Dienstag, 31. Oktober 2017

Bericht zur Fotoreise mit der FF-Fotoschule nach SHANGHAI ! (Teil 2)


- 18.09.2017: "Arm & Reich"

Der zweite Tag in Shanghai! Im HOTEL bin ich vom Kernbohrer geweckt worden...oder war es ein Maschinengewehr?! Stimmt die Bohrer laufen ja erst am 09:00 Uhr! - Dann eben erst mal zum Frühstück! Der Frühstücksraum erstrahlt im MITROPA-Charme. Die Jungs am Eingang beachten mich kaum....Der Kaffee kocht schon seit dem letzten Jahrhundert auf dem Kocher und ist schwarz wie Teer. Alles was warm sein sollte, ist kalt und umgekehrt...


Da der Frühstücksraum am nächsten Tag eh den Bauarbeiten zum Opfer gefallen ist, kann ich auch gleich auf mein "normales" Frühstück wechseln. - Im Schlafshirt, der Trainingshose und den Schlappen falle ich vor dem Hotel kaum auf...Egal!





Etwas zerknautscht geht es heute auf Citytour. Nachdem wir gestern die Flusspromenade und die Haupteinkaufsstrasse gesehen haben, geht es heute bei mörderischem Sonnenschein zunächst ins Finanzviertel und dann in ein ganz "anderes" Shanghai. Die "Altstadt" ist das krasse Gegenteil von den glitzernden Hochhäusern und Nobelshops. 





Es ist eine Stadt in der Stadt, aber leider sieht man, dass dieser Wohnraum immer mehr eingeengt wird und man an manchen Stellen dabei ist, die Häuser abzureißen, um neue zu bauen, die sich dann aber die derzeitigen Bewohner nicht mehr leisten können. 

Bis dahin herrscht hier rege Betriebsamkeit. Es gibt Geschäfte und Handwerker, die reparieren und alle möglichen Lieferanten, die natürlich "keine vier Räder brauchen", um ihre Waren und Materialien zu transportieren.

Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es abends auf den Shanghai-Tower. Zwar nicht das größte bzw. höchste Gebäude der Welt, aber die Aussichtsplattform ist höher gelegen, als in anderen vergleichbaren Bauwerken. 




Was für eine grandiose Aussicht! Fotografisch, weil sehr viel los und die Scheiben stark spiegeln, kommen wir nicht so ganz auf unsere Kosten. Dennoch gelingen ein paar Aufnahmen, die diesen Moment festhalten...

So geht dieser erste lange Tag in Shanghai zu Ende und ich freue mich auf die kommende Zeit! 

Bericht zur Fotoreise mit der FF-Fotoschule nach SHANGHAI ! (Teil 1)


Ich möchte in diesem Blogpost versuchen, meine Eindrücke der Reise mit der FF-Fotoschule nach Shanghai zu schildern. Obwohl ich nichts vorwegnehmen möchte, kann ich schon einmal sagen, dass es einfach grandios war. Auch nach vier Wochen und mit knapp 3500 Bildern mehr auf den Festplatten gehen mir die Erlebnisse und Bilder nicht mehr aus dem Kopf und ich bereue es keinen Moment, diese Reise gemacht zu haben. Sei es die Reaktion des Taxifahrers, der uns nach dem Heimatland fragte und dann belustigt "Gemini!" rief und das Anstoßen mit Bierkrügen in Szene setzte oder die vielen vielen Marktstände und Geschäfte, die man zuhause wohl nie so finden würde...

Fangen wir also an! 

Die Betreuung durch Frank Fischer und sein Team von der FF-Fotoschule war (wie ich es schon bei anderen Reisen mit ihnen erlebt habe) von Beginn an erstklassig. Es wurde sich um Alles gekümmert, von Sonderwünschen bei der An- und Abreise, über Hilfestellung zu Zollerklärungen bis hin zum nervigen Bestellen des notwendigen Visums. Was ich ebenfalls als sehr angenehm empfand, war die Einrichtung einer Facebook-Gruppe, wo ich mich mit Frank Fischer und meinen Reisegefährten schon austauschen konnte und, das fand ich auch nicht selbstverständlich, die Möglichkeit bestand, Ideen für Ausflüge und Fotospots einzubringen und zu diskutieren. 

- 17.09.22017: Anreise und erster Tag
Weil ja alles so toll vorbereitet war, ging es Samstagvormittags zum Flughafen nach Frankfurt. Hier gab es das erste Treffen der Reisegruppe und alle machten einen sympathischen Eindruck, so dass ich mich noch mehr auf die Reise freute. Beim Einchecken regelte Frank Fischer mit gewohnter Gelassenheit die Situation, dass man unsere Sitzplatzreservierung etwas "umgestellt" hatte und wir erhielten fast alle Sitzplätze in einer Reihe. In diesem Tohuwabohu schaffte ich es, den Fotorucksack und eine Laptoptasche als Handgepäck zu "deklarieren, damit war ich auch ein Problem los...

Am Sonntagmorgen landeten wir dann nach einem relativ entspannten Flug mit China-Eastern-Airways in Shanghai und fuhren mittels Magnetschwebebahn und Taxis (was sich als kleinere Herausforderung ergab) zum Hotel
Tja!!! Dieses HOTEL sollte in den nächsten Tagen noch der "stetige Quell´der Freude" werden! Was wir da erlebt haben, wäre einen eigenen Post wert, aber den spare ich mir an dieser Stelle! Nach etwas Wartezeit bezogen wir unsere Zimmer, um dann direkt auf die erste Fototour in die City zu fahren. 





Am Fluss angekommen, stießen wir auf eine Sonntagsszenerie. "Königswinter am Rhein" ist einen Sch...dagegen! Dutzende von Menschen, die Selfies von sich machten, das jüngste Kind im schicken Kleidchen für die Ewigkeit festhielten und Fotografen, die schicke junge Menschen bei 25° Celsius in Winterklamotten knipsten...Eine lustige Erfahrung. 



Ich möchte noch erwähnen, dass es neben der Tatsache, dass sich Frank Fischer intensiv damit beschäftigte, was wir in den nächsten Tagen machen wollten, für jeden von uns ein "Sonderthema" hatte, das wir bearbeiten sollten. Das hatte den Effekt, dass man immer etwas zu tun hatte und das Auge geschult wurde. Mein Thema war: "Du brauchst keine vier Räder!" Und ich freute mich schon auf die Umsetzung. 

Sonntag, 1. Oktober 2017

Review zu den Kamerataschen "Camslinger Streetomatic +" und "-Outdoor" von Cosyspeed


Liebe Blogleser!

Ich bin gerade von einer Fotoreise nach Shanghai wiedergekommen und noch ganz beeindruckt von den Erlebnissen. Ich werde Euch auch bald von dieser Reise berichten, aber in diesem Blogpost soll es mal wieder um Ausrüstung gehen, die man natürlich auch bei einer Reise gut gebrauchen kann. 

Es geht also mal wieder um Kamerataschen! Wer kennt das nicht?! Da hat man einen schönen neuen Rucksack, eine Messenger-Tasche oder einen Trolley und legt jetzt "ein paar Meter" zurück. Auf einmal kommt ein schönes Motiv! Da heißt es, die Kamera aus dem Behältnis herauszufischen....und das Motiv ist vielleicht weg! - Oder aber man geht mit "kleinem Besteck" auf einen Photowalk! Da sind die meisten Taschen zu groß und zu schwer....

Ein weiterer Punkt und das habe ich zuletzt wieder in Shanghai erlebt, ist der Schutz der Kamera, wenn es wie aus Kübeln regnet. Damit ist ein Kameragurt, an dem die Kamera offen hängt, keine Option mehr. 

Diese Gedanken haben mich seit Anfang des Jahres beschäftigt und ich habe mir im Verlauf der Zeit über eine Verkaufsaktion zunächst die "CAMSLINGER Streetomatic+" und dann mittels Crowdfunding die "CAMSLINGER Outdoor" gekauft. 

Die Taschen sind von der Größe bzw. den Maßen relativ vergleichbar, also ist es am Ende nur eine Frage des Geschmacks und der Details, für welche von beiden man sich entscheidet. Genau diese Details bzw. das Fehlen von selben werde ich am Ende meines Posts noch einmal hervorheben. 









Die "CAMSLINGER Streetomatic+" ist für die Reise- und Streetfotografie vorgesehen. Es gibt sie in schwarz und braun und sie sieht sehr stylisch aus. Was mir an dieser Tasche sehr gut gefällt, sind die zwei Laschen, die am Deckel angebracht sind und so den Innenbereich von Staub und Regen schützen. Die "Outdoor" hat diese Laschen nicht. Die beiden Außentaschen sind im Vergleich zur "Outdoor" anders aufgebaut. Prinzipiell sollen diese Taschen neben den mitgelieferten Trennern für das Innenfach dafür sorgen, dass man die Kamera, zwei Objektiven, ein oder zwei Akkus sowie in diesem Fall Visitenkarten und ein Smartphone problemlos unterbringen und mitnehmen kann. 




Die "CAMSLINGER Outdoor" ist, wie der Name schon sagt, für den Outdoor-Einsatz konzipiert und in grau, grün oder blau erhältlich. Sie soll durch Material und Verarbeitung eher robust sein und dem Outdoor-Einsatz gerecht werden. Sie hat keine Laschen am Deckel, aber dafür eine Lasche am Gürtel, mit der sich der Gürtel fixieren bzw. verkürzen lässt, wenn die Tasche z.B. an einem Rucksack angehängt wird. Die zwei Außentaschen sind gleich groß und wirken etwas voluminöser als bei der "Streetmatic+". Zusätzlich befindet sich noch eine kleinere Tasche am Übergang zum Gürtelsystem. 

Das FIDLOCK-Magnetverschluss-System mit zusätzlicher Sicherungskordel haben beide Taschen und es ermöglicht ein schnelles Öffnen und Verschließen der Taschen. Ebenfalls bei beiden Taschen werden vier Trenner mitgeliefert, um das Innenfach entsprechend den Vorlieben zu konfigurieren. Auch sind bei beiden Taschen "Fingerstraps" dabei, mit denen die Kamera aus der Tasche gezogen werden kann. Ich habe sie nie verwendet, weil ich lieber einen Handgurt an der Kamera habe. 

Damit sind wir gleich bei den praktischen Erfahrungen. Der Hersteller wirbt mit dem Spruch "die schnellste Kameratasche der Welt!" und das stimmt auch!!!. Bei beiden Modellen hat man sich schnell an das Öffnen des Deckels und das Herausnehmen der Kamera gewöhnt. Erfreulicherweise fällt der Deckel von allein wieder zu und die Tasche bleibt nicht offen stehen!. Obwohl ich Linkshänder bin, trage ich die Tasche rechts und kann sofort den Handgriff erreichen. Die Tasche kann natürlich auch links getragen werden oder wenn man möchte als Schultertasche. 
Mit dem 12-40mm PRO-Zoomobjektiv kann man die Kamera (in meinem Fall die OM-D E-M1 II von Olympus), wie auf den Bildern zu sehen flach hinlegen, was sicher auch mit dem neuen 12-100mm Zoom von Olympus geht. Man kann sie aber auch mit dem Objektiv nach unten in die Tasche legen und hat damit Platz an den Seiten für ein oder zwei weitere Objektive. In die Seitentaschen oder den Deckel passen dann noch zwei Akkus oder kleinere Gegenstände, wie Visitenkarten, Putztücher oder Reinigungspinsel usw. 
Leider vermisst man ein Fach, das einen Block oder ein Notizbuch aufnimmt. Stifte müssen ebenfalls mit entsprechender Größe in die Seitentaschen, weil eine Halterung oder ein spezielles Fach fehlt. 
Beide Taschen eignen sich so als alleinige Begleiter oder werden, begleitet von anderen Taschen, eben für den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Teile genutzt! Das klappt wirklich gut und gefällt! 

Welche Tasche man nimmt, hängt somit vom Einsatz ab und letztlich vom eigenen Geschmack. Die Taschen sind von Material und Verarbeitung über jeden Zweifel erhaben und haben Sonnen und heißes Klima genauso gut überstanden, wie Eis und Schnee und monsumartigen Regen. Nicht erwähnen muss ich, dass es für beide Taschen eine Regenhülle gibt, die genau das tut, was sie soll! 

Kommen wir jetzt zum "ABER" bzw. zu den Punkten, die ich mir bei den Taschen von "Cosyspeed" wünschen würde: 
  1. Die Lasche, die den Gurt bei der "CAMSLINGER Outdoor" fixiert, würde ich mir auch bei den anderen Modellen wünschen. 
  2. Die Laschen, die am Deckel der "CAMSLINGER Streetomatic +" zu finden sind, würde ich mir an den anderen Modellen wünschen. 
  3. Die Außentaschen sollten so voluminös sein, wie bei der "CAMSLINGER Outdoor" und dennoch so hoch reichen, wie bei der "CAMSLINGER Streetomatic +" Die Taschen könnten auf beiden Seiten gleich sein. Ich würde mein Smartphone nicht in die Tasche bzw. in eine Außentasche eine Kameratasche stecken. 
  4. Im Innenbereich der Tasche an der Rück- oder Frontseite würde ich mir ein Fach wünschen, das ein Notizbuch einen Reisepass und ggf. ein kleines Tablet aufnehmen könnte. Das würde die Tasche zu einer "vollwertigeren" alleinigen Tasche machen. 
  5. Nach diesen zwei wirklich schönen und guten Taschen würde ich mir mehr Module für den Gürtel wünschen. Lensbags in den jeweiligen Variationen "Streetomatic+" und "Outdoor" könnten das System z.B. ergänzen. - Wenn wir schon dabei sind, könnte eine zweite Tasche, die auf den Gürtel geschoben wird, also keinen eigenen Gürtel hat, eine weitere sinnvolle Ergänzung sein. 
Was sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr andere Systeme im Einsatz? Habt Ihr Fragen? 

Ich freue mich auf Eure Kommentare! 

Bis bald!

Euer Doc Minten