farblich prima zu den großen Bäumen im Park passen würde. Mit der Idee eines "Fashionfotos" hatte ich so meine erste Idee im Kopf. 

Bei den technischen Dingen, von denen ich mich dieses Mal nicht zu sehr ablenken lassen wollte, war klar, dass ich in der Blendenvorwahl bei einer Blende von f 2.8 fotografieren wollte. Ich stellte, meiner alten Manier folgend, die ISO auf "Automatik", um mich voll und ganz auf Fokus und den Bildaufbau konzentrieren zu können. Apropos "Fokus" ich habe, da ich vorhatte die meisten Fotos im Hochformat zu machen, den Fokus der D 800 nach "Oben" verlegt, da ich nicht riskieren wollte, dass die Bilder wegen der geringen Tiefenschärfe beim Verschwenken unscharf werden...


Wie das manchmal so ist, fesseln einen Bilder, die erst nach einigem Probieren zu einem Ergebnis führen, das man nicht vorhersehen konnte. Ich war jedenfalls gerade von diesem total angetan und wollte es in der Nachbearbeitung unbedingt in schwarzweiß haben, da es das Gefühl noch verstärkt. 


Weiter ging es zu meinem nächsten Spot und nach einigen Bildern nahm ich den gezielten Hinweis auf eine Bildidee von Michael Papendieck gerne auf und so entstand eines meiner Lieblingsbilder! 

Ich muss sogar jedes Mal schmunzeln, wenn ich es ansehe, denn als ich es gemacht habe, fragte ich mich schon, ob ich die Taube wegscheuchen lassen soll oder sie hinterher in der Bildbearbeitung "wegstemple"... 

So gefällt mir das Bild aber noch mehr! Was ich aber besonders schön fand, war die Tatsache, dass ich mich beim Fotografieren einfach gut gefühlt habe. Es hat einen Riesenspaß gemacht!!!

Das lag aber auch an unserem Model! Sie war wandlungsfähig, lustig und dennoch jeden Moment bei der Sache, konnte Posen anbieten und dennoch gab es "Spiel" für Wünsche und Anregungen. Toll! 


Nach fast vier Stunden ging es dann an unseren letzten Spot und ich war langsam in dem Gefühl der Ermüdung und dem Wunsch weiter und weiter zu machen...

Es war ein supertoller Workshop, den die FF-Fotoschule da anbietet und ich kann wieder einmal nur jedem empfehlen, zu dem Genre, dass einen interessiert, einen Workshop dort und nur dort zu buchen!

Ich war auch froh und glücklich, dass ich Michael Papendieck einmal kennenlernen durfte! Es war wirklich eine Freude von seinem Wissen zu profitieren und ich bin von meinen Ergebnissen begeistert. 

...Und Ihr werdet es nicht glauben! Ich kann es kaum erwarten, dass ich wieder "Peoplefotografie" mache!!!...






Donnerstag, 10. April 2014

Ausblick auf den Workshop bei Michael Papendieck - "Peoplefotografieworkshop Outdoor on Location" in Braunschweig



Ja, auch wenn ich zugeben muss, dass die Langzeitbelichtungen in der Fotografie für mich manchmal etwas sehr Entspannendes, Befriedigendes, ja Meditatives (nicht lachen!) haben, möchte ich auch Menschen fotografieren können.

Tja, aber dann verlässt mich der Mut - Ich habe keine Bildideen, kann das Model nicht anleiten und, und, und...Aber das Gebiet lässt mich nicht los und ich bin jedes Mal echt angetan, wenn mir z.B. bei der Streetfotografie Bilder gelingen. Das ist einfach ein schönes Gefühl! 

Neben den Besuchen von immerhin zwei Workshops letztes Jahr (Hoi-Hoi!) habe ich viele Bücher gelesen, Tutorials geschaut und mich auch von Bildern im Internet inspirieren lassen. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber dabei finde ich immer Bildstile und auch Ausleuchtungen, die es mir besonders antun.

Auf diesem Weg bin ich auch auf die Arbeiten eines Fotografen gestoßen, von dem ich mir dann erst einmal sein neues Buch gekauft habe. Das Buch handelt vom "Fotografieren im Studio" und gibt einen hervorragenden Einblick in die Materie...

Die Rede ist von Michael Papendieck.

Was ist das für ein Glück, dass die "Beste Fotoschule von Welt" die FF-Fotoschule von Frank Fischer aus Hamburg, Workshops bei ihm anbietet! Naja, das ist mal eben so ein bisschen weit weg!...

Dennoch hatte ich immer vor einen Workshop bei Michael Papendieck zu besuchen und als ich las, dass ein Platz bei einem Workshop in Braunschweig freigeworden ist, habe ich nicht lange überlegt und mich angemeldet!

Ich freue mich riesig, dass ich den Platz bekommen habe und so fahre ich am Samstag nach Braunschweig und bin riesig gespannt, was mich erwartet...

Ich werde berichten!

Schatten und Licht (-löcher)...


In diesem Post geht es um ein Phänomen, das ich bei meiner D 7000 noch nicht bemerkt habe, aber dass bei Langzeitbelichtungen ins Gewicht fallen kann. 

Die Rede ist von Licht-Lecks oder -Löchern, engl. "Light leaks". 

Wikipedia schreibt dazu, frei übersetzt: 
"Ein Lichtleck ist ein Loch oder ein Spalt im Gehäuse einer Kamera, wo das Licht in der Lage, in die in der Regel lichtdichte Kammer "durchzusickern". Dabei kann der Film oder Sensor mit diesem zusätzlichen Licht ausgesetzt werden. Dieses Licht ist diffus, denn einige Teile in der Kamera können Schatten werfen oder andere reflektieren es in bestimmter Weise. In den meisten Fällen wird dieses Phänomen als Problem betrachtet, da es den Fotos einen rötlichen Stich bzw. Glanz an einzelnen Stellen des Bildes verschafft.  Bei manchen Arten der Fotografie etwas bei der Lomographie wird es positiv genutzt und als Stilmittel eingesetzt, da es den Bildern einen gewissen Charakter verleiht."

Wie komme ich darauf!? Nun am vergangenen Wocheende war ich unterwegs um das neue Stativ "einzuweihen" in dem ich Langzeitaufnahmen am Rhein machen wollte. 

Ich habe die gleiche Vorgehensweise wie immer gehabt und dazu gehört, dass ich mich nie um das Verschließen des Okular gekümmert habe. 

Als ich die Bilder nun am Computer gesichtet habe, waren bei einigen Aufnahmen, bei der in meiner Erinnerung die Sonne schräg hinter mir gestanden hat bzw. an diesem Tag überhaupt mal durch die Wolken blickte, die Fotos an einigen Stellen fleckig ausgeblichen und mit einem rötlichen Schimmer versehen. 

Ich konnte mit meinen einfachen Kenntnissen der Bildbearbeitung diese Veränderungen nicht so korrigieren, als dass der Eindruck eines fotografischen "Flickenteppichs" zurückgeblieben wäre, also konnte ich diese Bilder nur löschen. 

Bei Recherchen im Internet habe ich einige Informationen dazu gefunden und auch die Aussage, dass viele Fotografen bei Belichtungen über mehrere Minuten, neben dem verschlossenen Sucher und möglichen Spalten im Bereich der Filteransätze am Objektiv, auch andere "Öffnungen" der Kamera wie z.B. den Steckerbereich für den Anschluss der Auslösekabel mit Stoffmanschetten oder Klebeband "versiegeln". 

Okay, soweit werde ich jetzt nicht gehen, aber den Sucher werde ich (wenn ich daran denke!) bei den nächsten Session verschließen. 

Was sind denn Eure Erfahrungen zu dem Thema? 

Würde mich über Kommentare freuen!...



Sonntag, 6. April 2014

Bericht zum Manfrotto 055XPROB Stativ...Was kümmert mich mein Gerede von gestern!?


Ich war nach dem letzten Post echt unzufrieden.

Sollte ich das Stativ behalten, obwohl mich die erwähnten Eigenschaften störten!?...

Ich entschied mich es nicht zu tun und tauschte es stattdessen gegen ein 055 XPROB der Firma Manfrotto aus. Es wurde wieder die Variante aus Aluminium, die zwei Auszüge der Stativbeine hat.

Von diesem Stativ gibt es mittlerweile eine neuere Version, aber ich konnte kein Grund finden, den damit verbundenen höheren Preis zu bezahlen. Ich glaube, dass die neuere Version eine andere bzw. versenkbare Arretierung der Mittelsäule hat, aber wie gesagt, das war es mir nicht wert...

Das Stativ machte nach dem Auspacken einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Nach Montage des Stativkopfes unterzog ich es den gleichen Prüfungen, wie vorher das Abeo und war zufrieden. 

Die mögliche Auszughöhe ist auch bei eingefahrener Mittelsäule deutlich höher. Die Stativbeine haben zwei Auszüge, die sich mit Klappverschlüssen öffnen und schließen lassen. Die Elemente rutschen beim Auf- und Abbau einfach heraus und herein. Das ist sehr angenehm und auch die Schnapper lerne ich schätzen, weil Drehverschlüssen nicht immer erkennen lassen, ob sie offen oder geschlossen sind.

Wenn man die Säule ausfährt, ist das Ganze mit Kamera deutlich stabiler und wackelt nach einem Stups gegen die Kamera nur kurz und nicht sekundenlang nach. 

Die Kamerabeine machen einen sehr soliden Eindruck und auch beim Drücken in Richtung des Bodens geben sie nicht sehr viel nach. 


Der GH 300 T von Vanguard lässt sich natürlich problemlos montieren und das Stativ hat mit seiner Tragkraft von ca. 7 kg auch keine Probleme damit. Die Tragkraft berechnet sich ja immer aus dem Gewicht des Kopfes und dem ganzel Geraffel an und mit der Kamera und so bleiben noch eine paar Kilos an "Reserve", die man bei einem Stativ auch nicht ausreizen sollte...


So, zum Heraus- und Hereinfahren bzw. dem Arretieren der Mittelsäule gibt es eine Flügelschraube. Wenn diese gelöst wird, kann außerdem die Mittelsäule in der Achse gedreht werden. Einen zweiten Mechanismus, um die Drehung bei fester Mittelsäule zu vollführen, gibt es nicht. Das schmerzt mich auch nich besonders, da ich weder "Mitzieher" mit dem Stativ machen will, noch primär der Videofilmer bin...


Was ich beim Herausfahren der Mittelsäule angenehm fand, war die Tatsache, dass es zwei Knöpfe gibt, um die Säule aus der Halterung zu lösen und querzulegen. Wie man hier sehen kann, einer genau mittig, der nach meinem Empfinden leichter zu treffen ist, als ein Knöpfchen an der Seite.

Will man die Mittelsäule positionieren oder drehen, löst man die Flügelschraube, muss dabei aber das Ganze "stützen", da wie erwähnt, auch die Halterung der Säule durch diese Schraube beeinflusst wird. 


Wenn ich auch weiß, dass ich die Kamera so niemals aufstellen und schon garnicht alleine lassen würde, habe ich den Test gemacht. Natürlich ist diese Position kippgefährdet, aber insgesamt schnitt das Manfrotto hier doch besser ab, als sein Vorgänger. 

Fazit: Ich habe meine Kombination aus Stativ und Kopf gefunden und bin sehr froh mit meiner Entscheidung!. Das Ganze natürlich schwerer als mein Feisol, aber das war mir vorher klar.  Das Stativ ist hochwertig verarbeitet und macht einen stabilen Eindruck. Die Höhe ist auch bei eingefahrener Mittelsäule für meine Körpergröße sehr gut.

Wie sind denn Eure Erfahrungen?