Mittwoch, 25. November 2015

Gedanken zur fotografischem Weiterentwicklung - Oder: "Ich bin völlig (un-) fertig!


"Die ersten 50 Jahre der Kindheit sind die schlimmsten!" - Jetzt bin ich älter und kann mir darüber Gedanken machen, wie es weitergehen soll!...

Nein, Ihr seid nicht im falschen Blog! Es geht heute aber auch nicht um Gadgets oder meine Erfahrungen beim Fotografieren, sondern um die fotografische Weiterentwicklung! Ich möchte darüber "philosophieren", was mich antreibt und was ich in Zukunft machen möchte. 

Das klingt jetzt sehr hochtrabend! Nach einer kurzen Recherche "in die Internetz", die aber in direkten Anweisungen (!) für Projekte und Zielsetzungen endete, geht es mir in diesem Post aber schon um einen grundsätzlichen Gedanken! So!!!

Das soll dennoch kein Monolog werden! Ich würde mich freuen, wenn Ihr mit mir diskutiert und mir Eure Gedanken zum Thema mitteilt! Schreibt mir Kommentare, antwortet mir über "Google+" oder über "Facebook"! Ganz egal, aber bitte bitte lasst mich nicht allein, denn das Ganze lässt sich im Dialog viel besser klären und wer weiß, vielleicht haben wir alle etwas davon!...

Das Einfachste wird sein, wenn Ihr Euch an der Diskussion beteiligen wollt, dass man sich ein paar Fragen beantwortet: 

  • Warum fotografiere ich? 
Ich fotografiere, weil es mir Spaß macht! Es macht Spaß, die Vorbereitungen zu treffen, Motive zu suchen, die Umsetzung zu planen und sich die Bilder im Kopf vorzustellen. Ich habe Spaß daran, meine Ausrüstung zu erweitern und zu verbessern, auch wenn das für die eigentliche Umsetzung nicht immer erforderlich wäre. Ich habe Spaß daran, mein Bild zu "schießen", also den eigentlichen Vorgang zu genießen...
Die Vorbereitungen und das eigentliche Fotografieren inspirieren mich und geben mir gleichzeitig ein gutes und befriedigendes Gefühl. Ich bin dann der Sammler, der glücklich ist, wenn er etwas noch Schöneres findet, als das, was er gesucht hat und der Künstler, der überrascht ist, dass je weiter er arbeitet, einen neuen Eindruck findet, ein neues Werk erarbeitet. 
  • Was fotografiere ich gerne? 
Ich kann das ganz klar auf drei Bereiche festlegen! Ich mag Langzeitbelichtungen, die Streetfotografie und das Portraitieren von Menschen!  - Versteht mich bitte nicht falsch, es gibt natürlich viel viel mehr Bereiche der Fotografie, aber dennoch sind es diese Bereiche, die mir bei verschiedenen anderen Gebieten, nennen wir zum Beipiel die Landschafts-, Reise- oder Reportagefotografie, die Ergebnisse liefern, die mir am meisten bedeuten!. 
Es ist auch nicht so, dass ich in jedem Bereich "gut" bin, aber ich habe für mich festgestellt und da wären wir wieder beim ersten Absatz, dass ich hier das Gefühl habe, dass ich weiß, warum ich fotografiere!  

  • Wie kann ich besser werden? 
Das ist jetzt wohl aus praktischer Sicht zunächst die wichtigste Frage! Ich kann versuchen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern! Ich kann daran arbeiten, mein Wissen zu festigen und zu vertiefen. 
Ich kann versuchen Erfahrungen zu sammeln, die den gleichen Effekt haben und auch Lücken füllen. Ich kann mich weiterbilden (wie passend!) und zusehen, dass ich noch mehr lerne und / oder Defizite beseitige! 
Ich kann natürlich auch meine Ausrüstung verbessern!? Ja und Nein! Ich kann mir bessere Kameras, Objektive oder andere Utensilien kaufen! Das kann in manchen Bereichen zu Verbesserungen führen, aber brauche ich sie wirklich, wenn ich nicht weiß, was ich will oder was ich kann!?... 

  • Wie kann ich noch besser werden? 
Ich glaube, dass die Wahrheit irgendwo "dazwischen liegt"! 
Ich weiß, warum ich fotografiere und es macht mir Spaß!
Ich bin neugierig und will lernen!
Ich bin bereit, neue Dinge zu erfahren!
Ich nehme Rückschläge in Kauf und sehe sie als Chance, daran zu wachsen!
Ich wähle mir die Ausrüstung, die ich für das Erreichen meiner Ziele brauche!
Egal, ob ich Hobby-Knipser bleibe oder Voll-Profi werde...
Will sagen, ich kann damit leben, dass ich mich bis zum besten, mir möglichen, Punkt heranarbeiten will und dann sagen kann: 
Ich bin zufrieden! 
Habe fertig!...

 






Dienstag, 24. November 2015

Bericht über den Foto-Workshop "Akt-LowKey" bei Torsten Brandt Photography


"PotzBlitz!"...Nein, dieses Mal nicht! - Oder doch?!

Gaaanz zu Anfang habe ich, wie ich Euch erzählt habe, mal zwei Tage im Studio verbracht, um mir verschiedenste Dinge der Studiofotografie grundlegend erläutern zu lassen. Damals fand ich gerade die Themen "High-und LowKey" besonders spannend...

Ich habe und das lege ich Euch auch ans Herz in den vergangenen Jahren für die Peoplefotografie Bildideen gesammelt, die ich sehr spannend fand und irgendwann mal umsetzen wollte!. 

Darunter waren auch Motive, die zum Bereich "LowKey" gehören. Insbesondere die Umsetzung in Verbindung mit Aktfotografie fand ich sehr spannend und griff zu, als ein Workshop von Torsten Brandt in der Nähe angeboten wurde. 

Neben der, von Anfang an bestehenden, zuvorkommenden und professionellen Betreuung fand ich es eine ganz tolle Idee, dass wir uns im Vorfeld über Bildideen gedanken machen sollten, die wir während des Workshops umsetzen wollten.  

Auch das System, mit dem Torsten Brandt den Teilnehmern ein strukturiertes und wiederholbares Arbeiten bzw. das Erlernen desssen beibringen wollte, hörte sich zumindest spannend an und ich war sehr neugierig auf den Workshop. 

Im ersten Teil des Workshops wurde uns die oben genannte Systematik erläutert und ich war gespannt, ob und sich die Umsetzung in die Praxis gestalten würde. Was ich sehr gut fand, dass man zu zweit entsprechende Lichtsetups aufbaute, wobei man sich an zuvor angefertigten "Plänen" orientierte. Das schaffte auch einen Lerneffekt, wenn man nicht selbst fotografierte!

Wie Ihr auf dem ersten Foto oben sehen könnt, war das Ergebnis nicht sooo schlecht, obwohl ich doch noch Hilfe bei der Umsetzung benötigte. 


Bei der zweiten Runde wollte ich dann nach einem eher "plastischen" Bild noch ein Portrait machen und die Arbeit ging, auch wegen des wirklich tollen Models viel leichter von der Hand! 

In der Nachbearbeitung habe ich dann, einem Instinkt folgend, die eher klassische Bearbeitung verlassen, weil mir die Version, wie Ihr sie seht einfach besser gefiel. 

Die "Teams" konnten dann so gut arbeiten, dass wir alle noch eine dritte Bildidee umsetzen konnten. Hier habe ich mich wieder an eine etwas schwierigere Idee "herangewagt", aber auch das gelang! Ich war von den Ergebnissen seeeehr begeistert! 

Die Teilnahme am Workshop von Torsten Brandt hat sich definitiv gelohnt! Tolle Betreung, klasse Model, nette Teilnehmer! - Ein lustiger und gelungener Workshop-Tag!!!




Donnerstag, 19. November 2015

"PotzBlitz" - Teil 3 - Einstellungen des Nissin i40 - Oder: "Wenn´s mal schnell gehen muss!"...


Ich habe Euch im letzten Post versprochen, dass ich etwas zu den Einstellungen des "i40" erzähle. 

Wer jetzt allerdings eine Erklärung aller Schalter und Knöpfe und deren Funktion erwartet, wird enttäuscht sein, denn das werde ich nicht machen, da es hierzu schon genug Berichte und Tutorials zum Beispiel auf "YOUTUBE" gibt! 

Ich werde in diesem Post nur drei Dinge erzählen und das dient mir gleichzeitig als Gedankenstütze, wie man mit dem "i40" im TTL-Modus arbeitet, wenn er auf der Kamera im Blitzschuh sitzt, wie man im TTL-Modus arbeitet, wenn er entfesselt eingesetzt wird und wie er im manuellen Modus als entfesselter Blitz eingesetzt wird. 

Wer den Blitz besitzt, bekommt aber eine gute Kurzanleitung mit, die ihm die Schalter und Funktionen erläutert, insbesondere wird bei der Nutzung an einer "Micro-Four-Third"-Kamera das Umschalten auf die Kurzzeit-Synchronisation erklärt. 

Was allerdings in der Kurzanleitung fehlt und daher erläutere ich es hier schnell, ist die Einstellung des Zooms des Blitzes. Wenn der Blitz manuell gesteuert wird oder als entfesselt bzw. kabellos gezündet wird, kann der Blitz von 24-105 mm "gezoomt" werden (das entspricht bei MFT 12 bis 53 mm). Das geschieht, in dem man die Ein- / Ausschalttaste jeweils für drei Sekunden drückt. Die Farben der Kontroll-LED bzw. Testblitztaste zeigen an, in welchem Zoombereich man sich befindet. Unter dem Aufhellreflektor an der Oberseite des Blitzes befindet sich eine Tabelle, in der die jeweiligen Farben den Zoombereichen zugeordnet sind. 

Was man noch wissen sollte, ist die Einstellung für die Kurzzeit- bzw. HSS-Synchronistation, wenn der Blitz (im A / M oder TTL-Modus) an einer "Micro-Four-Third"-Kamera betrieben wird! - Mit Drücken der Testblitztaste / Anzeige-LED für 3 Sekunden aktiviert man am Blitz diese Funktion. Das ist daran zu erkennen, dass die kleine weiße Lampe neben dem linken Wählrad zu Blinken beginnt. Erst jetzt kann die Belichtungszeit an der Kamera auf Werte unter 1/250s eingestellt werden (die OM-D E-M1 bis auf 1/8000s). 

Es folgen meine drei wichtigsten bzw. die von mir präferierten Einstellungen:

Benutzung des "i40" im TTL-Modus, wenn er auf der Kamera sitzt: 
  1. Stell den "i40" mit dem linken Wahlrad auf "TTL" 
  2. Wenn im HSS-Modus fotografiert werden soll, drücke die Testblitztaste und aktiviere diese Funktion
  3. Im "Kamera-Menu 2" stelle den RC-Modus auf "Aus"
  4. Die gewünschte Belichtungskorrektur stelle am rechten Wahlrad an der Hinterseite des Blitzes direkt ein. Die Blitz-Belichtung kann jeweils vier Stufen herauf- oder heruntergeregelt werden. 
  5. Im "Super-Menu" der Kamera kann ich auswählen, ob der Blitz aus- oder angeschaltet ist, ob ein Vorblitz erfolgt, um "Rote Augen" zu vermeiden oder auf den zweiten Vorhang belichtet wird. 
  
 (Brennweite 40 mm, Blende f 2.8, Belichtungszeit 1/250s, ISO 200, Blitzkopf gegen die Decke gerichtet, Aufhellreflektor ausgefahren, TTL +2EV)



Benutzung des "i40" im TTL-Modus, wenn er entfesselt eingesetzt wird:
  1.  Setze den kleinen externen Blitz der E-M1 auf die Kamera
  2. Im "Kamera-Menu 2" stelle den RC-Modus auf "Ein", um gleichzeitig den TTL-Modus für den Kanal A im nächsten Schritt zu aktivieren. 
  3. Drücke jetzt "Ok" und dann ist man im Steuerungsmenu für den oder die Blitze!
  4. Stelle den Blitz im Blitzschuh im unteren linken Menupunkt auf "Aus", um sicherzustellen, dass er nicht aktiv ist! 
  5. Im Steuerungsmenu kann jetzt die Belichtungskorrektur herauf- oder heruntergeregelt werden.
Gedankennotiz an mich! - Beachte, dass der Blitz auf der Kamera (trotz "Aus" im RC-Modus bzw. dem Steuerungsmenu für den oder die Blitze)  noch einen Blitz aussendet, der aber keine Auswirkung auf das Motiv hat, sondern lediglich zur Ansteuerung des externen Blitzes dient! 


 

  (Brennweite 40 mm, Blende f 2.8, Belichtungszeit 1/250s, ISO 200, Blitzkopf gegen die Decke gerichtet, Aufhellreflektor ausgefahren, TTL +2EV)



Benutzung des "i40" im manuellen Modus, wenn er entfesselt eingesetzt wird:
  1.  Am "i40" stelle das linke Wahlrad auf "A" (Nein, nicht das Grüne!!!)
  2.  Im "Kamera-Menu 2" stelle den RC-Modus auf "Ein", um gleichzeitig das erste Feld neben dem ausgewählten Blitz  (z.B. Kanal A) im nächsten Schritt zu aktivieren. 
  3. Ändere die Aktivierung in diesem Menupunkt auf "M" (Manual), um die Stärke des Blitzes manuell zu steuern. 
  4. Wähle das Feld daneben aus, um die Stärke des Blitzes (von 1/1 bis 1/128) einzustellen. Die Einstellung am Blitz kann dabei ignoriert werden, da er über die Kamera gesteuert wird! 
 

  (Brennweite 40 mm, Blende f 2.8, Belichtungszeit 1/250s, ISO 200, Blitzkopf gegen die Decke gerichtet, Aufhellreflektor ausgefahren, Blitzstärke 1/32)


 Wie gesagt, es musste schnellgehen!
Ich bin jedenfalls ganz zufrieden, dass ich mir die wichtigsten Einstellungen mal verdeutlicht habe.
Ich freue mich, wenn ich dem einen oder anderen damit helfen kann und natürlich auch über Eure Kommentare!

Bis bald!

Euer

Doc Minten

Sonntag, 8. November 2015

"PotzBlitz" - Teil 2 - Quick-Review des Nissin i40 oder "Wenn Haben Wollen mal wieder über Brauchen Tun siegt!"


Nach dem letzten Posting (Tadaaa! Es war übrigens das 275.!!!) habe ich mir meine Gedanken gemacht, welchen Blitz ich mir für meine OM-Ds kaufen will. 

Nach einigen Recherchen im Internet "rauchte" mir echt der Kopf! Nachdem ich meine Suche letzlich auf die Produkte von Metz, Nissin und Olympus eingegrenzt hatte, schaute ich als typischer Mann natürlich nach den "technischen" Werten! Welche Leitzahl hat der Blitz? Ist er HSS-tauglich? Kann man entfesselt blitzen und wie wird der Blitz dabei angewählt? usw. und so fort...
Interessanter Weise fand ich weder im deutsch- noch im englischsprachigen Raum Vergleichstests und stellte außerdem traurigerweise fest, dass mein Aufruf an die Hersteller, mir entsprechende Geräte für einen Praxistest zu schicken, leider auch nicht erhört worden war!...

Bei all dem Lesen von Berichten und Ansehen von Videos erinnerte ich mich an die Zeit, als ich mir die ersten Systemblitze kaufte und dann noch ein "Arbeitstier" meines Kamerahersteller. Warum hatte ich mir die Geräte ausgesucht?, weil ich sie am besten bedienen konnte!...

Es standen somit zwei Dinge für mich fest. Erstens sollte der Blitz nicht zu groß für die Kamera (insbesondere die E-M 10!) sein und zweitens sollte er sich einfach, vielleicht sogar intuitiv, bedienen lassen. 


Nachdem ich die Auswahl auf den FL-600R von Olympus und den i40 von Nissin eingegrenzt hatte, ging ich in ein Fotogeschäft, um mir die beiden "Aspiranten" auf den Platz in meiner Fototasche einmal aus der Nähe anzusehen. 


Als ich die beiden Geräte vorgeführt bekam und sie dann auch an meiner Kamera testen konnte, haben die genannten Kriterien zur Kaufentscheidung geführt. Der "i40" ließ sich einfach verstehen, bietet alle technischen Vorzüge, die ich mir gewünscht habe (Okay, man kann auf der Kamera nicht andere Blitze "ansteuern, aber "Who cares!") und er ist ungefähr halb so teuer wie sein Konkurrent! 

Nur so nebenbei bemerkt, verfügt der "i40" über eine Kontaktplatte aus Metall und nicht (wie der "FL-600R) über eine Bodenplatte aus Plastik, auch die Arretierung machte einen solideren Eindruck! 

Der Punkt war aber dann die Bedienung des Blitzes! Als es der Fachberater nur mit Mühe schaffte, per Scrollen durch die Menus, einzelne Dinge, wie das Zoomen oder ähnliches, zu verändern, stöhnte ich im Innersten schon auf! Parallel dazu hatte ich die gewünschten Veränderungen am "i40" in "Null-Komma-Nix" vorgenommen! 

Im nächsten Posting gehe ich dann auf die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten und die Bedienung etwas genauer ein. Der erste Eindruck ist jedoch sehr gut und der Blitz hat jetzt einen festen Platz in meiner Fototasche!

Montag, 2. November 2015

"PotzBlitz" - Wie ich im Dunkeln mit Blitz arbeiten wollte... oder "Irgendwas ist ja immer!"


Oje! Das hatte ich mir eigentlich nicht sooo schwer vorgestellt!!!
Was war die Ausgangssituation? Ich hatte gelesen, dass es in Bonn zu Halloween einen "Zombie-Walk" geben sollte und hatte Lust dort Bilder zu machen. 

Okay, es würde dunkel sein und ich habe zwei Kamera-Bodies zur Verfügung. Den einen wollte ich mit meinem Teleobjektiv bestücken, in Blenden-Automatik und ISO-Automatik arbeiten und "draufhalten"!...

Den zweiten Body wollte ich mit dem 12-40mm, 2.8-Objektiv ausstatten und (das hielt ich für eine ganz tolle Idee!) mit einem Blitz betreiben, um "Reportage-ähnliche" Fotos zu bekommen! Genauer gesagt, sollte das Licht eher im "Paparazzi-Stil" einen Spot auf mein Motiv legen und gleichzeitig das Umgebungslicht, falls vorhanden, nicht überstrahlen oder zum Verschwinden bringen...

Jetzt muss ich vorausschicken, dass meine Erfahrung aus den Zeiten der DSLR herrührte und ich bei meiner damaligen Kamera einen Blitz hatte, der im TTL-Modus betrieben werden konnte. Beim Fotografieren habe ich damals, je nach Wunsch, einfach die Intensität des Blitzes in Stufen herauf- oder heruntergeregelt, weil, wie der Name schon sagt, die Belichtung "durch das Objektiv" gemessen wurde...

Das Problem war jetzt, dass ich keinen TTL-fähigen Blitz für die OM-D´s besitze und so dachte ich, dass ich das Ganze auch manuell mit einem Systemblitz von Yongnuo ohne TTL-Modus hinbekomme!...denn ich habe nur die Modelle YN560 I und II!!!. 

Gut, ich erspare Euch den Exkurs meiner ersten Überlegung. Das war die Idee, dass Ganze mit dem Ringlicht des Portys zu machen. Ich stellte aber auch bei der niedrigsten Stufe fest, dass die Bilder so aussahen, als hätte ich mein Motiv im Flutlicht fotografiert, also verwarf ich diese Idee...

Grau ist alle Theorie...

Was habe ich mir denn vorgestellt!?...Nun ich wollte im manuellen Modus fotografieren. Die ISO-Empfindlichkeit stellte ich auf 200 ein. Bei Blende f5.6 und einer Blitzstärke von 1/8 stellte ich die Belichtungszeit soweit runter (oder eben hoch!?), dass sie bei etwa 1/80 Sek. lag. So hatte ich, wie auf dem obigen Bild zu sehen, eine "ausgewogene Beleuchtung meines Motivs (ich habe den Blitz auf 50mm fokussiert und auch mit einem Wabenvorsatz gearbeitet!) und sah noch Licht oder etwas von der Umgebung...

 
Was schiefgehen kann, geht auch schief!...
Ich kann Euch sagen, es war, wie bei den Geisterjägern, aber die Waffen "funktionieren nicht"!...
Der Autofokus der E-M10 "pumpte trotz kontinuierlichem Modus fröhlich vor sich hin und hatte Mühe scharfzustellen. Da ich die Auslösepriorität aber entsprechend eingestellt hatte, kamen Bilder einem "Glückstreffer" gleich!...


Was beim "statischen" Testen in meiner Wohnung noch geklappt hatte, wollte bei sich bewegenden Objekten nicht mehr funktionieren! Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie ich am Blitz herumgeschraubt habe, weil ich ja sah, welchen "Murks" ich da produzierte...

Ja, sicher! Ich könnte jetzt behaupten, dass der Bildlook genau der war, den ich erzielen wollte und er sieht auch interessant, aber eben auch etwas skurril aus! Nein! Ich hätte mir schon gewünscht, dass sehr viel "Verschwommenes" im Bild zu sehen ist, aber die Personen etwas "knackiger" abgelichtet werden...

Im Nachhinein frage ich mich, ob ich bessere Ergebnisse mit einem TTL-fähigen Blitz erzielt hätte!?...

Ich habe mich dann, nur nebenbei bemerkt, auf die Recherche begeben, welche Blitze für meine Kameras geeignet sind und war doch erschreckt, wie wenig sich finden lässt. Es gibt keine Tests (schon garnicht in Grenzbereichen) und auch keine Vergleiche von Tests von Blitzgeräten, die für die OM-Ds geeignet sind. Na, klar kann man Berichte über den FL-600R von Olympus oder den i40 von Nissin finden. Das sind wohl die gängigsten Modelle für spiegellose Kameras, wenn man von Anbietern wie Metz oder anderen absieht...

Neben dem "Pro und Contra" der jeweiligen Blitzgeräte würden mich eben auch Situationen interessieren, die eben nicht mit jedem x-beliebigen Systemblitz im Studio "nachgestellt" werden könnten...

Also!...

Liebe Hersteller! Das wäre doch einmal ein Grund verschiedene Einsatzgründe der Blitzgeräte testen zu lassen (Ich biete mich da auch gerne an!) 
Liebe Foto-Profis! Wie wäre es mal mit Vergleichtests von Blitzgeräten für spiegellose Kameras und bitte nicht nur das Standard-Portrait im Studio!
Liebe User! Was habe ich falsch gemacht? Was wäre Eure Herangehensweise gewesen? Was sind Eure Erfahrungen???

Schreibt mir Kommentare! Schickt mir Links! Ich bin sehr gespannt!!!