Sonntag, 11. Mai 2014

Olympus OM-D E-M10 - "mit kleinen Besteck unterwegs!"


Liebe Blogleser!

Heute geht es um einen ersten Eindruck der OM-D E-M10 von Olympus

Am Anfang waren Größe und Haptik der heutigen Systemkameras genau das Argument, warum ich doch für den generellen Einsatz und besonders für das Einsatzgebiet der Studio- , Sport- und Landschaftsfotografie zur Nikon D 7000 und dann zur D 800 gegriffen habe. 

Als Besitzer einer digitalen Spiegelreflexkamera, der aber auch der Streetfotographie frönt oder sich denkt, dass er seine Kamera gerne jeden Tag bei sich hätte, wird man sein Arbeitsgerät wegen der Größe aber irgendwann "verfluchen"...



Ich will Euch nicht weiter mit dem "Für und wieder" langweilen, sondern ein paar Eindrücke der Kamera zeigen. Ich erspare mir dabei technische Details oder Vergleiche zu den zwei anderen Modellen aus dem Hause Olympus und verweise hier auf die einschlägigen Testberichte...


Man kann sich bei der Wahl der Kamera und der Objektive zwischen einer rein schwarzen und einem silber-schwarzen Version entscheiden und hat auch die Wahl, wie bei anderen Kameras, einfach nur den "Body" der Kamera oder ein Kit zu kaufen. 

In diesem Fall handelt es sich um die Kombination aus Kamerabody und dem flachen Zoomobjektiv mit 14-42 mm (bzw. 28-84 mm umgerechnet auf das Kleinbildformat).  Nimmt man nur den Body, stellt sich natürlich die Frage nach dem oder den ersten Objektiv bzw. Objektiven. Es gibt die Möglichkeit mit einzelnen lichtstarken Festbrennweiten zu arbeiten oder Zooms zu nehmen, die dann lichtschwächer sind, aber etwas Spielraum bei der Brennweite zulassen. Ich habe mich zunächst mal für diese Variante entschieden. 

Zusätzlich gibt es bei den OM-Ds die Möglichkeit und das habe ich bei meiner G3 von Panasonic schmerzlich vermisst, einen Handgriff oder (bei der E-M 1) einen Batteriegriff zu kaufen. Für die E-M10 ist ein reiner Handgriff erhältlich, der keine Batterien aufnehmen kann. Eine gute Idee ist, dass nach Anbringen des Griffs, dieser durch einen Klippmechanismus zum Teil entfernt werden kann, um an das (bei der E-M 10 kombinierte) Batterie- und Speicherkartenfach zu gelangen. Dieser Griff verleit der Kamera in Verbindung mit der Daumenmulde auf der Rückseite eine sehr gute Griffigkeit. 



Zur Bedienung der Kamera sei gesagt, dass ich froh war, schon einmal mit der E-M 1 gearbeitet zu haben und vor allem ein Videotutorial sehr hilfreich fand, das ich Euch verlinkt habe. Ich war dann aber doch überrascht, dass ich mir relativ schnell die wichtigsten Einstellungen und Funktionen erschließen konnte und fand dabei besonders wichtig zu verstehen, wie man das eigentliche Menu erreicht, aber vor allem, ich nenne es mal das "Arbeitsmenu" erreicht, um Einfuss auf die Arbeit der Kamera und die ganzen Möglichkeiten beim Fotografieren zu nehmen.

Bei den Möglichkeiten finde ich natürlich die so genannten "Artfilter" und "Szeneprogramme" sehr schön und spannend. Hier gibt es aber echt noch viiiiel zu entdecken und man muss sich einfach die Zeit nehmen, um das Eine oder Andere auszuprobieren. Das trifft auch auf die Möglichkeiten bei der Langzeitbelichtung zu. Hier gibt es nach dem Punkt "BULB" in der Zeitvorwahl noch "Live Time" und Live Bulb". Die beiden Programme unterscheiden sich nur darin, dass man beim ersten die Belichtung mit Knopfdruck auslöst und mit einem zweiten Druck auf den Auslöser beendet und beim anderen den Finger auf dem Auslöser lässt. Das Interessante finde ich aber, dass man bei der Belichtung bzw. beim Entstehen des Bildes quasi "zuschauen" kann. Das ist natürlich der "Hammer"! und bietet sehr schöne Möglichkeiten bei Lichtspuren oder dem Lightpainting. 

Eine weitere ganz tolle Sache finde ich die Wifi-Konnektivität und die Möglichkeiten über eine App die Kamera zu bedienen, Bilder zu übertragen und auch GPS-Daten beizufügen. Dieses Verbinden klappt echt einfach und die Funktionen sind eine hervorragende Unterstützung.

Im Praxiseinsatz muss man sich natürlich, wie oben erwähnt, schon mit der Kamera beschäftigt und  auseinandergesetzt haben. Dann erfüllt sie ihren Zweck und das Fotografieren macht riesigen Spaß. 

Endlich gibt es keine Ausrede mehr, dass man keine Kamera zur Hand hatte!...

Wie sind denn Eure Erfahrungen? Was habt Ihr für Objektive und warum?

Ich freue mich auf Eure Kommentare!




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