Donnerstag, 28. April 2022

Leben in Zeiten der Pandemie! oder: "Es war nicht alles schlecht!"

 


Liebe Blogleser! 

Die Zeit zwischen Anfang 2020 und 2022 war eine seltsame Zeit! Anders kann ich es im Nachgang nicht beschreiben. Dennoch ist es mir ein Wunsch genau diese Zeit näher zu beleuchten. 

Ich hätte viele Postings in petto gehabt, etwa die Rückschau auf persönliche Vorhaben oder was die Anschaffung von analogen Kameras oder den Umbau einer meiner digitalen Olympus-Kameras auf Infrarot betraf, aber es sollte alles anderes kommen. 


Ich fand mich, wie manch andere auch,  in der Situation, dass ich in Isolation leben sollte. Der Kontakt zu anderen war auf das Nötigste beschränkt, der Kontakt zur Außenwelt fand lediglich virtuell statt, bis zu den nötigsten Aufenthalten im Freien, um etwas einzukaufen. Das Ganze war am Anfang befremdlich und "spooky", aber wenn ich es heute betrachte, dann drehte sich meine Empfindung in den über zwei Jahren der Pandemie. 



Ich stellte an mir immer öfter fest, dass, dass ich "fremdele", will sagen, ich fühlte mich zuhause wohl und hatte ein komisches Gefühl, wenn ich einkaufe oder zur Post gehe...
Es wird wohl dauern, bis die "neue Normalität" auch mich erreicht...
Fotografisch haben mir verschiedene Projekte und sogar eine mögliche Fotoreise, die ich selbst durchgeführt oder an denen ich teilgenommen habe, einen Halt gegeben. Andererseits fühle ich aber auch, dass ich die Geschehnisse hätte dokumentieren müssen...



Sagt mir, dass ich alt bin, aber manchmal wäre es schön zu sehen, wie es gewesen ist, wie wir gelebt haben und was wir gemacht haben. Dinge des Alltags eben! Ich hoffe, dass Ihr diese besonderen Momente festgehalten habt. 

Wer noch ein paar Impressionen aus dieser Zeit sehen möchte, findet sie unter folgendem Link 

Ich freue mich auf Eure Gedanken und Kommentrare!

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

Doc Minten 

Dienstag, 26. April 2022

Sesam Öffne Dich! oder: "Er ist wieder da!"

 


Liebe Blogleser! 

Da bin ich wieder! 

Ich bin selbst überrascht, dass ich hier wieder schreiben kann und möchte an dieser Stelle einem befreundeten Fotografen aus Bonn von ganzem Herzen danken!!! 

Es war nicht Corona mit den Folgen des fast zweijährigen Home-Office, es war nicht die Schlafkrankheit oder eine Winterdepression, sondern ich bin einfach Opfer meiner Doofheit und den Tücken der Technik geworden. Dazu kommt, dass ich den Blog und auch meine Projekte in der Pandemie sträflich vernachlässigt habe. 

Doch Karma der Blogger schlug unbarmherzig zurück, nachdem ich den Rechner ausgetauscht und mir einen neuen Mobilfunkvertrag beschafft habe. Der neue Vertrag bedeutete eine neue Nummer und als ich mich den endlich mal wieder einloggen wollte, was ich klugerweise mit einer zweifachen Authentifizierung versehen hatte, wurde die "alte" Mobilnummer angeschrieben und angesimst! Prima, wenn der Vertrag gekündigt und die SIM-Karte im Müll verschwunden ist. 

Ihr könnt Euch meine Verzweiflung vielleicht annähernd vorstellen. Sich nicht auf verschiedenen Seiten anmelden zu können, die ein Google-Konto hinterlegen, war nicht das Problem! Neues Profil und weiter geht die wilde Fahrt. Aber dieser "neue" docminten, war eben nicht berechtigt, sich für den Blog anzumelden...Grand Malheur! 

Google-Kunde-Support?! - Fehlanzeige!, FAQ lesen und Unmengen an Foren-Beiträgen lesen und versuchen zu befolgen?! - Vergiss es!, Schwarmwissen?! - YES! Dieser eine wusste die Lösung und so bin ich wieder am Start! 

Bleibt mir (wieder) gewogen! 

Euer 

Doc Minten

Sonntag, 28. Februar 2021

Quicktipp: Fokussieren mit der Messsucherkamera - Oder: "Jae-Rose-Methode!"


 

Liebe Blogleser! - Howdy Filmshootas! 

Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken und das Posting daher eher als Hinweis verstanden wissen. 

Neben der Einstellung der Blende und Belichtungszeit hat mich auch beim diesjährigen Projekt das manuelle Fokussieren mit der Messsucherkamera bei der Streetfotografie schier "in den Wahnsinn getrieben". 

Die "Profis" arbeiten hier mit dem so genannten "Zonen-Fokus", also den Bereich vor- bzw. schnell einzustellen, damit das Motiv im Fokus ist und letztlich ein gewisser Bereich scharf ist. Dabei ist zu beachten, dass die Blende eine entscheidende Rolle spielt, da sie den Rahmen vorgibt, in dem alles scharf und im Fokus ist. 

Ich gebe ehrlich zu, dass ich wirkliche Mühe hatte, mir diese Bereiche vorzustellen und war dann jedes Mal zu langsam, um sauber zu fokussieren. Zahllose Videos und Texte habe ich mir zu dem Thema angesehen und bin erst bei einem Fotografen fündig geworden, dessen Methode mir geholfen hat.  Es handelt sich dabei um Jae Rose, der es mit seinen Videos geschafft hat, mir die Augen zu öffnen. - Bitte gebt Jae doch etwas positive Resonanz für seine hilfreichen und unterhaltsamen Videos und abonniert seinen Kanal! Danke! 

Mir kam diese Methode vorher sehr langsam und statisch vor, aber viel Übung kann sich schnell ein Gefühl einstellen, mit dem man immer besser und schneller wird, die jeweiligen Zonen und Bereiche einzustellen. - Dabei war für mich der Tipp Goldwert, den Fokus immer am Anfang und nach jedem Bild ggf. wieder auf Unendlich zu stellen. Das führt dazu, dass ich immer nur den Fokusring in eine Richtung drehen muss und dass zum Teil ohne die Kamera vom Auge zu nehmen oder hin- und herzudrehen, um zu fokussieren. 

Jetzt kam für mich aber die wirkliche Hilfe aus Jae Roses Methode! - Anstatt mir einfach nur Fuß- oder Meterbereiche zu merken, lernte ich die Abstände Bildern zuzuordnen. Seht Euch das oben verlinkte Video an, dann wisst Ihr, was Jae sagen will: 

  • Der Fokus ist auf unendlich gestellt und das mag für manche Bilder okay sein. 
  • 15 feet / 4,5 m = Szene / Motiv auf der anderen Strassenseite / näher als unendlich 
  • 10 feet / 3 m = Szene / Motiv ist Formatfüllend so nah, dass eine Person im Ganzen im Bild ist
  • 6 feet / 1,5-2 m = Szene / Person ist so nah, dass vom Kopf bis etwa zur Mitte des Oberkörpers alles im Fokus ist. 
  • 3 feet / 1 m = Szene / Person ist etwas mehr als eine Armlänge entfernt. 
Wie bereits erwähnt ist die Größe der Zone davon abhängig, wie groß oder besser klein die Blende ist. Ich bin sehr zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen, da ich immer wieder übe und versuche die jeweiligen Fokusbereiche nach Gefühl einzustellen und nachdem ich Abstände geschätzt habe, den Fokus voreinzustellen und dann zu überprüfen. Das Ganze geht bei allen analogen Kameras, die manuell fokussiert sein wollen und nicht nur für Messsucher! 

Welche Tricks habt Ihr zu dem Thema? Wie geht Ihr vor? 

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

Doc Minten


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Howdy Filmshootas! 

Leider hat die Kommentarfunktion gestreikt, aber ich möchte Euch den Kommentar bzw. die Schilderung einer langjährigen Erfahrung von Prof. Rolf Sachsse nicht vorenthalten: 

Für die alten M-Leicas galt die 50mm als Standardbrennweite, dennoch haben viele Handbuch-Autoren die 70mm als beste Brennweite empfohlen. 


Das vorausgesetzt, hatten wir früher die "1-2-3-Regel": Voreinstellung der Entfernung bei einer Person auf dem Bild 1m (gibt klar nur ein Brustbild oder Kopfporträt), bei 2 Personen 2m, bei 3 3m usw. Bis zu fünf Personen funktionierte das gut, vor allem im professionellen Einsatz bei Tanzstunden-, Juristen- und Mediziner-Bällen, mit denen ich mein Taschengeld aufgebessert habe (vor knapp 60 Jahren...). Allerdings haben wir starke Elektronenblitze verwendet (ca. 4 kg Generator an der Schulter) und konnten kräftig abblenden.


Zweiter Tipp für Street Photography mit Film: Die beste Kamera dafür war und ist die zweiäugige Rolleiflex, weil man während der Belichtung durch das zweite Objektiv schaut und definitv weiß, ob das Bild gut war oder nicht. Vivian Maier wäre ohne die Rollei nicht möglich gewesen.


Vielen Dank lieber Rolf für den Hinweis und das spannende Detail zu Vivian Maier! - Vielleicht sollte ich wirklich mal wieder mit meiner Rolleicord eine "Tour" machen...


Gut Licht!


Doc Minten

 

 


Samstag, 6. Februar 2021

Projekt 2021 - "Lighten between statt Sunny 16!"

 


Liebe Blogleser! 

Das Projekt ist angelaufen und ich habe es wirklich geschafft jede Woche einen Film zu belichten! Und damit sind wir auch schon beim Thema. Viele alte analoge Kameras haben keinen oder einen nicht mehr funktionierenden Belichtungsmesser. Das trifft auch für die meisten meiner alten "Schätzchen" zu! 

Neben des Arbeitens mit dem Zonenfokus (dazu komme ich noch einem weiteren Blogposting) wollte ich das Projekt nutzen vermehrt "frei nach Schnauze" oder besser gesagt nach der "Sunny 16-Regel" zu belichten. Wer nicht weiß, was das bedeutet, möge sich bitte an anderer Stelle informieren. 


Wer beim ersten Foto noch dachte, dass die Verzweiflung unbegründet sei, dem hilft dieses Bild weiter, das ich nach eben dieser Regel zu belichten versucht habe. In meiner analogen Kamera hatte ich einen Film mit ISO 400 und habe eine Blende von f5.6 und eine Belichtungszeit von 1/500 Sekunde eingestellt.


 Da ich aber von dem vorherigen Fotowalk wusste, dass das (vor allem in der dunklen Jahreszeit) bei mir nicht klappen würde, habe ich etwas experimentiert und verschiedene Belichtungsreihen gemacht. Am Anfang traute ich mir nicht so recht zu und veränderte nur minimal auf Blende f4 und eine Belichtungszeit von 1/250 Sekunde. Wie man sieht, ist es immer noch zu dunkel und es bestätigt sich wirklich, dass der Schwarzweißfilm echt "lichthungrig" ist und man nicht viel verkehrt machen kann. 

Beim ersten Bild, das ich allerdings erst nach oder aufgrund der Messwerte aus einer Belichtungsmesser- App vom Smartphone mit einer Belichtungszeit von 1/60 Sekunde gemacht hab, lässt sich das bestätigen. 

Was heißt das jetzt? Bedeutet das frei nach der Regel: "Zwischen Januar und Mai hat der Fotograf frei!", dass hier nicht nach der "Sunny 16-Regel" gearbeitet werden kann?! Aber woran orientiert man sich dann oder kann man jetzt doch nur einen Belichtungsmesser zur Hand nehmen?!...

Was sagt Ihr dazu?

Bleibt mir gewogen. 

Euer 

Doc Minten


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Howdy Filmshootas! 

Dankenswerterweise hat mir Steffen Schüngel, den viele von Euch von seinen Arbeiten her, aber auch von seinem YOUTUBE-Kanal kennen, mir diese Antworten auf meine Fragen geschickt. Ich werde sie hier einfügen und hoffe, dass sie auch anderen nutzen: 

Der Sinn der "Sunny-16-Regel" ist nicht, sich an die  Regeln zu halten, sondern vielmehr das Auge zu schulen. Schauen wir uns Dein Motiv an, so stellen wir fest, dass große Teile davon sich im tiefen Schatten befinden. Das Ziel der Aufnahme kann daher nicht sein, eine Ausgewogenheit zwischen dem hellen Himmel und dem Schatten zu erreichen, sondern der Schatten ist das Motiv und sollte daher noch Zeichnung enthalten. 

Das führt zu der Erkenntnis, dass es sich um ein Motiv mit extrem hohen Kontrasten handelt, dessen größter Teil in einem relativ geschlossenen Schatten liegt. Da diesem Bildabteil aber das Hauptinteresse gilt, muss die Überlegung zwangsläufig die sein, einzuschätzen, welches Licht dort herrscht.

Vergleicht man das mit dem Licht, das an einem sonnigen Tag um die Mittagszeit herrscht, kann man zu der Ansicht gelangen, dass die Lichtverhältnisse in den Schatten in etwas denen entsprechen könnten, die in einer offenen Szene Um die Abendzeit herrschen würden. Am ehesten käme in diesem Fall für die Belichtung der bildwichtigen Stellen eine Belichtungszeit von 1/500 bei einer Blende von f2.8 in Betracht.

Es kommt jetzt aber eine weitere Komponente zum tragen: Die Schatten sollen ja DAS Motiv sein. Man würde sie daher nicht zu dunkel belichten, eben nicht in dem Maß der normalen Schatten in einer "normalen" Tageslichtaufnahme, sondern tendenziell eher wie bei einer Nachtaufnahme. Auch im Bezug auf den Kontrastumfang würden dabei die ggf. überstrahlenden Lichter von Laternen gegen den im Motiv vorliegenden Himmel getauscht werden.

Der Anspruch an die Detailwiedergabe ist vergleichbar und man würde vermutlich eine Kombination aus einer Blende von f5.6 oder f8 (wegen der Schärfe) mit einer Belichtungszeit von 1/60 wählen müssen.

Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass um den Kontrast in den Griff zu bekommen, die kräftige Belichtung ggf. mein einer kürzeren PULL-Entwicklung kombiniert werden sollte. Das könnte die ideale Lösung sein, da so die Kontraste im Negativ "gestaucht" und der Himmel vor dem "Ausbrennen" geschützt werden könnte. Bei weniger Entwicklung würden ja die dichten Stellen gemildert, während die stärkere Belichtung den Schatten mehr "Wumms" verleiht.

Fazit: Bei "Sunny.16" nicht nur den Himmel beobachten, sondern das Gesamtmotiv und VOR ALLEM die bildwichtigen Anteile betrachten, dann klappt das schon!



Vielen vielen Dank, Steffen! 

Das hilft mir weiter! 

Doc Minten

Samstag, 23. Januar 2021

Projekt 2021 - "52 Wochen auf analogem Film" oder auch" "Heute habe ich kein Foto für Dich!"


 
Liebe Blogleser! 

Das neue Jahr mit Vorsätzen zu beginnen, die man dann aber doch nicht durchhält, das kann ich! Projekte anzukündigen, die dann "im Sande verlaufen", auch! Aus Fehlern zu lernen, eher weniger! 

Was liegt also näher, als diese Vorraussetzungen des Erfolges zu kombinieren und froh und hoffnungsvoll das Jahr 2021 zu beginnen!?...

Ich hätte Euch wahrscheinlich ein anderes Posting schreiben sollen, dass meine Gedanken der letzten Monate in Bezug auf den fotografischen Werdegang erklären, aber dieses hier ist mir wichtiger. Nach langem Hin und Her habe ich mich entschieden, dass ich meinen Schwerpunkt auf die Streetfotografie legen will. 
Zweitens möchte ich meine Passion für die Portraitfotografie eher auf das lenken, was man "Enviromental Portraits" nennt. Will sagen, wenn ich einen interessanten Menschen sehe, zu entscheiden, ob ich meine Komfortzone verlasse und diesen Menschen, um ein Portrait "bitte". 
Drittens werde ich in den kommenden Monaten einen "digitalen Detox" machen. Was bedeutet das? Ich werde einen Großteil meiner Ausrüstung verkaufen, denn ich habe für mich entschieden, dass ich in Zukunft mit EINER digitalen und einer analogen Kamera arbeiten möchte. 
Ich bin der festen Überzeugung, dass ich nicht mehr als eine digitale Kamera benötige und kann gleichzeitig die Freude an der analogen Fotografie genießen, die in den letzten Jahren entstanden ist. 




Projekt 2021 - "52 Wochen auf analogem Film"

Howdy Film-Shootas! 

Was hat es mit meinem Projekt auf sich?! - ich habe mir vorgenommen, dass ich in jeder Woche des Jahres 2021 eine Rolle Film belichten werde. Ich habe meine Kamera, wenn ich das Haus verlasse, dabei oder nehme mir extra vor, dass ich fotografieren möchte. Ich lege mich nicht fest darauf, ob ich in Farbe oder Schwarzweiß fotografiere bzw. welchen Film ich verwende, sondern mache das von Situation und Motiv abhängig...oder überlasse es dem Zufall, wenn ich gerade den XY-Film eingelegt habe. 

Are you ready?


  • Woche 1: ... Okay! Das war schon mal nix! - lasst es mich erklären! Ich hatte eine analoge Kamera dabei und eine Kamera, die für Infrarotaufnahmen umgebaut wurde (anderes Thema!). Ich suchte mir eine schöne Location aus und machte mit beiden Kameras verschiedene Aufnahmen....Als ich mich fragte, wann der Film wohl verschossen wäre, stellte ich fest, dass sich die Filmspule beim Transportieren nicht bewegte und öffnete todesmutig die Kamera! - Richtig! es war KEIN Film eingelegt...
  • Woche 2: Das Foto seht Ihr oben. Ich habe einen Fotowalk durch das "Bundesviertel" gemacht und den Kiosk fotografiert, der Geschichte geschrieben hat...
  • Woche3: ... War im Wald unterwegs und habe außerdem das Schätzen von Längen und von Belichtungszeiten geübt...
Bilder findet Ihr in dieser Galerie

Seid gespannt! Habt Ihr auch Projekte am Start!?...

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

Doc Minten 


Dienstag, 10. November 2020

Bericht zur Fotoreise nach Rom (Teil 3) - Oder auch:"The End is near!"

 


Liebe Blogleser!
Ihr wisst, dass am Ende Bilder mehr sagen als Worte und daher möchte ich Euch noch einmal auf die Galerie hinweisen, in der ich die bisherigen Bilder veröffentlicht habe und auch noch neue einstellen werde. 
Ach, so! Falls Ihr Euch fragt, ob es dieses Mal auch eine analoge Serie geben wird, muss ich Euch enttäuschen. Ich hatte geplant, Infrarotaufnahmen von den wichtigsten Spots zu machen, aber leider ist meine dafür umgebaute OMD-EM1-Mark1 bereits am ersten Abend "verreckt" und das Projekt damit gestorben!...



Am Mittwoch, dem 21.10.2020 ging es dann zum Vatikan, dem Petersdom und der Engelsburg. Jeder, der schon einmal in Rom war, wird verstehen, dass das war wir erlebt und gesehen haben, nicht der "Realität" entspricht und dennoch bin ich als Fotograf dankbar, dass ich es so erleben durfte! 



Yes, Baby, yes! - Am letzten Tag der gemeinsamen Fotoreise, den 23.10.2020, haben wir es echt noch einmal gerockt! Wir sind früh aufgestanden und hatten dieses Mal auch echt Glück an den Locations, dass wir nicht vertrieben wurden! 



Das Ganze war ein "Feuerwerk" an Motiven, die sich jeder Fotograf wünschen würde und ich bin unglaublich glücklich, dass ich meine "Favoriten" ablichten konnte. 


Okay! und mit dem vielleicht wichtigsten, wenn auch unspektakuären, Bild möchte ich diesen Bericht auch beenden. Ich bedanke mich bei der "FF-Fotoschule", dass sie mir diese Reise ermöglicht und so viel Spaß bereitet hat. 

Ich danke Italien und Rom, dass ich zu diesen Zeiten dort sein durfte und wünsche, dass Ihr gut durch die Krise kommt und dass noch viele andere Fotografen das Land und die Städte genießen konnten, so wie ich es tat...

P.S.: Rom ist auf 7 Hügeln erbaut, aber dennoch bin ich froh, dass es nur VIER "Pain-Points" gab! - die letzten zwei waren, dass Zerbrechen meiner Brille, die ich wegen der dämlichen Maske immer in der Jacketasche trug und mich eines Tages draufsetze...KNACK! - Und der letzte Punkt war, dass ich mir ein Teil vom Schneidezahn abbrach, weil ich dachte, dass es eine gute idee sei, anstelle eines Zahnstochers eine Hälfte des Öffners einer Getränkedose zu verwenden. Merke! McGyver ist unter 50!!! In diesem Sinne! 

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

Doc Minten


Sonntag, 8. November 2020

Bericht zur Fotoreise nach Rom (Teil 2) - Oder auch:"It´s forbidden!"


 Es ist Montagmorgen und Norbert und ich sind froh, dass wir tolle Aufnahmen im Kasten haben. Heute Abend werden die anderen Reiseteilnehmer anreisen, aber wir haben noch Gelegenheit Spots anzulaufen, die bei der Reise nicht auf der Liste stehen...


Gut! Wir haben uns für die Caracalla Thermen entschieden! Im Nachhinein muss ich schmunzeln, aber am dem Tag folgte "Pain-Point2". 

Warum?! Nach dem "Notbetrieb" des Darmtraktes, gingen wir zu Fuß zu den Thermen. Ich hatte schon am Vortag gemerkt, dass die Knöchel brennen, aber das sollte in den nächsten Tagen noch mehr werden, obwohl ich andererseits merkte, dass mir das Gehen auch guttat! Strange! 

An den Thermen angekommen, stellten wir fest, dass Rom und das Internet nicht immer passen. Die Öffnungszeiten wichen doch etwas ab. Will sagen, es war geschlossen! - Wie kommt der Typ dann an das Bild?! Nun, gute Planung! oder eben nicht, denn wir sind später mit der Gruppe noch einmal hingefahren und konnten die imposante Anlage bestaunen. 


Auf dem Rückweg zum Hotel sahen wir uns noch den "Circus Maximus" an. Bilder dazu erspare ich Euch lieber, denn ich möchte die Erinnerung an spannende Kinofilme nicht zerstören! Aber wo wir gerade von Kino sprechen, dann musste ich natürlich an den Ort, den viele aus einem der Filme in Rom erinnern?! - Es war natürlich geschlossen! Daher müsst Ihr mir bitte, den Bildwinkel verzeihen, denn Smartphone und Kamera mussten "am langen Arm" durch die Gitter gestreckt, gehalten werden, um Fotos zu machen...


Dienstag, der 20.10.2020: Zum ersten Mal kommt "FORBIDDEN!" ins Spiel! Nach einem guten Essen und einer kurzen Nacht trottet die Reisegruppe mit kleinen Augen an den ersten Spot. Wir haben vor, Panoramen und allgemein Aufnahmen vom Stativ beim und vom Trevi-Brunnen zu machen. 


Leider ist der Spaß schneller vorbei, als ich dachte. Ich hatte mein Stativ gerade aufgestellt und den Panoramakopf eingerichtet, als die "Staatsmacht" vor mir steht und mir deutlich macht, dass das Stativ verboten sei. Erklärungen oder Antworten auf Nachfragen gibt es nicht. Schade, aber an diesem Morgen ist das Motiv weg! 




Natürlich gibt es, dank unserer Reiseleitung, einen "Plan B". Wir gehen also zur spanischen Treppe, aber das Licht ist nicht mehr das Gleiche und die Stimmung irgendwie weg!...

Wenn ich allerdings jetzt die Bilder im Internet zum Motiv sehe, dann bin ich dankbar! Dafür, dass ich dieses schöne Motiv fotografieren durfte und dafür keine Software benutzen musste, um störende Personen oder Gegenstände zu entfernen. So kam es aus der Kamera und es war eine verrückte Zeit! 


Nach einem guten Frühstück (Ironie für Insider!) geht es wieder auf Tour. Wir haben spannende Aufgaben von der Reiseleitung bekommen, aber ich freue mich auch auf Motive für Streetfotografie, so wie dieses hier und natürlich auch für meine Sammlungen von Kiosken oder Randfiguren...


Der Tag, der mit Verboten begann, endet leider auch damit! Wir haben uns zur blauen Stunde an der Engelsburg eingefunden und möchten wieder einmal Aufnahmen vom Stativ machen. Leider wird auch das von der "Staatsmacht", die ansonsten die Ampelfunktion steuert, permanent reglementiert. Stativ? Warum? Jacke auf der Brüstung!? Warum? Bier trinken! Geht gar nicht! Abstand halten!? Nur für uns aber nicht für Italiener! Mehr als 6 Personen an einem Fleck?! Dito! 

Will sagen, das machte das Unterfangen schwer, aber nicht unmöglich! 

FORTSETZUNG folgt!