Sonntag, 31. März 2019

Bericht zur Fotoreise nach Portugal - Oder auch: " Einen Ablaufplan gibt´s für das Schuhwerk" (Teil 1)


Das war die Antwort, die ich erhielt, als ich nach demselbigen für die Fotoreise anfragte und ich muss gestehen, dass das passte. Gelaufen sind wir einiges in dieser Woche in Porto und Lissabon. Dafür wurden wir aber auch von tollen Motiven und gutem Essen und Trinken belohnt. 

Ich werde Euch in diesem Posting etwas über die Erlebnisse berichten und Euch einige Fotos zeigen. Wer mehr Fotos sehen möchte, der kann sehr gerne die Galerie auf 500px besuchen, auf der ich meine Lieblingsbilder zeige. 


Sonntag, 17.03.2019: 
Ja, so ich etwa habe ich mich gefühlt, als es am frühen Morgen von Düsseldorf mit einem entspannten 2,5 Stunden-Flug nach Porto ging. Nein, Spaß beiseite! Das ist eins meiner Favoriten, das ich in der alten Straßenbahn in Porto aufnehmen konnte. 

Vom Flughafen fuhren wir, mein lieber Fotokumpel Norbert und ich, ins Hotel, das wir für die nächsten drei Tage bewohnen würden. Das "Hotel Da Bolsa" liegt schön zentral und ist ein guter Ausgangspunkt. Die Zimmer haben allerdings die Größe von Klosterzellen, aber  man ist ja eh nur zum Duschen oder Pennen dort, also okay! 


Mittags treffen wir den Fototrainer Hans Altenkirch, der die Reise begleitet und die anderen Teilnehmer. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde geht es in die Stadt und ans andere Ufer nach Villanova de Gaia. Wir sehen uns schon einmal die eine oder andere Location für die kommenden Tage an und lassen es uns dann zur blauen Stunde bei einem Glas Portwein gutgehen. 



Porto ist ein schönes Städtchen, etwa so groß wie Bonn und es lädt zu Reise- und Architekturfotografie ein. Es gibt aber auch schöne Motive für die Streetfotografie. 



Montag, der 18.03.2019 
Die Nacht war kurz, denn es ging um fünf Uhr zum Sonnenaufgang an den Fluss. Wir bleiben auf der Porto-Seite, um die Eisenbrücke vor der aufgehenden Sonne zu fotografieren. Komisch, wir sahen bis etwa 07:30 Uhr keinen Menschen. Muss wohl keine Frühaufsteher in Porto geben. 
Nach dem Frühstück im Hotel ging es dann mit der "Electrifico" der alten Strassenbahn zum "Molhe do Douro", einem Leuchtturm, den wir aber leider bei Ebbe erreichten und so auf spektakuläre Bilder in der Brandung verzichten mussten. 


Wieder in Porto ging ein Teil der Gruppe zum Kloster, um Panoramafotografie zu machen und ich entschloss mich zur Streetfotografie. Ich habe dabei sowohl mit der Digitalkamera Aufnahmen gemacht, als auch die analoge Leica benutzt, wenn ein Motiv mir gefiel. Den externen Belichtungsmesser, den ich mir noch vor der Reise besorgt hatte, habe ich aber kaum verwendet. 
Zum Sonnenuntergang trafen wir uns dann wieder in Gaia, um Panoramen von Porto zu machen. Ein Bild davon seht Ihr am Anfang des Berichtes. - Ach, ja! Das wollte ich noch erzählen! In Hongkong war mir der Kopf meines Feisol-Stativs kaputtgegangen und ich habe mir für die Reise noch ein Rolleistativ gekauft. Da es mir aber zu groß und zu schwer war, habe ich lediglich den Stativkopf (Rollei T5S-MarkII) mitgenommen, den ich auf mein Reisestativ geschraubt habe. Das war eine sehr gute Lösung! Allein den Kopf zu kaufen, hätte also auch gereicht. Tja! ;) 



Dienstag, der 19.03.2019 
Heute habe ich mir den Sonnenaufgang gespart und lieber ausgeschlafen. Das Programm des Tages ist aber nicht weniger umfangreich, als in den letzten Tagen. Zunächst geht es zum Bahnhof Sao Bento, der für seine großen Fliesenbilder in der Vorhalle bekannt ist. 


Natürlich kann man im und um den Bahnhof auch wieder tolle Streetaufnahmen machen. Es gibt wirklich Motive in Hülle und Fülle. 


Die nächste Station ist das "Casa de Musica", das Konzerthaus von Porto, das durch sein besonderes Aussehen bekannt ist. Hier gelingen, wenn nicht gerade hunderte Kinder auf einem Schulausflug die Szene beherrschen, wunderbare Architekturaufnahmen, die das Gebäude in der wellenförmig-gestalteten Umgebung erfassen. 


Aber auch in diesem Viertel sollte man die Augen aufhalten, denn es gibt genug Motive, die man fotografieren kann. Ich habe auch hier analog und digital fotografiert. Bin schon gespannt, ob die Bilder auf dem Film etwas geworden sind. 


Und weiter geht die wilde Fahrt! Am frühen Nachmittag nehmen wir an einer Führung durch den "Palacio da Bolsa" teil, der nur ein paar Schritte von unserem Hotel entfernt ist. Es ist echt ein Palast und es wundert eigentlich, das er als Börse oder Handelsgericht genutzt wurde. 


Sind die "Backblech-Fotografen" weitergezogen, hat man Zeit um die Räume auf sich wirken zu lassen. Obwohl ich sonst eher zurückhaltend mit HDR-Bildern bin, finde ich aber, dass sie hier gut sind, um den Prunk und das Leuchten wiederzugeben. 


Ja, und dann kommt der krönende und kulinarische Abschluss des Aufenthalts in Porto. Wir machen am Abend eine Führung in Kellerei von Sandeman. Es ist spannend und interessant, was man hier über die Herstellung des Portweins erfährt und natürlich darf auch eine Probe nicht fehlen! 


Am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug für etwa drei Stunden in den Süden, nach Lissabon. Davon werde ich Euch im zweiten Teil erzählen. 

2 Kommentare:

  1. super geschrieben....da bekomme ich doch richtig Lust, die Reise nochmal zu machen. Ich habe die 2016 schon gemacht und fand es auch überall richtig toll...LG Roswitha

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  2. Vielen Dank für das Lob! Das freut mich. Ja, es besteht Wiederholungsgefahr!

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