Da heute der eigentliche Anreisetag geplant war, hieß es glücklicherweise Ausschlafen.
Das war auch gut so! Hatten wir doch noch abends in Gaststube des Hotels (ob hier wohl früher Edgar-Wallace-Filme gedreht wurden?!) ein paar Bier getrunken und leider auch ein paar einheimische Schnäpse probiert!
Okay, wie gesagt, es war der eigentliche Anreisetag. Die Gruppe hatte sich daher entschieden zwei Punkte in Angriff zu nehmen: Landschaftsfotografie bzw. Langzeitbelichtungen an den Triberger Waserfällen und den abendlichen Narrensprung in Überlingen.
An den Wasserfällen war ich voll in meinem Element. Ich mag diese Art der Fotografie einfach! Kamera auf´s Stativ und dann einige Belichtungsreihen für spätere HDR-Bilder und im Anschluss die Aufnahmen mit dem 1000-er Graufilter.
Ich habe die Bilder der Langzeitbelichtungen zwar noch nicht komplett durchgesehen, aber auf den ersten Blick gefallen mir, im Gegensatz zu Flüssen, die Aufnahmen bei einem Wasserfall mit minutenlanger Belichtung nicht direkt. Aber wie gesagt, ich muss die Bilder noch in Ruhe durchgehen!...
Nach dieser Session fielen wir in ein Café ein, das das "Schwesterhaus" zu unserem Hotel sein musste! Au Backe!, der Gastraum und die Toiletten! Oje-Oje! - Egal, die Schwarzwälderkirschtorte schmeckte und das war die Hauptsache!
Abends ging es dann zum Narrensprung nach Überlingen. Das wurde aus lauter Blödheit meinerseits leider das volle Fiasko! Ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber ich habe entgegen den Empfehlungen versucht mit der Blendenvorwahl zu arbeiten und das ging leider mächtig in die Hose!
Die Lichtverhältnisse in den engen Gassen waren eine Katastrophe. Entweder gleißendes Licht von Scheinwerfern oder stockdunkel. Die erwarteten Fackeln und Bengalos waren Grablicher in den Fenstern. Zu allem Übel dann noch sich bewegenden Narren in schwarzen Kostümen bei leichtem Regen! Das Ganze dann mit dem 70-200-er! Auweia!!!
An dem obigen Foto kann man sehen, dass das leider völlig daneben ging! Ich muss mich echt in den Hintern beißen, dass ich nicht auf den professionellen Rat gehört habe, außerdem mit dem Gewusel in den engen Gässchen und den Peitschen-schwingenden Narren und der fehlenden Chance auf einen Wechsel des Objektivs überfordert war...
Andererseits war es aber auch eine Lehrstunde für mich, von der ich für die nächsten Tage profitiert habe!
Nach einem hervorragenden Abendessen in Donaueschingen ging es dann zurück ins "Hotel California"...Äah! "Waldblick"! Wo zu unserer großen Überraschung um 21.30 Uhr alles dunkel war!
Mit ein paar Bieren und Tunel-Likör eröffneten wir dann aber den "Straßenkarneval" in dem ruhigen Nest!...
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