Mittwoch, 25. Februar 2015

"Filter-Fiasko-Teil 8: "Lichtbrecher" - Oder mein Weg zum Polarisationsfilter!


Im achten Teil meiner Serie "Filter-Fiasko", die sich schon lange durch meinen Blog zieht, geht es dieses Mal um den Polarisationsfilter. Ein Filter, den ich bei der Landschaftsfotografie und auch bei den Langzeitbelichtungen zu schätzen gelernt habe, weil er Kontrast und Farben hervorhebt!...

Naja, wenn ich ehrlich bin, konnte ich nie wirklich darauf zurückgreifen, weil ich zunächst einen Schraubfilter gekauft habe, der sich nicht mit den damals verwendeten Systemen und / oder nicht mit allen Objektiven kombinieren ließ oder ich hatte ein System, dass den Einsatz so umständlich und schwierig machte, dass ich auf den Einsatz verzichtete...

Nein, ich werde Euch nicht erklären, was dieser Filter macht (s.o.), dass man ca. 1,5 Blenden "verliert" bzw. sich die Belichtungszeit verlängert, sondern darüber berichten, welches Produkt und welche Lösung ich für meine OM-D E-M1 von Olympus gewählt habe und warum...

Ich habe zu "Zeiten der Diva" bereits in einem anderen Post den Filterhalter von Lee vorgestellt und auch darüber berichtet, wie ich ihn mit entsprechenden Step-down-Ringen am 12-40mm, 2.8 PRO von Olympus anbringe.

Ich habe ebenfalls beschrieben, dass ich mich ganz bewusst, u.a. wegen des Preis-Leistungsverhältnisses bei den Plattenfiltern für die Produkte von Haida entschieden habe und diese Entscheidung auch bisher nicht bereut habe...

Ich wollte also auf alle Fälle wieder einen Polarisationsfilter haben und er sollte an den Filterhalter von Lee passen! Stellen sich zwei Fragen, nachdem man berücksichtigt, dass es sich um einen "Schraubfilter" handelt, denn es sind ja zwei optische Systeme, die gegeneinander gedreht werden müssen, um den Effekt der Polarisation zu erreichen...

Erste Frage: Welchen Polfilter kauft man sich? und zweite Frage: Wie bekommt man den Polfilter an den Filterhalter? 


Okay, bei der Beantwortung der Fragen zieht man die Qualität des Produktes und den Preis in Betracht. Mit dieser Vorgehensweise war ich auch schon bei den Graufiltern "gut gefahren"! 

Ich habe mich daher für den Polfilter von Haida entschieden, da hier mal wieder das Verhältnis stimmte. Die Puristen können jetzt aufstöhnen, aber ich habe für mich keinen Preisunterschied von ca. 200€ erklären können oder einen Grund gefunden, den entsprechenden Polfilter von Lee zu kaufen. Ich habe zwar jetzt keine Vergleichsmöglichkeiten zum anderen Produkt, kann aber soviel sagen, die Wirkung ist sehr gut und der Filter lässt sich einfach und geschmeidig drehen. Das ist es, was zählt!

Die zweite Frage beantwortet man (wie man oben sehen kann) damit, dass man einen Zubehörring kauft, der es gestattet, den Polfilter am Filterhalter zu befestigen. Auch hier ist man normalerweise auf die Originalversion angewiesen...

Jaa! oder man stößt bei seinen Recherchen (z.B. auf Ebay oder YOUTUBE) auf die Seite von "FilterDude"! Hier stellt man fest, dass der Zubehörring nur etwa die Hälfte kostet und seine "Kinderkrankheiten" auch schon hinter sich gelassen hat.

Ich habe mir den Zubehörring bestellt und er war sehr schnell bei mir. Der Ring wird mit vier Schrauben zusammen geliefert, die lang genug sind, dass man drei Einschübe und den Ring verwenden könnte. Wie Ihr seht, passt der Ring wie es sein muss auf den Filterhalter, wobei ich die Gelegenheit genutzt habe die Einschübe auf zwei zu reduzieren. 

Aus lauter Neugier und auch wegen der Option einen zweiten Filterhalter mit drei Einschüben in "Reserve" zu haben, habe ich auch noch den Filterhalter bestellt, um ihn mir einmal genauer anzusehen! 

Ich werde berichten!



Donnerstag, 5. Februar 2015

Stabilität ist wichtig... oder man lernt nie aus!


Es gibt Motive, die möchte ich einfach fotografieren und die Skyline von Frankfurt gehört ganz klar dazu. Besonders charmant finde ich dabei die verschiedene Brücke am Fluß, die sich prima in die jeweilige Szene einbauen lassen. 

Im Vorfeld dieses unsäglichen Montags habe ich ein paar Mal verschiedene Suchmaschinen und Bilderplattformen benutzt, um vergleichbare Bilder und natürlich auch die entsprechenden Locations zu recherchieren. Dabei stieß ich auf die Internetseite einer Fotografin aus Frankfurt (Fototante), die netterweise und das ist eher nicht üblich auf Ihrer Seite genau diese Informationen und entsprechende Bilder bereitstellt. Ich kann Euch an dieser Stelle nur einen Besuch der Seite ans Herz legen und Euch bitten Ihr auf ihrer Facebook-Seite ein "Gefällt mir" zu hinterlassen!

Okay, wo war ich?...
An vergangenen Montag nutze ich die Rücktour von einer Geschäftsreise für einen Stop an der Flößerbrücke in Frankfurt, von wo man diesen Blick auf die Skyline hat. 

Leider schaffte ich es wegen der Verkehrssituation erst während bzw. nach der blauen Stunde auf der Brücke zu sein. Also hieß das Motto dann "Frankfurt by Night!"...

Ein paar Probeschüsse später hatte ich die Kamera auf dem Stativ montiert und es ging los. Obwohl ich auf den roten Scheinwerfer fokusiert hatte und bei ISO200 in der Blendenvorwahl auf Blende f16 fotografierte, wurden die Bilder bei einer berechneten Belichtungszeit von 30 Sekunden höllisch hell!

Ich stellte die Kamera dann auf den manuellen Modus um und stellte die "Live Time"-Funktion ein. Aber bei der Kontrolle der Bilder stellte ich fest, dass Belichtungszeiten zwischen 15 und 30 Sekunden  zwar in Ordnung zu sein schienen, aber die Lichter der Hochhäuser wirkten irgendwie "matschig"...

Mist! Was konnte ich jetzt noch machen? War es Bildrauschen? Unschärfe? Verwackelungen?...
Die ersten zwei Möglichkeiten schloß ich gefühlsmäßig aus, blieb also nur die Verwacklung! War der Stabilisator (in der Kamera!) an oder aus? Wo stellt man ihn an oder aus?...

Nein, ich habe es an jenem Abend nicht mehr herausgefunden (im "Zahnrad-Menu C" = Auslösung findet man den Unterpunkt "Bildstabilisierung" "an" oder "aus" - Wie ich später zu meiner Überraschung feststellte, war die Stabilisierung ausgeschaltet, warum auch immer!?)...

Ich habe Frank Fischer von der FF-Fotoschule (#bestefotoschulevonwelt) um Rat gefragt und wir "einigten" uns darauf, dass es wohl am ehesten an den Vibrationen der Brücke gelegen hat, aber das ist nur Spekulation, denn ich weiß nicht mehr, zu welchem Zeitpunkt bzw. bei welchen Bildern viel Verkehr auf der Brücke war...


Ach, komm! Egal! Ich habe dann das Beste aus der Situation gemacht und kürzere und längere Belichtungszeiten verwendet, um dann später die Bilder zu einem HDR-Bild zusammenzusetzen. 
Gut! die längeren Belichtungszeiten haben dazu geführt, dass der negative Effekt gleichblieb, aber ich weiß ja, dass ich genau diese Bilder eher nicht für großformatige Printouts verwenden werde...

Mir persönlich gefallen die Bilder und was noch wichtiger ist! Das Fotografieren selbst hat trotz alledem einen riesigen Spaß gemacht und das ist mir das aller aller Wichtigste dabei!