Donnerstag, 9. Mai 2013

Firepower 3 - Grübelzwang meets Studiofotografie

Heute ziehen die Väter mit Bollerwägen durch die Lande und feiern den Vatertag...(Okay, ich habe noch keine gesehen und das Wetter in Bonn ist auch eher bescheiden, aber...)
ich sitze hier und grübele über das Setup von Studioblitzen.

Wie ich Euch in einem anderen Post schon einmal geschrieben habe, habe ich mir ein tolles Set von Walimex gekauft, um entsprechende Aufnahmen machen zu können.

An dem Set mit zwei 400W- und einem 300W-Blitz gibt es nix zu meckern, aber ich habe natürlich Fehler gemacht, die bei der Nachbearbeitung echt Mühe gemacht haben.

Das Erste, was ich schmerzlich lernen musste, war, dass ich die hinteren Blitze natürlich viel zu stark eingestellt habe. Ihr erinnert Euch, dass ich mit einer Blende von 11 fotografiert habe, die Blitze aber eine Blende von 22! "weggesteckt hätten...Das rächte sich `mal schön, weil ich außerdem mein "Model" auf Höhe der Softboxen plaziert hatte und keine Abschatter verwenden konnte... weil ich gar keine habe!

Die Folge war, dass ich hässliche Lichtsäume an den Rändern des Models bzw. den zu fotografierenden Kleidern hatte und so in der Nachbearbeitung ordentlich tricksen musste.

Also, Kinder!
Lektion Nr.1:  Hintergrund mit dem Belichtungsmesser den Hintergrund schön gleichmäßig ausmessen, damit höchstens 2 bis 3 Blenden mehr Saft aus den Blitzen kommt, als die Blende mit der man fotografiert.

Lektion Nr. 2:  Modell oder Objekt ca. zwei bis drei Meter vor den hinteren Blitzen positionieren. Dann am besten noch eine Probeaufnahme mit den angeschalteten hinteren Blitzen machen, um zu sehen, ob das Model (bei schön weißem Hintergrund) nicht von Streulicht getroffen wird und schon gar keine Lichtsäume entstanden sind!...

Lektion Nr.3:  Vielleicht die wichtigste!  Modell bzw. Objekt ausleuchten! Genau dieser Aspekt macht mir gerade die meisten Sorgen! Ich habe also einen Bereich, den ich ausleuchten soll, der einem "Ganzkörperbild" entspricht. Ich habe nur einen Blitz zur Verfügung...Was nehme ich jetzt für einen Vorsatz?

Ich habe mich damals, wie Ihr sehen könnt, für eine Reflektorschirm entschieden. Leider hat er eine goldene Reflektionsfolie, was bei Models einen schönen Teint gibt, aber bei Produktaufnahmen eben nicht sooo toll ist! - Ich habe ihn aber vor allen deshalb genommen, weil ich Angst hatte, dass ich sonst nicht "genug Licht" auf meinem Motiv hätte oder das ein Abfall des Lichts zu erkennen wäre...

Jetzt frage ich mich, ob ich nicht lieber einen Beauty-dish nehme und unten ggf. einen Reflektor positioniere!?...Mann, Mann, Mann! Wieso gibt es keine "Hotline" für notleidende Fotografen?!

Aber halt! - Hallo, Ihr Systemblitzer und Strobisten! Ihr Gurus der Studiofotografie! HELP!!!

Was soll ich machen???

Viele Grüße

Helmut


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