Dienstag, 19. November 2019

"Non Photo sed Vitae!".. - Oder auch: Mit Rüdiger Schestag zum Kreativitäts-Booster!"


Liebe Blogleser! 

Ich möchte Euch von meinen Erfahrungen berichten, die ich in den letzten Monaten mit einem ganz besonderen und intensiven Kurs von Rüdiger Schestag, ich möchte es eigentlich ein Coaching nennen, gemacht habe. Dies alles fand seinen Höhepunkt in einem gemeinsamen Shooting, das am letzten Wochenende in Berlin stattfand. 

Ich möchte deshalb von diesem Kurs als Coaching sprechen, da ich das Gefühl habe, dass Rüdiger Schestag mir zu keinem Zeitpunkt die Anleitung zum perfekten Ergebnis vorgeben wollte oder sagte, so musst Du das machen, dann ist das Bild technisch gut. Er hat mir vielmehr von Anfang an, Wege gezeigt, wie ich verschiedenste Inspirationen finden kann, aber mich vor allem bei der Entwicklung eigener Ansätze unterstützt. Das alles konnte ich mir aber noch nicht vorstellen, als ich im Sommer die Informationen zum Kurs las und mich entschied daran teilzunehmen. 




Gesagt - Getan! 
Zum Beginn des Kurses bestand durch Emails und Telefonate ein intensiver Austausch darüber statt, wo ich mich selbst sehe, was mich inspiriert und in welchem Genre ich mich weiterentwickeln will. Ich fand es klasse und auch sehr wertschätzend, dass sich Rüdiger Schestag so sehr damit beschäftigte. Wir einigten uns darauf, dass wir uns mit der Peoplefotografie auseinandersetzen. Da habe ich, wie Ihr sicher wisst, noch die meisten Defizite und Sperren




Von der Idee zum Bild 
In den letzten Monaten habe dann mehrere Shootings geplant und durchgeführt, die mit steigender Intensität von Rüdiger Schestag begleitet wurden. Dabei war er mir bei der Planung, etwa dem Erdenken einer Geschichte und dem Sammeln von Ideen mithilfe eines Moodboards genauso behilflich, wie bei der Beurteilung der Ergebnisse und dem Feedback um mich weiterentwickeln zu können. 




Der Weg ist das Ziel! 
Ob sich mein Wissen und Können verändert oder verbessert hat, wird wohl erst die Zukunft zeigen, aber ich kann ganz sicher sagen, dass es unheimlich viel Spaß gemacht hat neue Sichtweisen zu lernen. - Ja, ich habe auf diesem Weg auch einen Abstecher ins analoge Mittelformat und das Entwickeln von Filmen gemacht, aber davon möchte ich in einem anderen Posting berichten. 
Wie ich schon sagte, fand als erster Höhepunkt ein gemeinsames Shooting in Berlin statt. Rüdiger Schestag und ich haben uns, nachdem das Thema entschieden war, bei der Planung, etwa der Auswahl der Models, der Kleidung und Accessoires abgestimmt und dann kam der "Tag der Wahrheit"!. 

Vielleicht noch eine kleine Vorbemerkung! - Was ist ggf. der Unterschied zwischen einem guten und einem WOW-Bild?! - Richtig! Die Arbeit einer "Makeup & Hair Artistin / Stylistin" - Vielen lieben Dank an Dich, Nicole und Deine tolle Arbeit! 

Okay, ich stelle fest, was der Unterschied zwischen professioneller Vorbereitung und meiner ist! ;) Ich habe gelernt, dass man sich Zeit nehmen muss, wenn man mit dem Ergebnis, wie z.B. der Ausleuchtung, nicht zufrieden ist, um Änderungen zu überlegen und umzusetzen. Ich habe aber vor allem gelernt, dass je nach Bildidee, die Aufgabe des Fotografen, die ist, das Model nicht in eine Rolle zu dirigieren, sondern das Bild mit Ihr und durch sie zu komponieren. Klingt hochtrabend, ist aber eigentlich erleuchtend, wenn man es selbst erlebt. 

Fazit: 
Für mich war es die beste und heilsamste Erfahrung gegen meinen Perfektionsdrang! 

Fängst Du bei "Adam&Eva" an, besuche einen Workshop Deiner Wahl! Möchtest Du Bilder machen, weil Dich ein bestimmter Fotograf inspiriert, besuche seine Workshops, wenn er welche gibt! Glaubst Du eine bestimmte Softbox oder ein spezieller Biltz machen ein gutes Bild! - Lass Dir helfen! 

Möchest Du einen Booster bei der Kreativität erleben, mache einen Kurs wie diesen

Was ist Eure Erfahrung dazu? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf die Kommentare! 

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

Doc Minten 


Montag, 23. September 2019

QUICKTIP: Abwarten und Bier trinken...



Liebe Blogleser! 

Dieses Posting ist eher ein "Quicktipp", als ein ausgewachsener Text. Es geht darum, dass man sich auch gelegentlich die Zeit nehmen sollte, die "schlummernden" Bilddateien auf den Speichermedien anzusehen. 



Dabei kann man nämlich ein paar Erfahrungen machen. Es kann dazu führen, dass man dem einen oder anderen Bild "neues Leben" einhaucht, sich alter Leichen entledigt oder einfach erlebt, dass man selbst oder auch das Bild noch nicht reif war, um es entsprechend zur Wirkung zu bringen. 

Als gutes Beispiel soll das Bild der Kathedrale der Heiligen Maria in Palma auf der Insel Mallorca gelten, dass ich 2013 bei einer Basis-Fotoreise mit der "FF-Fotoschule" gemacht habe. Wer mehr über dieses tolle Konzept erfahren möchte, folgt dem Link und findet außerdem meine Berichte über die Zeitleiste rechts oben. 

Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist, dass ich damals zwar die Rohdatei irgendwie (mit Hilfe!) hinbekommen habe, es Gott-sei-Dank nicht gelöscht habe und es jetzt mit der Erfahrung und dem erlernten Können in der Bildbearbeitung zu dem Bild machen konnte, das mir gefällt. 


Das Gleiche trifft auch für dieses Beispiel zu. Im Herbst des gleichen Jahres, wieder auf einer Fotoreise gemacht. - Ich muss allerdings zugeben, dass ich damals erstellte Versionen, die zum Teil im schrecklichstem HDR-Stil so etwas wie Stimmung verbreiten sollten gelöscht habe und jetzt mit diesem Ergebnis zufrieden bin. 

Bevor ich jetzt doch einen zu langen Text formuliere, verweis ich noch auf meine Gallerien auf "500px", wo man in der einen oder anderen neue Versionen von Bildern sehen kann. 

Beim Gelernten bewahrheitet sich auch der Spruch, dass es auf die Zentimeter hinter der Kamera  ankommt, denn ich habe Bilder, egal ob Makro-, Street- oder Portrait-Fotografie (wieder) gesehen, die ich mit einer "Crop-Kamera" und einem "Kit-Objektiv" gemacht habe und die mir heute sehr gut gefallen. 

Was ist Eure Erfahrung dazu? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf die Kommentare! 

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

Doc Minten 


Sonntag, 4. August 2019

Von der Idee zum Bild - Oder was bei einem Shooting alles daneben gehen kann!


Liebe Blogleser, 

Jetzt kann ich darüber schmunzeln, aber das Wochenende mit geplanten Shootings hat mich fast um den Verstand gebracht. 

Ich hatte immer mal im Kopf, im Sommer ein Fotoshooting zu machen mit dem Motto "Hippie-Style". Dabei wollte ich einen alten VW-Bus und ein paar Models in entsprechender Klamotte an einem See oder Strand in Szene setzen. Soweit der Plan! 

Mit meinem lieben Freund und Fotokumpel Norbert habe ich mir einen guten Partner für diese Idee gesucht und gefunden. Er war von der Idee angetan und so begannen wir mit den Vorbereitungen: 

  • VW-Bus - Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was es für eine Mühe macht, für ein paar Tage oder ein verlängertes Wochenende einen alten VW-Bus, egal welcher Baureihe, im Köln-Bonner-Raum oder Ruhrgebiet zu mieten. Die Dinger sind monatelang im Voraus vergeben oder es kommt nur eine Langzeitmiete in Frage. - Am Ende hatten wir Glück, aber dafür musste das Shooting leider nach Berlin verlegt werden!!! 
  • Location - Ja, Ihr habt richtig gelesen. Das Shooting musste wegen der Verfügbarkeit des Busses in und um Berlin stattfinden. Ich langweile Euch nicht mit Kleinigkeiten, wo zum Beispiel fahrtechnisch gut gelegen, das Hotel zu buchen ist oder wo man sich ggf. mit den Models treffen kann, um zum Shooting zu fahren. Nein! Es ware die Locations selbst! Weder Norbert noch ich hatten Ortskenntnisse und so verging viel Zeit damit, befreundete und bekannte Fotografen zu fragen oder selbst in Kleinarbeit mögliche Spots zu finden. Aus beiden Bereichen haben wir uns dann die jeweilige Orte für die zwei geplanten Tage zusammengestellt. 
  • Models - Manchmal denke ich, naiv wie ich bin, dass eine gute Idee und der gebotene Aufwand so interessant für Fotomodelle sein könnte, dass sich aufgrund der Erweiterung des Portfolios eine Zusammenarbeit mit "TfP"-Rahmen ergibt!? - HAHA! Wir haben weder auf die Anzeigen in entsprechen Gruppen der sozialen Netzwerke noch auf Anzeigen auf gängigen Internetseiten auch nur eine Antwort bzw. Bewerbung erhalten! ZERO! NADA! NIX!!! Das war schon sehr enttäuschend. - Nachdem wir bereit waren, auch hierfür Geld in die Hand zu nehmen, hatten wir genug Bewerberinnen, um drei Shootings zu planen. 
  • Dies-und-das - Technisch gab es zum Glück keine Schwierigkeiten. Aufgrund von Norberts Erfahrungen und seinem Bestand an Licht- und Blitztechnik waren wir auf alle Lichtsituationen vorbereitet. - Da unsere Models aber die Hippie-Zeit nur aus Erzählungen kennen, war der Bestand an Kleidung und Accessoires doch eher spärlich bis nicht vorhanden. Hier habe ich für einen kleinen Taler verschiedene Sachen aus Fernost ersteigert und besitze jetzt einen Koffer voller Klamotten in Damengröße 36!!!
Die Tage bis zum Wochenende des Trips nach Berlin (aus dem mittlerweile eine 4-Tage-Tour geworden war) vergingen wie im Flug. Letzte Abstimmungen über Ideen und Klamotten, das Hin- und Herschicken der Verträge usw. und so fort...

Ein paar Tage vor dem Termin dann die große Schreckensnachricht! Der schöne Bulli hatte einen Motorschaden und der Verleih war geplatzt. Kein Ersatz, schon garnicht in der Kürze der Zeit beschaffbar. Nach dem ersten Schock entschlossen wir uns mit dem Thema "Cruel-Summer" ein altes Cabriolet zu mieten und die Ideen dennoch irgendwie umzusetzen. Allerdings hatten wir den Wagen nur einen Tag und somit waren auch die Grundidee und die Locations für den ersten Shootingtag hinfällig. 

Hier bewundere ich Norberts Gelassenheit. Hätte ich fast das ganze Wochenende am liebsten komplett abgesagt, blieb er völlig gelassen und weil er dennoch glaube, dass es eine tolle Zeit werden würde, wollte er das Ganze durchziehen und das haben wir dann auch gemacht! 

Nach einer entspannten Anreise am Vortag konnten wir uns am Freitag ins Getümmel stürzen, was in Anbetracht der tropischen Temperaturen in Berlin nicht die größte Freude war. Wir zogen durch die Stadt und machten ein paar Bilder, aber eigentlich waren wir noch auf der Suche nach einer Location. Wir hatten zwar die Hilfe eines ortsansässigen Fotografen, entschieden uns aber dann für zwei Spots, die wir beide selbst im Kopf hatten. Den Sacrower See und die Glienecker Brücke. Hier haben wir dann sehr gut und toller Stimmung Bilder gemacht. Das sollte am nächsten Tag schwieriger werden! 

Am Samstagmorgen, später als uns lieb war, holten wir das Cabriolet irgendwo in Berlin ab und mussten dann "Gas Geben", denn wir wollten um 12:00 Uhr an unserer Location sein. Das scheiterte aber leider an zwei Dingen. Erstens konnte und wollte der Verwalter des Geländes uns erst um 13:00 Uhr einlassen und zweitens verfuhren wir uns tüchtig. 

Damit war die Planung dahin! Unsere geplante Pause am Mittag gestrichen und ich musste im fliegenden Wechsel zum Bahnhof nach Oranienburg rasen, um das zweite Model abzuholen, während Norbert allein weiter shooten konnte bzw. musste. 

Als ich gerade am Bahnhof wartete, hatte ich zwei Anrufe auf meiner Mailbox. Der Verwalter beschwerte sich, dass ich Besuch hätte und er nicht meine Empfangsdame sei und der zweite Anrufer war ein befreundeter Fotograf aus Berlin, dessen Besuch ich völlig verdrängt hatte. 

Am Ende wird alles gut! Nur dazwischen kann es echt Sch... sein! Wir haben noch in die späten Abendstunden fotografiert und waren danach echt platt. Es war dennoch eine tolle Zeit und ich hoffe, dass Euch die Ergebnisse der "Cruel-Summer-Tour 2019" gefallen. Das lag unter anderem auch an unseren Modellen, bei denen ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanke. Es war lustig und toll mit Euch! 

Ja, das war der Bericht zum Fotoshooting mit all seinen Tücken. Habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?! 

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

Doc Minten


Dienstag, 7. Mai 2019

Ein Kessel Buntes...


Ach, Leute! 
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Es gibt ein paar Sachen, die mich in letzter Zeit beschäftigt haben, die ich Euch gerne erzählen möchte, die aber keinen Blogpost allein füllen. Daher habe ich mir überlegt, die einzelnen Sachen in diesem Blogpost zu berichten. 

I think, I'm polaroid!...
Wie vielleicht einige wissen, bin ich auf Instagram aktiv und liebe es kurze Eindrücke dort zu posten. Die meisten Fotos dort schieße ich mit dem Smartphone und bearbeite sie nach. Dazu benutze ich App "Pixlromatic", was "quick & dirty" verschiedene Looks und Rahmen erlaubt. Cut!
Zu Weihnachten habe ich eine Art Polaroid-Kalender geschenkt bekommen, der sich "Photodarium" nennt! Eine wirklich tolle Sache (Vielleicht eine Geschenkidee für einen Fotografen?!) und ich war (und bin) von den Bildern echt begeistert. Cut! 
Da drängte sich natürlich der Gedanke auf, dass ich das mit einer richtigen Polaroidkamera (mal wieder) probiere. Mal wieder deswegen, weil ich mit 12 Jahren schon einmal eine besessen habe, die ich aber gerne irgendwann gegen eine Agfa-Pocket eintauschte. Aber das ist eine andere Geschichte! 
Gut! Nach einigen Recherchen (einer der besten Kanäle zu dem Thema!) stellte ich fest, dass ich keinen dreistelligen Betrag für eine Polaroidkamera ausgeben wollte, aber auch nicht den letzten Schrott nehmen würde. Also entschied ich mich für eine Kamera aus der 600-erter Serie, genauer gesagt für die "SUPERCOLOR 635CL" . Boah! Das klingt wie die Betaversion eines Lichtschwertes!?  Ist aber nur eine idiotensichere Kamera, die es für kleines Geld in fast Fabrikneuem Zustand gibt! Cut!
Die Filme allerdings kosten (auf den ersten Blick) ein "kleines Vermögen und man fragt sich, ob das gerechtfertigt ist. Nein! Ist es nicht! Ich hatte vergessen, was für erbärmliche Qualität bei diesen Bildern herauskommt. Man muss erst einmal auf die Klangschale hauen und sich selbst zur Ruhe rufen, um den Look ertragen zu können oder zu wollen. Cut!
Das Schlimmste ist, wenn Du erst einmal "angefixt" bist, möchtest Du weitermachen und daher werde ich berichten, was meine nächsten Erfahrungen sind...

Aufrecht stehen! 
Habe ich Euch von dem Problem mit einem Reisestativ berichtet?! Ist dem aufmerksamen Leser das vielleicht in den letzten Postings selbst aufgefallen?! - Ich denke nicht! 
ALSO! Bei der Fotoreise nach Berchtesgaden hatte ich mich schon nach einem "würdigen" Nachfolger für mein geliebtes Stativ von "Feisol" umgesehen. Ich konnte damals schon erahnen, dass der Stativkopf bald Probleme machen würde. 
In Hongkong bin ich dann fast verzweifelt und es war klar, dass ich für die Fotoreisen in 2019 ein neues Stativ oder zumindest einen neuen Stativkopf brauchen würde. 
Mann-oh-Mann! Ich bin so ein schlaues Kerlchen! Nach Probieren und Studieren dachte ich dass das "Rock Solid Beta" und der "T5S-Mark2" von "Rollei" für mich die optimale Lösung wären. Leider war dem nich so! Der Stativkopf ist über jeden Zweifel erhaben, aber das Stativ war gegenüber meinen "Feisol" viel zu groß, also ging es nach Portugal mit neuem Stativkopf und altem Stativ. Warum nicht gleich so!? 

Alter Wein in neuen Schläuchen...
Ich liebe es, über neue Ausrüstung nachzudenken und wenn es das Budget gestattet, mir diese zu kaufen. Wer diesen Blog verfolgt, wird sich sicher denken können, in welche "Misere" ich geraten bin. Auf der einen Seite liebe ich mein Olympus-System, weil es kompakt und leicht ist und weil es eine Funktion wie das "Live-Composite" hat. Cut!
Denke ich über meine Art der Fotografie nach, dann war die aktuell vorgestellte EM1X nicht für mich gedacht. Sie stellte kein wesentliches Upgrade zur Mark 2 dar und daher kam ein Kauf nicht in Frage. Cut!
Auf der anderen Seite war dort die Neugier und das Interesse für Kameras von "Leica" und natürlich stellte ich mir die Frage, ob neben der analogen (oder einem entsprechenden Upgrade) auch eine digitale Leica in Frage käme. Wenn ja, welche? 
Nach langem Hin und Her, der Frage, was besser zur Passion Analog / Digital passen würde, was meiner Art der Fotografie entspricht ohne dass sich die Systeme kannibalisieren, was kein entweder oder bedeutet und viele Gedanken mehr, habe ich mich für eine Q2 von Leica entschieden und freue mich auf neue Erlebnisse! 

Es war nicht alles schlecht!...
Bei meiner Recherche ist mir aufgefallen, dass die Zeit nicht stehengeblieben ist. Damit will ich beispielsweise meine Hut vor dem Blog von "Qimago" ziehen, in dem über Fotografie im Allgemeinen und Dingen des Lebens im Besonderen geschrieben wird. Da denke ich aber auch an den Blog und die Seite von Stefan Groenveld, die mich als Fotograf und Blogger beeindruckt haben. Wenn auch nur Beispiele, dann zeigen mir diese beiden Blogs, dass es unterschiedliche Ligen gibt und spornen mich an, nicht zuletzt nach dem Untergang von Google+ mein Konzept zu überdenken. 

Flasche leer, habe fertig! Freue mich über Eure Kommentare und Anregungen! 

Bleibt mir gewogen! 

Euer 

DocMinten 


Sonntag, 31. März 2019

Bericht zur Fotoreise nach Portugal - Oder auch: " Einen Ablaufplan gibt´s für das Schuhwerk" (Teil 2)


Mittwoch, der 20.03.2019
Weiter geht die wilde Fahrt. Für uns geht es an diesem Tag mit einer dreistündigen Zugfahrt in den Süden Portugals, nach Lissabon. Die Hauptstadt des Landes ist etwa doppelt so groß wie Porto und ich bin sehr froh, dass auch das "Hotel Florida", in dem wir die nächsten Tage residieren, größer ist und wir schöne und geräumige Zimmer haben. 


Nachdem wir eingecheckt haben, geht es auch schon zur ersten Location. Der Ostbahnhof oder auch Gare do Oriente bietet  viele Möglichkeiten Architekturaufnahmen zu machen oder Szenen des täglichen Lebens. 
Die vom Fototrainer gestellte Aufgabe, einen Agenturauftrag von zehn Szenen des Bahnhofs zu erledigen, scheitert schon beim ersten Spot! Mit den Worten, dass Fotografieren verboten sei, werden Norbert und ich schon am ersten Take von der Security verscheucht. Bei der Frage nach dem Grund, weist man auf Norberts neue spiegellose Kamera von Nikon und sagt: "Professional Camera!!!" - Mich und meine OMD von Olympus würdigen sie keines Blickes, aber "Mitgegangen - Mitgefangen!"....


Okay, dann eben ohne Stativ. Es entstehen noch ein paar schöne Aufnahmen! 


Die zweite und letzte Location an diesem Tag ist die "Vasco-de-Gama-Brücke", die längste Strassenbrücke Europas. Das Bauwerk ist schon imposant! Alle Fotografen machen Panos oder Filterfotografie. Der Fototrainer gibt dabei wertvolle Tipps und unterstützt die Arbeiten. 


Die blaue geht in die goldene Stunde über und wir können uns nicht sattsehen. Obwohl die Ebbe kommt, gibt es immer neue Spots, die sich für Aufnahmen eignen. Das hat echt Spaß gemacht! 



Donnerstag, der 21.03.2019
Heute steht ein weiteres Highlight auf dem Programm. Wir wollen das Viertel "Alfama" besuchen und das mit der berühmten alten elektrischen Strassenbahn No. 28. Auch dieses Mal macht sich die Erfahrung unseres Fototrainers aus zehn Besuchen in Portugal bezahlt und wir besteigen die Bahn an der Endstation am alten Friedhof von Lissabon, der auch einen Besuch wert ist. 



Die Alfama bei besten "T-Shirt-Wetter" zu durchstreifen und nach immer neuen Motiven zu suchen, macht einfach einen Riesen-Spaß! Es gibt tolle Orte, die alten Straßenbahnen oder die Menschen aufzunehmen. Die zwei Stunden, die wir geplant haben, vergehen wie im Flug und ich bin von Lissabon echt fasziniert. 


So ursprünglich die Alfama auch ist, so interessant ist auch das Zentrum, das im 18-en Jahrhundert fast völlig zerstört wurde und somit Platz für neue Bauten gab. die ebenfalls sehr interessant sind. Wir sind hier am Tag hauptsächlich zum Locationspoting unterwegs, denn abends warten noch die "Elevatoren" und andere Überraschungen. 


Nachdem wir im Hotel die Stative geholt haben, umgehen wir auch am "Elevator de Santa Justa" die Touristenströme, in dem wir ihn von Oben betreten und die blaue Stunde auf der obersten Plattform erleben. Danach kann ich aber nicht anders, als auch noch ein Foto vom unteren Eingang zu machen. 



Dann kommt das Highlight des Abends! Es war schon tagsüber toll mit der Seilbahn "Ascensor de Gloria" zu fahren, aber Nachts ist es noch einmal ein ganz anderes Erlebnis. Wir fahren nach Oben und laufen dann den Weg wieder zurück. Im letzten Drittel des Weges habe ich mein Bild bereits im Kopf und für diese Aufnahmen im "Live-Composite" der OMD liebe ich meine Kamera! 



Freitag, der 22.03.2019
Der heutige Tag beginnt in Belém. Hier findet sich der bekannte Turm, das Seefahrer-Denkmal und ein schönes Kloster. Man darf aber auch nicht die Bäckerei vergessen, wo angeblich die "Wiege" der "Pasteis de Nata". Suchtfaktor! Café Americano und diese kleinen Törtchen mit Pudding. Ein Gedicht! 


An dieser Stelle möchte ich noch zwei brandheiße Tipps geben! Der erste ist, dass man beachten sollte, wann die Gezeiten sind. Sowohl beim Leuchtturm in Porto als auch am Turm von Belém waren wir leider als Ebbe war. Will man schöne Fotos, sollte man darauf achten. Ansonsten sind, wie bei vergleichbaren Motiven, die frühen Morgenstunden oder die Abendstunden eher geeignet, Fotos zu machen. Ja, oder man "cropt" eben, wie ich das hier gemacht habe...

Der zweite Tipp betrifft einen "Life-Hack"! Auch wenn man gewohnt ist, bei Fotoreise viel zu laufen, gibt es in Lissabon eine tolle Alternative. Tretroller mit Elektromotor, die man leihen kann. Was in Deutschland noch an Regularien scheitert, ist in Lissabon schon möglich. Einfach klasse, auf kleinen Distanzen mit diesem kleinen Flitzern dahinzugleiten! 


Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir dann auf der anderen Seite des Tejo. Zunächst ging es zum "Cristo Rei", der siebtgrößten Christus-Statue der Welt. Wie Ihr auf dem ersten Foto des Postings sehen könnt, hat man einen wunderbaren Blick auf die zweite atemberaubende Brücke in Lissabon, die "Brücke vom 25 April". Einfach klasse! Was war ich froh, dass der Panoramakopf und der neue Stativkopf funktionierten. Bin mal gespannt, ob die High-Resolution-Aufnahmen auch geklappt haben!? Das MacBook gibt auch bei den einfachen Panoramen schon "White-Flags"!!!


Am späten Nachmittag ging es dann zu einem "Lost-Place". Vielen Dank, lieber Hans! Du hast uns Stellen gezeigt, die wir allein sicher nie gefunden hätten. Für die meisten unserer Gruppe stand dann Model-Fotografie auf dem Programm, aber ich streifte lieber durch die große Anlage und machte meine Bilder. 
Danach ging es zur goldenen Stunde noch auf einen Anleger und der tolle Tag ging zu Ende. Ich war richtig überrascht, dass wir nur ein paar Gehminuten entfernt noch zwei gute Restaurants fanden und in einem haben wir den schönen Abend beendet. 



Samstag, der 23.03.2019
Heute ist Abreisetag! Aber es wäre nicht der Reiseanbieter meines Vertrauens, wenn die begleitenden Trainer nicht auch noch an diesem Tag ein Programm aus dem Ärmel schüttelt. So ist es auch heute! Wir verabreden uns, dass wir auf den Wochenmarkt bzw. die Fressmeile am Mercado da Ribeira
Ich hatte das große "Besteck" schon im Rucksack verpackt und zog an diesem Tag nur mit einer alten EM-!0-Mark I los. Mann, wie liebe ich diese Perspektive! Man hat die Kamera an einem Nackenband, den Monitor ausgeklappt und läuft durch die Szene. Einfach klasse, was sich aus diesem Winkel für Bilder ergeben! 




Zusammenfassung: 

Es war vollkommen richtig, diese Reise zu machen. Portugal und besonders Porto und Lissabon sind eine Reise wert. Ich würde mir wünschen, dass es eine "Advanced-Version" gibt oder dass ich noch die Gelegenheit für weitere Besuche habe. 
Ich fand die Reihenfolge genau richtig! Porto war gut zum Ankommen, aber Lissabon hat mich mehr in seinen Bann gezogen. Ich bin mit 3700 Bildern wiedergekommen und mit vielen Eindrücken, die erst einmal verarbeitet werden müssen. 
Ich mag den Fado, bin ein Fan des Portwein geworden und fasziniert von der Kultur der Ginjinha-Kneipen. Ich mag den Stockfisch und die Sardellen aus der Dose, die hier perfektioniert wurden. Und, und, und...
Fotografisch haben sich auf dieser Reise zwei Dinge gefestigt. Ich brauche ein "kleines" und ein "großes" Set. So langsam habe ich meine Versionen gefunden! Wenn Ihr möchtet, dann kann ich Euch gerne darüber erzählen. 

Jetzt werde ich noch einen Tawny trinken und freue mich auf Eure Fragen und Kommentare! 

Bleibt mir gewogen!

Euer 

Doc Minten

Bericht zur Fotoreise nach Portugal - Oder auch: " Einen Ablaufplan gibt´s für das Schuhwerk" (Teil 1)


Das war die Antwort, die ich erhielt, als ich nach demselbigen für die Fotoreise anfragte und ich muss gestehen, dass das passte. Gelaufen sind wir einiges in dieser Woche in Porto und Lissabon. Dafür wurden wir aber auch von tollen Motiven und gutem Essen und Trinken belohnt. 

Ich werde Euch in diesem Posting etwas über die Erlebnisse berichten und Euch einige Fotos zeigen. Wer mehr Fotos sehen möchte, der kann sehr gerne die Galerie auf 500px besuchen, auf der ich meine Lieblingsbilder zeige. 


Sonntag, 17.03.2019: 
Ja, so ich etwa habe ich mich gefühlt, als es am frühen Morgen von Düsseldorf mit einem entspannten 2,5 Stunden-Flug nach Porto ging. Nein, Spaß beiseite! Das ist eins meiner Favoriten, das ich in der alten Straßenbahn in Porto aufnehmen konnte. 

Vom Flughafen fuhren wir, mein lieber Fotokumpel Norbert und ich, ins Hotel, das wir für die nächsten drei Tage bewohnen würden. Das "Hotel Da Bolsa" liegt schön zentral und ist ein guter Ausgangspunkt. Die Zimmer haben allerdings die Größe von Klosterzellen, aber  man ist ja eh nur zum Duschen oder Pennen dort, also okay! 


Mittags treffen wir den Fototrainer Hans Altenkirch, der die Reise begleitet und die anderen Teilnehmer. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde geht es in die Stadt und ans andere Ufer nach Villanova de Gaia. Wir sehen uns schon einmal die eine oder andere Location für die kommenden Tage an und lassen es uns dann zur blauen Stunde bei einem Glas Portwein gutgehen. 



Porto ist ein schönes Städtchen, etwa so groß wie Bonn und es lädt zu Reise- und Architekturfotografie ein. Es gibt aber auch schöne Motive für die Streetfotografie. 



Montag, der 18.03.2019 
Die Nacht war kurz, denn es ging um fünf Uhr zum Sonnenaufgang an den Fluss. Wir bleiben auf der Porto-Seite, um die Eisenbrücke vor der aufgehenden Sonne zu fotografieren. Komisch, wir sahen bis etwa 07:30 Uhr keinen Menschen. Muss wohl keine Frühaufsteher in Porto geben. 
Nach dem Frühstück im Hotel ging es dann mit der "Electrifico" der alten Strassenbahn zum "Molhe do Douro", einem Leuchtturm, den wir aber leider bei Ebbe erreichten und so auf spektakuläre Bilder in der Brandung verzichten mussten. 


Wieder in Porto ging ein Teil der Gruppe zum Kloster, um Panoramafotografie zu machen und ich entschloss mich zur Streetfotografie. Ich habe dabei sowohl mit der Digitalkamera Aufnahmen gemacht, als auch die analoge Leica benutzt, wenn ein Motiv mir gefiel. Den externen Belichtungsmesser, den ich mir noch vor der Reise besorgt hatte, habe ich aber kaum verwendet. 
Zum Sonnenuntergang trafen wir uns dann wieder in Gaia, um Panoramen von Porto zu machen. Ein Bild davon seht Ihr am Anfang des Berichtes. - Ach, ja! Das wollte ich noch erzählen! In Hongkong war mir der Kopf meines Feisol-Stativs kaputtgegangen und ich habe mir für die Reise noch ein Rolleistativ gekauft. Da es mir aber zu groß und zu schwer war, habe ich lediglich den Stativkopf (Rollei T5S-MarkII) mitgenommen, den ich auf mein Reisestativ geschraubt habe. Das war eine sehr gute Lösung! Allein den Kopf zu kaufen, hätte also auch gereicht. Tja! ;) 



Dienstag, der 19.03.2019 
Heute habe ich mir den Sonnenaufgang gespart und lieber ausgeschlafen. Das Programm des Tages ist aber nicht weniger umfangreich, als in den letzten Tagen. Zunächst geht es zum Bahnhof Sao Bento, der für seine großen Fliesenbilder in der Vorhalle bekannt ist. 


Natürlich kann man im und um den Bahnhof auch wieder tolle Streetaufnahmen machen. Es gibt wirklich Motive in Hülle und Fülle. 


Die nächste Station ist das "Casa de Musica", das Konzerthaus von Porto, das durch sein besonderes Aussehen bekannt ist. Hier gelingen, wenn nicht gerade hunderte Kinder auf einem Schulausflug die Szene beherrschen, wunderbare Architekturaufnahmen, die das Gebäude in der wellenförmig-gestalteten Umgebung erfassen. 


Aber auch in diesem Viertel sollte man die Augen aufhalten, denn es gibt genug Motive, die man fotografieren kann. Ich habe auch hier analog und digital fotografiert. Bin schon gespannt, ob die Bilder auf dem Film etwas geworden sind. 


Und weiter geht die wilde Fahrt! Am frühen Nachmittag nehmen wir an einer Führung durch den "Palacio da Bolsa" teil, der nur ein paar Schritte von unserem Hotel entfernt ist. Es ist echt ein Palast und es wundert eigentlich, das er als Börse oder Handelsgericht genutzt wurde. 


Sind die "Backblech-Fotografen" weitergezogen, hat man Zeit um die Räume auf sich wirken zu lassen. Obwohl ich sonst eher zurückhaltend mit HDR-Bildern bin, finde ich aber, dass sie hier gut sind, um den Prunk und das Leuchten wiederzugeben. 


Ja, und dann kommt der krönende und kulinarische Abschluss des Aufenthalts in Porto. Wir machen am Abend eine Führung in Kellerei von Sandeman. Es ist spannend und interessant, was man hier über die Herstellung des Portweins erfährt und natürlich darf auch eine Probe nicht fehlen! 


Am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug für etwa drei Stunden in den Süden, nach Lissabon. Davon werde ich Euch im zweiten Teil erzählen. 

Sonntag, 6. Januar 2019

Jahresrückblick 2018 - "Luft nach Oben..."



Liebe Blogleser! 

FROHES NEUES JAHR! 


Schwups, jetzt ist 2018 auch schon wieder Vergangenheit und ich nehme mir die Zeit auf das Jahr zurückzublicken. Dabei fielen mir drei Dinge auf. Erstens, dass mich im vergangenen Jahr weitaus mehr Dinge beschäftigt haben, als dass ich sie in meinem Blog beschreiben kann. 
Zum Beispiel bin ich von Handschlaufen und Gürtelklammern wieder zum guten alten Nackenriemen zurückgekehrt und habe dabei Modelle aus Bergsteigerseil genauso schätzen gelernt, wie die Lösungen von "Peak Design", die sich schnell von einer Kamera zur nächsten wechseln lassen. Wollt Ihr mehr darüber wissen?!
Ich habe bei längeren Fotowalks dann doch wieder zu einer Kombination von Gürtel- und Schultertasche zurückgefunden, da ich das für mich als praktischste Art empfand und damit mussten auch wieder die x-ten neuen Schultertaschen gekauft und getestet werden, um die für mich beste Lösung zu finden. 
Ich habe Probleme mit meinem geliebten Reise-Stativ von "FEISOL", genauer gesagt mit dem Stativkopf und haderte in 2018 (und werde es wohl auch in 2019) mit der Entscheidung über ein gutes und bezahlbares Reisestativ...Habt Ihr Vorschläge? 
Technisch habe ich 2018 die hochauflösenden Aufnahmen meiner Kamera schätzen gelernt, die ich im Kameramenu nicht mal aktiviert hatte. Oben seht Ihr ein Bild, das auf diese Weise gemacht wurde. 
Im Bereich der analogen Fotografie ging es nicht nur um die "richtige" Kamera für mich, sondern auch um Filme, die mir vom Look gefallen oder zum Genre passen.  Wollt Ihr mehr darüber wissen?!
Da ich mich scheue, die Filme selbst zu entwickeln, gebe ich sie weg. Dabei habe ich mit Großlabors eher gute und mit ausgewählten eher schlechte Erfahrungen gemacht.  Wollt Ihr mehr darüber wissen?!


Zweitens gehen Selbst- und Fremdwahrnehmung doch oft auseinander. Will sagen, wo ich der Auffassung war, dass Streetfotografie und die analoge Fotografie meinen Handeln bestimmten und auch die besseren Fotos erbrachten, waren die meisten Besucher meiner Fotoseite auf "500px" doch eher von dem Panoramen angetan. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich weder von der Anfertigung noch von der Bearbeitung mit meinen Ergebnissen zufrieden war. Wie seht Ihr das im Allgemeinen? Sind diese Fotos "gefälliger" oder mache ich sie besser, als die anderen. Das würde mich mal interessieren! 


Und drittens bin ich, was meine Bilder angeht, gegen die Aussage, dass ein gutes Bild keine Nachbearbeitung braucht. Technisch mag das auch zum Teil stimmen und ist bei verschiedenen Situationen auch notwendig, aber mir gefallen nun einmal die Veränderungen, die eine gewisse Wirkung erzielen sollen und gut! Ich gehe sogar soweit, dass ich das Ganze noch mit Bildtiteln versehe, die diesen Eindruck unterstützen sollen. 

Ich scheue mich auch nicht davor, richtige Presets einzusetzen, die das erfüllen. Und in 2018 habe ich auch das erste Mal Presets gekauft, die ich bei einem Teil meiner Bilder einsetze, wenn auch verändert. Ist das Frevel?  Wollt Ihr mehr darüber wissen?!

Aber gehen wir gemeinsam noch einmal durch mein Jahr 2018: 


Januar / Februar 2018 - Auf Los geht's los! 


Ich hatte mir ja vorgenommen, dass ich 2018 mehr im Bereich "Streetfotografie" unterwegs sein wollte. Aus diesem Grund habe ich mir verschiedene Gruppen über "Facebook" gesucht, die regelmäßige Walks, etwa in Köln oder Frankfurt, anbieten und daran teilgenommen. Ein paar Impressionen findet Ihr in dieser Galerie.  Natürlich konnte ich auch wieder Motive für meine "zeitlosen" Projekte "Kioske" und "Randfiguren" finden, was mich jedes Mal freute. Überhaupt finde ich Projekte sehr spannend, da sie mir einen Rahmen geben und den Instinkt schärfen. Am Ende des Jahres kam ein weiteres hinzu, aber dazu später mehr!...


Nein, ich bin keine Randfigur oder doch?!
Da ich ab und zu aber auch neue Lichtsets und Bearbeitungen teste und auch neue Bilder von mir nutzen kann, habe ich die Zeit mancher verregneter und kalter Wochenenden für diese Arbeiten genutzt. Auch bei diesen Arbeiten ist das Post-Processing von Bedeutung, gibt es doch dem Bild ggf. einen völlig anderen Ausdruck. Wie seht Ihr das?  Wollt Ihr mehr darüber wissen?!

März / April 2018 - Manchmal kommt es eben anders...


Tja, nach einer dicken Grippe (Nein! Nicht die bekannte Männer-Grippe, sondern die andere!) und einer saftigen Lungenentzündung durfte ich die letzte Märzhälfte im Krankenhaus verbringen. Aber auch hier habe ich mich mit Fotografie mittels "kleinem Besteck" (also Smartphone) und dem Posten auf Instagram die Zeit vertrieben. Kennt Ihr schon meinen Kanal?...

Das, die abendlichen Besuche in der Kapelle des Krankenhauses und mein Lieblings-Podcast haben mir die Zeit nicht so lang erscheinen lassen, wie sie tatsächlich war. Dem lieben Gott habe ich schon gedankt, daher ist es mir an dieser Stelle eine besondere Herzensangelegenheit, mich bei Dieter und Frank zu bedanken! Vielen Dank, Jungs! 


Im April konnte ich dann wieder loslegen! Neben den Fotowalks habe ich mich dann am meisten mit der analogen Fotografie beschäftigt und fand das Thema sehr spannend. Wie Ihr noch aus meinem ersten Posting wisst, war ich aber eigentlich nur durch ein sehr spannendes Interview auf dieses Thema gekommen, aber dann gab es kein Halten mehr. Ich kaufte mir eine PEN-FT, eine OM1 und eine OM10 von Olympus. Machte meine Erfahrungen mit Filmen und dem Fotografieren ohne Belichtungsmesser usw. 
Ich habe ein paar der Bilder in dieser Galerie zusammengestellt. 


In der zweiten Aprilhälfte ging es dann in den Urlaub auf Rügen. Eigentlich zur Entspannung bestimmt, ging ich natürlich nicht ohne Kameras aus dem Haus. Einer digitalen und einer analogen. Es machte einen Riesenspaß. Aber wie schon erwähnt, scheinen den meisten Besuchern meiner Fotoseite Bilder wie das Obige am besten zu gefallen. Isso! Aber warum? 


Mai / Juni 2018 - Zu Land und zu Wasser


Wie viele von Euch wissen, bin ich oft und gerne in Hamburg. Da ich mich als "Besucher" bezeichne, habe ich es 2018 auch das erste Mal geschafft, am Hafengeburtstag teilzunehmen. Sogar nach einiger Recherche an Bord eines alten Schleppers. Das war auf alle Fälle ein Erlebnis für sich. 


Eine Woche später dann das volle Kontrastprogramm! Unter dem Motto "im Schatten der Hochöfen" ging es zu einem wirklich tollen Workshop von und mit Uwe Weber nach Duisburg. Ich kann jedem die Walks und Workshops nur wärmstens empfehlen, von den Eindrücken in Duisburg mal ganz abgesehen. 


Juli / August 2018 - Der Berg ruft


Der Jahrhundertsommer wird uns wohl auch ohne monatliche Updates meinerseits im Gedächtnis bleiben. Die Zeit bis zur Reise nach Berchtesgaden nutzte ich für die bereits erwähnte Recherche nach neuen Fototaschen und dem Ausprobieren meiner Analogkameras, um die richtige für diesen Trip zu finden. Mittlerweile hatte sich herausgestellt, dass die OM1 und die OM10 doch einige Macken hatten, aber mit Hilfe des "OM-Doktors" aus Hamburg, waren diese Probleme rasch Vergangenheit. 


Das ist mein Lieblingsbild von dieser Reise, aber es gab sicher mehr zu sehen und zu fotografieren und viel Spaß hatten wir auch noch! Hier geht es zur Galerie und hier zu meinem Bericht über die Reise. Mein Dank geht an dieser Stelle auch an Hans Altenkirch, vom dem ich mir ein paar klasse Tricks für die Panoramafotografie abgucken konnte. 


September / Oktober 2018 - Acht Kostbarkeiten?! 


Mit einem meiner Favoriten aus dem Bereich Streetfotografie möchte ich das eigentliche Highlight des Jahres erwähnen, die Fotoreise nach Hongkong! Nach der Reise nach Shanghai war es zwar zunächst eine "Schnapsidee" von meinem lieben Freund Norbert Heyermeyer und mir, aber wir freuten uns wie die Klicker, als Frank Fischer von #bestefotoschulevonwelt sofort zusagte, die Reise zu planen. Besonders Spaß haben mir dann die Vorbereitungen gemacht, mit denen ich Frank Fischer bei seiner Planung unterstützten konnte. 
Wer es noch nicht getan hat, der kann hier gern den Bericht lesen und hier meine Bilder aus Hongkong finden. Auch hier, wie schon bei der Fotoreise nach Shanghai im letzten Jahr war mir der Look der Bilder wichtig, so dass ich erneut mit entsprechenden Presets gearbeitet habe. Wollt Ihr mehr darüber wissen? Schreibt es in die Kommentare! 
Wenn ich es mit ein paar Worten zusammenfassen müsste, würde ich sagen: "Es war mörderisch heiß und einfach klasse!" 


Aber Moment! Auch in Hongkong hatte ich eine Analogkamera mit, mit der ich drei Filme verschossen habe. Leider hat es nur ein Film zum Entwickeln geschafft und daher sind mir diese Aufnahmen auch sehr wichtig. Ich sie unter dem Motto: "Hongkong auf einer Rolle Film" in diesem Album zusammengefasst. 


November / Dezember 2018 - Neue Wege



Ich weiß nicht, was der eigentliche Auslöser war. Der Gedanke, dass Fotografieren Spaß machen soll?!. Der Wunsch etwas Neues zu versuchen?!. Die Faszination eines neuen Gerätes?! Neugier?!...
Als Resultat habe ich mir eine Messsucherkamera...Nein! Eine LEICA gekauft. Wieso und warum habe ich in den Postings versucht zu erläutern und außerdem ein neues Projekt angefangen. 


Fazit und Ausblick! 

Was habe ich in den letzten Jahren geschrieben:
 
2016 - Langzeitbelichtungen und Light-Art-Performance-Photography, Street- und Actionfotografie und natürlich auch die People-Fotografie faszinieren mich weiterhin und ich freue mich auch schon auf neue Erlebnisse und Erfahrungen und viele viele Bilder in XXXX!

2017 - Oha! Da hat sich einiges verschoben. Gut! Langzeitbelichtungen werden mich immer reizen und begleiten. LAPP ist irgendwie zu Ende bei mir! Actionfotografie für sich genommen, ist mir zu aufwändig und reizt mich nicht so. Peoplefotografie! Ja, finde ich toll und würde ich gerne können! Aber kann ich nicht und das muss ich wohl mal akzeptieren. Ist auch nicht schlimm, denn im nächsten Jahr möchte ich mich mehr auf die Streetfotografie konzentrieren. 
Was ich aber eigentlich sagen will...Ich würde gerne meine Art des Fotografierens finden! 

2018 - Ja, die Langzeitbelichtungen machen Spaß, aber nicht mehr so viel, dass es das Hauptgebiet ist. Für die Panorama- und die Peoplefotografie gilt das Gleiche. 

Ich möchte einfach Spaß am Fotografieren haben und das habe ich im Moment mit der Streetfotografie und dem neuen Projekt, von dem ich gespannt bin, wohin es mich führt. Ich hoffe, dass es auch dazu führt, dass ich bewusster das Bild komponiere und weniger aus der Hüfte schieße, so wie ich das oft und viel getan habe. Ich merke einfach, dass das Arbeiten mit einer Messsucherkamera und das manuelle Fokussieren mich zwingen, bewusster zu arbeiten. Davon abgesehen, sehe ich "mehr" und kann die Szene ganz anders beurteilen. Außerdem wirkt die Kamera wie ein Spielzeug und ich werde viel weniger ernst genommen und das gefällt mir. 

Und was hatte ich mir als "gute Vorsätze" genommen: 

2016 - Ich muss unbedingt (immer noch!!!) mal "Photoshop" lernen!*lol*

2017 - Okay! Da bin ich auf einem guten Weg! Ich glaube, dass ich endlich ein Online-Training gefunden habe, dass ich verstehe und das Spaß macht! Ich werde sicher noch darüber schreiben! 

2018 - Ja, das Online-Tutorial von Justus Zeemann war sehr gut, aber ich wende PS nun mal so wenig an, viel weniger als Lightroom und für meine Art der Fotografie reicht das auch erst mal. 

2016 - Anfang des Jahres werde ich Euch einen kleinen Panoramakopf vorstellen, der noch nicht so bekannt ist und ggf. eine Kamera, mit der man ohne großen Aufwand 360°-Panoramen aufnehmen kann!

2017 - Puuh! Also das habe ich geschafft, aber werde ich weiter und intensiv Panoramen machen?! ...Da bin ich noch nicht ganz sicher! 

2018 - Die Frage habe ich schon beantwortet. Das wird mich begleiten, aber nicht das Wichtigste sein. Außerdem wissen die geneigten Leser aus diesem Posting, dass neben dem Panoramakopf ggf. auch eine Nivellierung erforderlich ist! 

2016 - Eine Fotoreise werde ich auch in 2017 machen, aber ich weiß noch nicht wohin!

2017 - STRIKE! Ich habe eine bombastische Reise gemacht! Oje! Was mache ich nur 2018??? 

2018 - Tja, eigentlich kein Thema! Es gab wieder zwei tolle Reisen, die viel Spaß gemacht haben und mir schöne Erinnerungen und gute Bilder bescherten. Was will ich mehr!? - 2019 geht es im März zunächst einmal nach Portugal und da freue ich mich schon drauf. Vielleicht sollte ich für 2020 mal eine größere Reise planen!? Afrika??? Oder mit dem Postschiff durch die Fjorde Norwegens: Wer weiß?!

2016 - Und!!! Ich werde mir sicher, wenn es das Budget wieder zulässt, die E-M1 MarkII von Olympus kaufen! Denn! Die Kamera ist der "Burner"!

2017 - STRIKE! Ich habe die Mark II natürlich gekauft und es auch nicht bereut! Wenn es das Budget nicht zugelassen hätte....Tsss! Da wäre mir schon was eingefallen! 

2018 - Obwohl keine großen Anschaffungen geplant waren, habe ich dennoch Geld ausgegeben. Die Anschaffung der Leica und von zwei M-Objektiven von Voigtländer waren nicht vorgesehen, aber haben Spaß gemacht. Wollt Ihr wissen warum und mehr darüber erfahren? 
2019? Obwohl es eine neue Kamera von Olympus geben wird, reizt mich im Moment nichts daran. Wenn ich wählen könnte, würde ich lieber eine M10 von Leica kaufen...;) 

Was sagte ich anfangs!? "Es ist Luft nach Oben!" 

Damit habe ich eine Bitte an EUCH! Was würde Euch interessieren? Was soll ich im neuen Jahr etwas mehr beleuchten? Wollt Ihr wissen, was ich für Bücher über Fotografie lese? Welche Presets ich in Lightroom verwende und warum? 
Schreibt mir Eure Gedanken und Wünsche in die Kommentare. Ich freue mich über jeden Beitrag! 

So! Das soll es jetzt gewesen sein.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Euch, meinen lieben Bloglesern, herzlich bedanken! Ich hoffe, dass Euch meine Postings gefallen und dass Ihr mir auch im neuen Jahr gewogen bleibt und meine Texte lest. 

Mein ganz besonderer Dank geht auch in diesem Jahr an meinen lieben Freund Frank Fischer, mit dem ich zwei wunderbare Fotoreisen machen durfte und der mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Vielen lieben Dank, Frank! 

Bleibt mir gewogen! 

Euer 


Doc Minten