Montag, 5. Mai 2014

Quicktip - Wie ich zum ersten Mal ein Feuerwerk fotografierte...


Das hatte ich auch auf meiner "To-do-Liste"...

Wie fotografiert man ein Feuerwerk?...

*Hüstel* Ja, klar! Zunächst einmal kommt es auf den richtigen Standort an! Man sollte sich vorher schlaumachen, wo das Feuerwerk stattfindet, wo es genau gezündet wird, ob es interessante Objekte gibt, die man ins Bild integrieren möchte oder die eher störend sind und daher vermieden werden sollten. Vom Standpunkt hängt natürlich auch die Wahl des Objektivs ab, so um die 25 mm Brennweite an Vollformat oder 10-20 mm am Crop sind da ein guter Ausgangswert...

Gut! Habe ich alles nicht gemacht!...
Ich habe mich am Samstagabend gemütlich mit einem Bier auf unseren Balkon begeben und es mir leicht gemacht. Ich habe meine Nikon D 800 mit dem 70.200 mm, 2.8 - Teleobjektiv von SIGMA bestückt und das Ganze auf das Stativ geschraubt. 

Stativ!? - Ja, es handelte sich bei meiner Vorgehensweise eigentlich um eine Langzeitbelichtung. 

Daher habe ich die Kamera in den manuellen Modus versetzt, eine Blende von f 9 eingestellt und zunächst eine Belichtungszeit von 30 Sekunden. Den ISO-Wert habe ich auf 100 gestellt, da die Lichter des Feuerwerks erwartungsgemäß hell genug sein würden.

Der Weißabgleich ist ein ganz anderes Thema! Hier habe ich zwar in der Automatik fotografiert, aber später festgestellt, dass die Bilder nicht dem entsprechen, was ich gesehen habe. Ich habe dann nachträglich die "White-Balance" auf Kunstlicht gestellt, was in etwa dem "Mischlicht" des Feuerwerks entspricht. Ob man das später direkt einstellen sollte, muss ich ausprobieren...

Ich habe dann auf ein beleuchtetes Gebäude in der Nähe des zu erwartenden Feuerwerks fokussiert und den Autofokus dann deaktiviert.

Dann habe ich den Kabelfernauslöser an die Kamera gestöpselt und es konnte losgehen. Okay, ich hätte auch noch die MUP-Funktion (Mirror up) einstellen können, um letzte Verwacklungen zu vermeiden, aber das habe ich mir geschenkt. 






Dann ging es los und ich habe die Kamera immer wieder ausgelöst. Was mir auffiel war, dass ich die Bilder oder "Arrangements" des Feuerwerks nicht so einfangen konnte, wie ich sie "live" gesehen habe.

Das ist in etwa so, wenn man einen Blumenstrauß fotografiert. Man hat den gesamten Strauß auf dem Foto, kann aber die einzelnen Blüten dennoch erkennen, die den ganzen Strauß ausmachen. Das konnte ich so nicht darstellen, denn ich hatte natürlich aufgrund der Langzeitbelichtung von ca. dreißig Sekunden "Überlagerungen". 

Okay, ich habe dann mit zwanzig und fünfzehn Sekunden gearbeitet, aber dann bestand das Problem, dass genau in der Zeit nicht genug "Figuren" am Himmel zu sehen waren. 

Naja, "Irgendwas ist ja immer!".

Ich habe die Bilder dann in Lightroom 5 noch nachgeschärft, die ausgebrannten Lichter reduziert, die Kontraste erhöht und sie zum Teil gecropt. Ich muss sagen, dass ich mit dem Endergebnis zufrieden bin und zumindest weiß, was ich das nächste Mal zu beachten habe...

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