Samstag, 19. Dezember 2015

"PotzBlitz" - Teil 5 - "Neun Kostbarkeiten" oder der Bericht zum "Lightsphere Collapsible Kit: Fashion & Commercial" von Gary Fong


Ja, Ihr seht mich nachdenklich! Das ist richtig! 
Es sollte in diesem Posting eigentlich nur um Lichtformer und Farbfolien von Gary Fong gehen, deren Einsatz ich beim Workshop am letzten Wochenende kennengelernt hatte, aber die Sache gestaltete sich eeeetwas komplizierter, als ich gedacht habe...

Aber schön der Reihe nach
Ich muss vielleicht weiter ausholen...
Ich fand die Idee sehr spannend, Bildern, die mit Blitzlicht gemacht werden, durch die Veränderung des Weißabgleichs einen anderen Look zu geben, wobei durch den Einsätz von Farbfolien oder Filtern, die Wirkung "neutralisiert" wird und Menschen, die fotografiert werden, relativ natürlich ausgeleuchtet sind. Jedenfalls deren Haut nicht den "Farbstich"...Ähm! -Look haben wir der Rest des Bildes. Okay, wer verstehen will, wovon ich eigentlich rede, dem sei dieses Video empfohlen!

Zuhause habe ich dann gedacht, dass ich den Weißabgleich der Kamera mittels einer blauen Folie manuell anpasse. Das sollte dann dazu führen, dass (ich will hier nicht weiter in die Tiefe gehen), das Bild rot wird. 

Das war der erste Schritt und an dem bin ich schon verzweifelt! Die OM-D E-M1 von Olympus ließ sich nicht auf solch aberwitzige  Werte einstellen! Und ich dachte, dann muss ich mir mal das Kit von Gary Fong kaufen, um zu sehen, ob es damit klappt! 


Ich habe mir das Set aber auch bestellt, weil ich für das entfesselte Blitzen ein paar Lichtformer haben wollte, mit denen ich etwas varieren kann und so habe ich "zwei Fliegen mit eine Klappe geschlagen!"

Das so genannte "Fashion & Commercial Kit" beinhaltet die Teile, die man auf dem Foto sehen kann. Zusätzlich gibt es noch eine DVD mit entsprechenden Erläuterungen und ein paar handliche Karten, die man als Gedankenstütze für den Einsatz der einzelnen Teile vewenden kann. 




Gut, nachdem das Vorhaben mit den Filtern also "gescheitert" war, habe ich mir die Lichtformer angesehen. Das schwarze Ding, der "Snoot" kann mit Wabenvorsatz verwendet werden und man kann mit Belichtung des Motivs und des Hintergrunds spielen! Okay, wenn man nicht zuu nahe an einer weißen Wand steht! *Grins*



Stimmungsvoll!? Oder?
Mich hat das zwar sehr an Bollywood erinnert, aber den Test, dass man den Hintergrund farbig ausleuchtet wollte ich Euch (gerade zur Weihnachtszeit) nicht vorenthalten! 



Am Ende kommen jetzt noch die Bilder mit dem berühmten "Lightsphere Collapsible". Beim oberen Bild habe ich den Blitz gegen die Zimmerdecke gerichtet und den Lichtformer offengelassen und beim unteren Bild (so wie es beschrieben wird) mit dem weißen Dome abgedeckt und nach vorne gerichtet. 

Nur am Rande sei erwähnt, dass man neben dem weißen Dome auch noch einen gelben und einen grauen im Set hat. Der gelbe Dome dient zum Ausgleich des weißen Blitzlichtes bei Aufahmen in künstlichem Licht von Innenräumen und der graue Dome kann Weißabgleich mit Neutralgrau verwendet werden. 

Fazit: Es macht sicher Sinn, verschiedene Lichtformer für Systemblitze zu haben, wenn man oft und gerne mit ihnen arbeitet und verschiedenste Setups aufbauen will. 
Der nicht unerhebliche Preis ist sicher zu diskutieren, da es alternative Produkte auf dem Markt gibt und man vielleicht doch nicht sooo oft damit arbeitet, wie man sich vorher einredet. 
Das Arbeiten mit den Farbfiltern und -folien macht nur Sinn, wenn die Kamera sich beim Weißabgleich auf diese extremen Werte einstellen lässt. Davon abgesehen, ist es natürlich auch eine Geschmacksache.

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