Montag, 27. Januar 2014
Quicktip: Langzeitbelichtung mit Berechnung...
Ich wollte es echt einmal wissen!
Und muss gleichzeitig zugeben, dass ich nicht immer an meine guten Vorsätze halte!
Die Rede ist von der Berechnung der Belichtungszeit in Relation mit dem benutzen Graufilter.
Ich habe in einem Post im November bzw. schon im Oktober etwas zu diesem Thema geschrieben.
Wenn ich aber ehrlich bin, habe ich bei vielen späteren Bildern mit dem deutlichen Überschreiten der errechneten Belichtungszeit Ergebnisse erzielt, die mir viel besser gefallen haben.
Dieser Post soll einfach noch einmal den theoretischen Ablauf darstellen:
Ihr seht hier das "Ausgangsbild" meiner gestrigen Fototour.
Zunächst einmal laufe ich mit der Kamera in der Hand an der Location herum, sehe mir verschiedene Blickwinkel an und mache Probeaufnahmen.
Ist der Punkt gefunden, von dem ich fotografieren will, beginnen die eigentlichen Vorbereitungen. Die Kamera wird auf dem Stativ befestigt und ich stelle sie auf den Bildauschnitt ein, den ich mir vorstelle. Eine große Hilfe ist dabei die "Wasserwaage", die sich im Live-View auf dem Display der D 7000 anzeigen läßt. Aber das nur am Rande...
Die Kamera wird dann noch mit dem Fernauslöser verbunden und dann wird einerseits fokussiert und andererseits die Belichtungszeit gemessen. Bleiben wir aber beim Fokussieren. Ich habe bei ISO 100 und automatischem Weißabgleich eine Blende von f16 gewählt, will also eine durchgehende Schärfentiefe erreichen und nicht allzu viel Licht auf den Sensor fallen lassen. In Bezug auf die Schärfentiefe fokussiere ich auf einen Punkt auf etwa 1/3 der Strecke bis zum "Bildende". Danach schalte ich den Autofokus ab, damit die Kamera nicht bei jedem Bild erneut fokussiert, was sie ja später mit dem Graufilter auch kaum schaffen würde!
Beim Fokussieren habe ich auch gleichzeitig die Belichtungszeit gemessen. Sie lag bei meinem Bild bei 0,5 Sekunden. Mit Hilfe der App auf meinem Smartphone oder den genialen Karten von Ronny Ritschel(!!!) kann ich jetzt die Belichtungszielzeit berechnen, wenn ich z.B. einen 1000-er ND-Filter verwenden will. Es ergiebt sich also eine Zeit von 480 Sekunden bzw. 8 Minuten. Prima ist, dass ich mit dem Fernauslöser, der einen integrierten Timer hat, diese Belichtungen elegant steuern kann. Mich nervt es nämlich kolossal in einer Hand den Auslöser und in der anderen Hand das Smartphone mit angezeigter Stoppuhr zu halten...
Das Ergebnis seht Ihr auf dem ersten Bild! Das Bild ist vielleicht etwas zu dunkel, aber das ließe sich bei der Nachbearbeitung regeln. Die Wasseroberfläche gefällt mir sehr gut, den Himmel finde ich nicht so prickelnd, aber das kann man sich an einem Januartag auch nicht aussuchen!...
Ich habe nun das Bild etwas mehr belichtet und lieber in schwarz-weiß konvertiert, aber sonst noch keine wesentlichen bzw. weiteren Bearbeitungen vorgenommen. Es ist jedenfalls keine Hexerei zu guten Ergebnissen zu kommen.
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