Donnerstag, 1. November 2018

Analog fotografieren / Scannen & Bearbeiten - Oder "MacGyver-Methode" (Teil 4)


Liebe Blogleser! 

Auf der zurückliegenden Reise nach Hongkong hatte ich zwei analoge Kameras dabei und auch ein paar Filme. Jot! Am Ende konnte ich mich nur auf meine analoge PEN-FT verlassen. Diese hat aber nur ein halbes Kleinbildformat....

Darum soll es in diesem Posting aber nicht gehen. Es soll um meine schnelle Methode gehen, wie ich die Negative eingescannt habe und wie ich sie in Lightroom CC bearbeitet habe. 


Das ist als Beispiel das fertige Bild und die Puristen werden weinen, aber die Ausgangslage war, dass ich die Negative hatte, aber weder einen Scanner besitze, noch wusste ich, wie ich die digitalen Bilder vom Negativ zum Positiv bringen könnte. 


Erster Schritt war also das "Scannen" und wir sind bei meiner "MacGyver-Methode"! Man soll nicht außer Acht lassen, dass man beim Abfotografieren des Negative im RAW- oder DNG-Format ca. 16 MB-große Dateien bekommt, die viel "Fleisch" für die Nachbearbeitung bieten und so habe ich meine Kamera und ein Makroobjektiv auf ein Tischstativ geschnallt. 

Jetzt war das Problem, dass ich auch keinen Leuchttisch besitze und so versuchte ich mein Smartphone mit einer App, die eine Lampe schafft bzw. den Leuchttisch simuliert. Okay, die ersten Versuche mit noch flachen Negativstreifen und gewissenhaftem Halten und Festdrücken auf dem Smartphone hatten doch alle das Problem, dass man die Pixel des Monitors sah! (Ich weiß nicht, ob das der richtige Begriff ist!?)...

Gut! Ich habe verschiedene Dinge, wie Butterbrotpapier und Plastikfolien versucht, aber am Ende bin ich bei einem Stück einer Plastiktüte gelandet. Es bot genug Transparenz und sorgte dafür, dass die "Pixel" verschwanden und ich sah, dass die Struktur und das Korn des Film schön übernommen wurden. 

Zweiter Schritt ist jetzt die Bearbeitung und das "Entwickeln" eines Positivs. Es gibt dazu viele tolle Tutorials, aber genau dieses zeigte mir, dass es Sinn macht, die einzelnen RGB-Kanäle zu bearbeiten. 

Wer sich einen Eindruck der verschiedenen so entstandenen Aufnahmen aus Hongkong ansehen möchte, den verweise ich auf meine Galerie auf "500px"

Ich bearbeite meine Bilder sonst ganz ordentlich, aber in diesem Fall wollte ich den Look des "Iford-Delta-400" behalten und habe daher außer Nachschärfen und Ausrichten kaum Änderungen vorgenommen. 

Das soll es an dieser Stelle gewesen sein. Ich bin neugierig, wie Ihr das macht!? Scannt Ihr? Fotografiert Ihr die Negative ab? Gibt es andere tolle Methoden?! Schreibt es in die Kommentare! Ich freue mich über jeden Kommentar! 

Euer DocMinten 


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